Sonderausstellung zum Ende des Ersten Weltkriegs

„Im Westen nichts Neues?“

Ab Dienstag, den 20. Februar

„Im Westen nichts Neues?“

Fotografien und Feldpostbriefe der Andernacher Brüder stehen bei der Ausstellung im Mittelpunkt. Foto: privat

08.02.2018 - 14:03

Andernach. „Im Westen nichts Neues?“ heißt eine Sonderausstellung zum Ersten Weltkrieg, die das Stadtmuseum Andernach ab Dienstag, den 20. Februar, zeigt.

Im Mittelpunkt stehen dabei Fotografien und Feldpostbriefe, die die beiden Andernacher Brüder Herbert und Alfred Michels ihren Lieben von der Westfront in die Heimat schickten.

Der Kriegsfreiwillige Herbert Michels berichtet in seinen Feldpostbriefen erstaunlich sachlich und abgeklärt vom Alltag in der Stellung und vom grausamen Menschenmorden zwischen den Jahren 1914 und 1918. Der Wunsch nach Ruhm und Ehre weicht nur langsam der Einsicht, dass der Krieg verloren ist und der Friede gar nicht rosig ausfallen wird. Die Briefe sind so gut geschrieben, dass sie bereits während des Ersten Weltkriegs veröffentlicht wurden. Sie liegen heute nur noch in einer Abschrift von 1936 vor, die über den Nachlass von Leo Michels, einem weiteren Bruder von Herbert und Alfred, an das Stadtmuseum gelangt sind.

Ebenso eindrucksvoll sind Hunderte Fotografien der Westfront von Herbert und vor allem von Alfred Michels. In der Dunkelkammer im Schützengraben wurden ergreifende Bilder von Soldaten, dem Stellungskrieg und zerstörten Städten in Frankreich entwickelt und nach Hause geschickt.

In der Ausstellung sind sowohl Originale als auch großformatige Fotoabzüge zu sehen. Von einigen Bildern sind auch Aufnahmeort und -zeitpunkt bekannt.

Die Kombination aus den Beschreibungen von Herbert Michels und den Fotografien von Alfred Michels zeigt das Geschehen von vor 100 Jahren aus einer ganz besonderen Perspektive. Das Stadtmuseum bedankt sich bei Claudia Karrich-Schlax und Michael Zech für die Leihgabe von Fotos und Briefe für diese Ausstellung.

Info: Die Eröffnung der Ausstellung findet am Montag, den 19. Februar, um 17 Uhr statt. Ab Dienstag, den 20. Februar, bis Dienstag, 1. Mai, wird diese im Stadtmuseum Andernach, Hochstraße 99, zu sehen sein. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr; Samstag, Sonntag, Feiertag, 14 bis 17 Uhr. Weitere Infos im Internet: www.andernach-museum.de und auf der Facebook-Seite des Stadtmuseums.

Pressemitteilung

der Stadtverwaltung Andernach

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