Historische Spielzeugeisenbahnen begeistern in Burgbrohl-Lützingen

100 Jahre alte Züge haben bis heute nichts an ihrer Faszination verloren

100 Jahre alte Züge haben bis heute nichts an ihrer Faszination verloren

Mit viel Geduld berichtete Herbert Reinthal von der Märklin-Geschichte und von der Entwicklung von der Spur 0 zur heute gängigen Spur H0 – Halb Null Fotos: Eberhard Thomas Müller

100 Jahre alte Züge haben bis heute nichts an ihrer Faszination verloren

Auf der historischen Anlage konnte eine ganze Kirmes der 20er und 30er Jahre mit Riesenrad, Festzelt und einer kleinen Eisenbahn bewundert werden.

Burgbrohl-Lützingen. Zu Spiel- und Vorführtagen alter Spielzeugeisenbahnen hatten die TinPlate Spur 1 und Spur 0 Eisenbahnfreunde am zweiten Aprilwochenende eingeladen, und 180 Erwachsene mit ihren Kindern kamen nach Burgbrohl-Lützingen ins Gemeindehaus „Alte Schule“. Da ratterten die Wagen, lange Züge donnerten über die Blechschienen, ein kleiner Zahnradbahnzug kletterte alle paar Minuten langsam die Steilstrecke hinauf zur Bergendstation und eine ganze Kirmes gab es mit Riesenrad, Festzelt und einer kleinen Eisenbahn. Auch wenn die Züge teilweise 100 Jahre alt sind, haben sie bis heute nichts an ihrer Faszination verloren. In den 1920er und 1930er Jahren konnten sich nur reichere Leute eine Modelleisenbahn leisten, die Märklin damals in den Spurweiten 0 und I herstellte. Mit viel Geduld berichtete Herbert Reinthal von der Märklin-Geschichte und von der Entwicklung von der Spur 0 zur heute gängigen Spur H0 – Halb Null.

Die 15 TinPlate Spur 1 und Spur 0 Eisenbahnfreunde, die aus Aachen, Chemnitz, Leipzig, Oberwesel und natürlich aus der Eifel kamen, hatten über zwei Räume ihre sehr große Spur 1–Spur 0-Anlage in Burgbrohl-Lützingen aufgebaut. Und während die Männer hochkonzentriert ihre Züge fahren ließen oder mit Besuchern fachsimpelten, kümmerten sich ihre Eisenbahnerfrauen mit Bier, Cola, Wasser, Kaffee und selbst gebackenem Kuchen um das leibliche Wohl der Gäste.