Forstamt Neuhäusel

35. Waldjugendspiele

Ransbach-Baumbach. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist heutzutage in aller Munde. Geprägt wurde er schon vor mehr als 300 Jahren im Zusammenhang mit einer nachhaltigen Nutzung unserer Wälder und ist seit dieser Zeit das grundlegende Element des forstlichen Handelns.

Nachhaltig werden auch die Waldjugendspiele des Forstamtes Neuhäusel durchgeführt, die am 20. Juni in Ransbach-Baumbach stattfinden. Es handelt sich um die 35. Veranstaltung dieser Art an diesem Standort.

Die Schirmherrschaft hat wieder Bürgermeister Michael Merz übernommen.

24 Grundschulklassen der Schulen aus dem Einzugsbereich des Forstamtes, die im dritten Schuljahr das Thema „Wald“ behandeln, werden vom Treffpunkt Schwimmbad aus in den umliegenden Wäldern auf einem Doppelparcours ihr Wissen in der Praxis testen.

An elf Stationen lösen die rund 500 Schülerinnen und Schüler Fragen zum Thema „Ökosystem Wald“, aber auch sportliche Übungen wechseln sich mit den naturkundlichen Wissensfragen ab. Die Waldjugendspiele tragen wesentlich dazu bei, die Kinder für die vielfältigen Funktionen des Waldes und den notwendigen umsichtigen Umgang mit diesem Lebensraum zu sensibilisieren. Die Platzierung im Wettbewerb spielt eine nachgeordnete Rolle, im Vordergrund steht der Spaß, sich ohne Schulstress inmitten der Natur unter fachkundiger Begleitung von mehr als 60 Forstleuten und Helfern mit den Wechselwirkungen und Beziehungsgefügen zu beschäftigen. Nach Absolvieren des Parcours haben die Kinder Gelegenheit, sich vor der Siegerehrung zu stärken und auf der großen Wiese vor dem Schwimmbad auszutoben.

Finanziell unterstützt werden die Spiele in Rheinland-Pfalz vom Sparkassenverband des Landes. Die Sparkasse Westerwald-Sieg und die Nassauische Sparkasse stiften auf örtlicher Ebene die Geldpreise für die drei erst platzierten Schulklassen, daneben winkt ein Besuch des Wildparks Gackenbach und ein Besuch des Neuwieder Zoos für die Siegerklassen. Für die Verköstigung der Kinder leisten die Verbandsgemeinden einen finanziellen Beitrag, weitere Unterstützung erfährt die Veranstaltung durch die EVM, das THW und das DRK.

Im Vorfeld haben sich die Schulklassen an einem Kreativwettbewerb „Wald-Kunst“ beteiligt. Eine Jury aus zwei Förstern und drei Lehrern bewertet die Kunstwerke, der kreativste Einfall wird mit einem Extrapreis, der ebenfalls vom Sparkassenverband gestiftet wird, belohnt.

Die Waldjugendspiele werden landesweit in Zusammenarbeit mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und mit Unterstützung der Ministerien für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten an 29 Standorten durchgeführt. Seit Beginn der Spiele im Jahr 1982 werden mehr als 500.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben. Ransbach-Baumbach war von Anfang an ununterbrochener Standort der Waldjugendspiele.