Carneval-Club Korpskommando Koblenz feierte Geburtstag

50 Jahre im närrischen Einsatz

50 Jahre im närrischen Einsatz

Der Carneval-Club Korpskommando Koblenz feierte sein 50-jähriges Bestehen. HH

50 Jahre im närrischen Einsatz

Peter Olf (l.) mit dem Rhld.-Pf. Innenminister Roger Lewentz.

50 Jahre im närrischen Einsatz

Zahlreiche Gäste erschienen, um dem CCKK zu gratulieren.

Koblenz. Am 9. Januar 1968 um 15:11 Uhr gab der Kommandierende General des III. Korps in Koblenz, Generalleutnant Albert Schnez, den Offizieren des Vorstandes der Offiziersheimgesellschaft den Befehl zur Gründung eines Karneval-Clubs. Dies war die Geburtsstunde des CCKK. Im Vordergrund stand der Wunsch, als Bundeswehr in der damaligen größten Garnisonsstadt ein stärkeres Miteinander mit der Bevölkerung zu praktizieren. Mit dem CCKK ist somit ein starkes Bindeglied zum Koblenzer Karneval entstanden. Schon General Neidhardt von Gneisenau erkannte im Jahre 1815, dass die Beteiligung des Militärs an der rheinischen Tradition sich positiv auf das Miteinander in der Bevölkerung auswirkt.

50 Jahre später, am 9. Januar 2018 um 15:11 Uhr, nahm der Verein unter seinem Präsidenten Hptm. a.D. Peter Olf das Datum zum Anlass, diesen Tag gebührend mit Freunden aus Bundeswehr, Politik und Wirtschaft in den Räumen des Casinos der OHG in der Falckenstein-Kaserne zu feiern. Der CCKK ist somit der älteste eingetragene und gemeinnützige Karnevals-Club der Bundeswehr in Deutschland.

Bedeutung des CCKK

In seiner Ansprache hob Präsident Hptm. a.D. Peter Olf die Bedeutung des Clubs gegenüber der Bevölkerung heraus. Viele soziale Projekte, wie zum Beispiel „Lachen helfen“ oder als Mitglied im Förderverein Bundeswehrfamilien im Standort Koblenz/Lahnstein finden Unterstützung durch die Aktivitäten des CCKK. Seit 2012 mit der Aufstellung des Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr in der Falckenstein-Kaserne hat sich der CCKK diesem angegliedert, ist aber dennoch allen Interessenten offen (natürlich auch für Frauen).

Als Gäste begrüßte Peter Olf den stellvertretenden Insp SanDst Generalstabsarzt Dr. Stephan Schoeps, den StOÄ Generalarzt Bruno Most, Rhld.-Pf. Innenminister Roger Lewentz, sowie Justizminister Herbert Mertin, die beiden Bundestagsabgeordneten Detlev Pilger und Josef Oster, sowie den Präsidenten des BAINBw Harald Stein und vor allem Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig. Ferner noch die Präsidenten zweier karnevalistischer Dachorganisationen, zum einen Klaus-Dieter Fess vom BDK und Franz-Josef Möhlich vom AKK.

Besuch des Tollitäten-Paares

Die weitere Moderation in dieser Veranstaltung übernahm Sitzungspräsident Hptm. Michael Flöck, der zu Beginn gleich das Koblenzer Tollitäten-Paar „Prinz Marcel der Flammende Niederberger“ und „Confluentia Rebecca“ mit dem Hofstaat begrüßen konnte. In Anwesenheit des Prinzenpaares wurde der ehemalige langjährige Schriftführer Horst Schmidt mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt und Ernst-Josef Lehrer von der Sparkasse Koblenz, als Ehrenlegionär der Auxiliartruppen in den CCKK aufgenommen. In seiner Festansprache betonte Innenminister Roger Lewentz die Wichtigkeit des Miteinander zwischen Bundeswehr und ziviler Bevölkerung gerade in der heutigen Zeit. Dieses Miteinander stellte auch Prof. Dr. Hofmann-Göttig in den Mittelpunkt seiner Rede: „Denn auf die Hilfe der Bundeswehr mussten wir in Koblenz schon oftmals zurückgreifen, besonders in schweren Hochwasserzeiten“. Generalstabsarzt Dr. Stephan Schoeps, sowie Generalarzt Bruno Most sprachen über die Bedeutung des CCKK, die der Verein in all den Jahren im Koblenzer Karneval in Verbindung mit der Bundeswehr errungen hat. BDK Präsident Klaus-Ludwig Fess und AKK-Präsident Franz-Josef Möhlich hoben die Wichtigkeit des Brauchtums heraus, das durch den CCKK auch in der Vergangenheit immer stark präsentiert wurde und sprachen den Wunsch für weitere Jahre aus.

Zur Auflockerung der Ansprachen wurde zwischen den Reden das vom CCKK-Mitglied Wilhelm Wolff getextete Geburtstagsständchen nach der Melodie „Wenn die bunten Fahnen wehen“ durch einen kleinen Chor zur Freude aller vorgetragen.

Im Anschluss hatten die geladenen Vertreter die Möglichkeit, ihre Glückwünsche zu überbringen. Bei einem reichhaltigen Buffet, hergerichtet durch die Küche der OHG-Gesellschaft, hatten die Gäste die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen.