Der Musikverein Herschbach hatte zu seinem traditionellen Frühjahrskonzert eingeladen

Abwechslungsreiche Reisedurch die Welt der Musik

Abwechslungsreiche Reise
durch die Welt der Musik

Abwechslungsreiche Reise
durch die Welt der Musik

Abwechslungsreiche Reise
durch die Welt der Musik

Herschbach. Es war mal wieder so weit: Der Musikverein Herschbach hatte zu seinem traditionellen Frühjahrskonzert eingeladen. In der gut gefüllten Hergispachhalle begrüßte der Vorsitzende Michael Reifenberg vor Beginn des Konzertes die anwesenden Gäste, sowie die Vertreter aus der Kommunalpolitik, die Vertreter der Kirchen und Herrn Josef Görg-Reifenberg vom Vorstand des Kreismusikverbandes Westerwald. Mit freundlichem Beifall wurde die Arbeits-und Sozialministerin des Landes Rheinland-Pfalz, Frau Sabine Bätzing-Lichtenthäler begrüßt, die

den Abend ebenfalls in Herschbach verbrachte. Die Moderation des Konzertes übernahmen die beiden Musikerinnen Marie Meckel und Alina Pritz, die auf äußerst charmante, auch witzige Art und Weise durch das Programm führten und die jeweiligen Melodien ankündigten.

Zur Einstimmung auf das folgende, großartige Konzert spielte der MV Herschbach, unter der Leitung von Konzertdirigent Marco Lichtenthäler, als Intro die „New York Ouverture“ und nahm damit das Publikum mit auf eine Reise in die pulsierende Metropole. Es folgte ein Ausflug in die Welt des

Musicals, als aus „My Fair Lady“ der Klassiker „Ich hätt getanzt heut´ Nacht“ vorgetragen wurde. Schnell war bei diesen Melodien der Schwung von der Bühne auf die Gäste übergesprungen.

Welthits von

Robbie Williams

Richtig Bewegung kam in den Saal, als die Musiker verschiedene Welthits von Robbie Williams interpretierten. Ein Medley der Hits „Angels“, „Let me entertain you“, „Surpreme“ und „The road to Mandalay“ begeisterten die Besucher. Mitklatschen war angesagt, da fast jeder im Saal die Hits kannte. Danach wechselte die Stilrichtung, es ging nunmehr in die Richtung Märsche und bayerische Volksmusik. Nacheinander folgten die „Heublumen-Polka“ und der „Von-der-Tann-Marsch“. Die nun folgende Pause hatten sich die Musikerinnen und Musiker sowie das Publikum redlich verdient. Nach der Pause wurde der Musikverein durch einige Mitglieder des Jugendorchesters unterstützt, die zum ersten Mal im großen Orchester einen öffentlichen Auftritt absolvierten. Flora Prié ist das jüngste Mitglied des Jugendorchesters. Sie ist 8 Jahre alt und spielt mit Begeisterung Klarinette. „All about that bass“ und „Just give me a reason“ von Megan Trainor bzw. Pink kamen beim Publikum sehr gut an. Die Moderatorinnen verpassten dem Dirigenten eine amerikansche Polizeimütze, als der Musikverein die Filmmusik zu „Police Academy“ spielte. Marco Lichtenthäler behielt während des ganzen Stückes die Mütze auf dem Kopf. Eine weitere Filmmusik schloss sich an, aus dem Film „Frozen“ wurden die „Symphonic Highlights“ in neuem Arrangement vorgestellt. Zum Ende des Konzertes begaben sich die Musiker auf eine Zeitreise in die 70er und 80er Jahre. Wenn ein Musikverein sich mit Rock-Klassikern beschäftigt, gehören schon Mut und Können dazu, denn so einfach sind die nicht zu interpretieren und müssen vollkommen neu arrangiert werden. Die gefühlvollen Balladen von Eric Clapton „Layla, Wonderful night und „Tears in Heaven“ überzeugten ebenso wie die Hits von „Chicago“, „Earth, Wind & Fire“ und „Kool and the Gang“. „Celebration“ und „Fantasy“ gingen unter die Haut. Das Trompeten-Solo von Michaerl Reifenberg zu „If you leave me now“ von Chicago wurde mit Beifall auf offener Bühne vom Publikum bedacht. Lang anhaltender Applaus belohnte die Musiker für ihre exzellente Darbietung. Und stoppte erst, als die geforderte Zugabe gespielt wurde. Was ist der Höhepunkt bei einer solchen Veranstaltung im Westerwald? Natürlich das Westerwald-Lied. Die Musiker setzten zur Einstimmung ihre Instrumente ab und begannen, die WW-Hymne zu singen. Der ganze Saal schloss sich an, schließlich schmetterte ein Riesenchor unser Lied. Dann griff nochmals der MV Herschbach mit „Pauken und Trompeten“ ein, sodass ein riesiges Klangvolumen aus dem Gesang und der Musik entstand. Somitwar das Konzert beendet und hat ganz bestimmt bei den Besuchern einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Durch das abwechslungsreiche Programm kam zu keinem Zeitpunkt Langeweile oder Unruhe an.

Der schmale Grat zwischen der sogenannten „Dicke-Backen-Musik“ und der Moderne wurde von den Musikern und ihrem Dirigenten erstklassig gemeistert. Das ist natürlich ein Verdienst vom Dirigenten Marco Lichtenthäler, der sich aufgrund seiner fundierten Ausbildung an verschiedenen Musikhochschulen auf die Leitung von Blasorchestern spezialisiert hat. Zwischen den Musikern und ihrem Dirigenten herrscht blindes Verstehen, mit jeder Bewegung des Dirigenten erfolgt im Orchester eine Reaktion. Die Musiker folgen ihm bedingungslos, an vielen Stellen konnte man beobachten, dass dort eine Einheit auf der Bühne stand.

Auch Ehrungen

standen auf dem Programm

Ein ganz wichtiger Punkt bei diesem Frühjahrskonzert war die Ehrung von verdienten Vereinsmitgliedern. Diese nahm vom Vorstand des Kreismusikverbandes Westerwald Herr Josef Görg-Reifenberg vor. Für 10 Jahre Mitgliedschaf tim MV Herschbach wurde Melina Reifenberg geehrt. Bernd Dickopf ist sage und schreibe insgesamt 50 Jahre Mitglied. Er erhielt aus den Händen von Herrn Reifenberg Urkunde und die golden Ehrennadel des Kreismusikverbandes. Beide Musiker wurden vom Publikum mit lautem Beifall bedacht.