Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 22-Jährigen

Afghane soll auf 18-jährige Ehefrau eingestochen haben

Afghane soll auf 18-jährige Ehefrau eingestochen haben

Koblenz/Boppard. Wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der vollendeten gefährlichen Körperverletzung führt die Staatsanwaltschaft Koblenz ein Ermittlungsverfahren gegen einen 22 Jahre alten afghanischen Staatsangehörigen, der in einer Stadt im Lahn-Dill-Kreis lebt. Dem Beschuldigten wird zur Last gelegt, am Nachmittag des 16. Juni 2017 mit einem Küchenmesser auf seine 18 Jahre alte Ehefrau eingestochen zu haben, wodurch diese lebensbedrohliche Verletzungen erlitten hat. Den Ärzten scheint es gelungen zu sein, den Gesundheitszustand der jungen Frau durch eine Notoperation zu stabilisieren. Ihre Vernehmung war noch nicht möglich.

Der Beschuldigte wurde noch am Nachmittag des 16.06.2017 durch Beamte der Polizeiinspektion Boppard vorläufig festgenommen. Am 17.09.2017 wurde er dem zuständigen Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Koblenz vorgeführt, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erließ. Der Beschuldigte bestreitet die Tat. Vorläufig festgenommen worden war eine weitere Personen, gegen die sich jedoch kein Tatverdacht ergeben hat. Sie wurde daher am Morgen des 17.06.2017 wieder entlassen.

Über das Motiv der Tat oder deren sonstige Hintergründe liegen den Strafverfolgungsbehörden derzeit keine belastbaren Informationen vor. Sie werden zunächst ermittelt werden müssen. Insbesondere werden zunächst Zeugen zu vernehmen und rechtsmedizinische Gutachten einzuholen sein.

Pressemitteilung Staatsanwaltschaft Koblenz