Trotz des Regens nahmen etwa 50 Bürger an der Eröffnung des Weihnachtsdorfs Waldbreitbach teil

An 7 Stellen knipsten Kinder das Licht an

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Mit Ortsbürgermeister Martin Lerbs von links und Christkind Thalia Sieber wurde bei einer Rundtour das Weihnachtsdorf eröffnet. HEP

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Wegen des Hochwassers musste der schwimmende Adventskranz am Wiedufer festgemacht werden.

An 7 Stellen knipsten Kinder das Licht an

Für ein Foto vor der Krippe in der Glasvitrine stellten sich Florian Farks Thalia Sieber und Martin Lerbs (von rechts) auf.

An 7 Stellen knipsten Kinder das Licht an

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Waldbreitbach. Trotz des Regens zogen zur Eröffnung des Weihnachtsdorfs Waldbreitbach etwa 50 Bürger mit Christkind, Ortsbürgermeister und der Musikvereinigung Wiedklang zu sieben Attraktionen, die noch bis 28. Januar zu bewundern sind.

Am Alten Kreuz erklärte Ortsbürgermeister Martin Lerbs zu Beginn das Fackelzugs: „Alle Jahre wieder haben wir auch wieder die Eröffnung des Weihnachtsdorfes und das seit vielen Jahrzehnten.“

Lerbs dankte Gewerbeverband und Touristikverband, die Hand in Hand mit der Gemeinde den Ort zu einem attraktiven Weihnachtsdorf gestalten. Dort sei, so Florian Fark, Leiter des Touristikverbandes, meist das Christkind Thalia Sieber anwesend und stehe Gästen für Fotos zur Verfügung.

Erste Station war die 8 Meter hohe Weihnachtspyramide, die laut Martin Lerbs nach Vorbildern aus dem Erzgebirge von einem einheimischen Schlosser hergestellt worden war. Die durfte ein Kind mit einem Schalter zum Drehen und Leuchten bringen, ebenso wie der Weihnachtsbaum neben den Geschenkpaketen.

Die Lichter der benachbarten Freiluftkrippe am Kirchberg knipsten Kinder ebenso an wie die von dem riesigen Adventskalender an einem Fachwerkhaus. Ein Kind meldete sich freiwillig, um auf die Leiter zu steigen und dort das erste Türchen in der unteren Reihe zu öffnen, schließlich war ja schon der 1. Dezember.

Nächste Station des Fackelzugs war der große Parkplatz, wo die Kinder bis drei zählten, damit in dem Waldhang oberhalb von Waldbreitbach die fast 4000 Lampen in Form des Sterns von Bethlehem angeschaltet wurden. „Die werden jedes Jahr von fleißigen Helfern installiert“, lobte der Ortsbürgermeister und weiter: „Man kann durch den Stern wandern und dort tolle Krippen sehen.“

Eine große Krippe gibt es auch in der Klosterkirche der Franziskanerinnen, die weltweit größte Naturwurzelkrippe ist wieder in der Waldbreitbacher Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ zu bestaunen.

Auf dem Parkplatz steht in einer großen Glasvitrine eine weitere Krippe, deren Licht die Kinder ebenfalls anknipsen durften. „Die Krippe ist bis auf Maria und den Verkündungsengel noch leer, wird aber in den nächsten Tagen und Wochen komplettiert“, versprach der Ortsbürgermeister. Hier stehen wertvolle handgeschnitzte Holzfiguren aus Oberammergau, die Krippenbauer Gustel Hertling organisiert hätte, erläuterte Martin Lerbs: „Auf diesem Parkplatz kommen die Gäste an und dies ist die erste Krippe, die sie im Weihnachtsdorf bestaunen können. Hier beginnt der Kleine Krippenweg über 2 km am Wiedufer entlang und durch den romantischen Ort Waldbreitbach. In den Schaufenstern der Geschäfte und in Privatgärten sind tolle Krippen zu bewundern“, betonte der Ortsbürgermeister.

Von der Straßenbrücke über die Wied sah die Gruppe auf den schwimmenden Adventskranz, der ebenfalls von Kindern per Fernbedienung eingeschaltet wurde. „Aufgrund des Hochwassers musste der Adventskranz am Ufer festgemacht werden“, erklärte der Ortsbürgermeister. Alle vier Kerzen hatte man aufgrund der kleinen Eröffnungsfeier eingeschaltet, jetzt brennt nur eine Kerze und dann mit fortschreitender Adventszeit die weiteren.

Flussaufwärts dann eine schwimmende Krippe, die in wechselnden Farben beleuchtet wird. Der Fackelzug endete im Museum an der alten Mühle, wo der Touristikverband Wiedtal zum Ausklang zu Glühwein und Döppekooche eingeladen hatte.

In diesem Jahr beteiligt sich Waldbreitbach am Wettbewerb „Best Christmas City“. Derzeit steht Waldbreitbach mit 370 Stimmen auf Platz 5 der schönsten deutschen Weihnachtsorte. Martin Lerbs rief dazu auf, im Internet unter bestchristmascity.de/waldbreitbach ein Votum abzugeben, damit Waldbreitbach den ersten Platz erringt.

Am 2. und 3. Adventwochenende (9. bis 10. Dezember und 16. bis 17. Dezember) findet der Christkindchen Markt statt, wo das Christkind Geschichten, Gedichte und kleine Geschenke dabei hat. Gleichzeitig gibt es im  Kolpinghaus den Selbermacher-Weihnachtsbasar.

Das Krippen- und Bibelmuseum von Krippenbaumeister Gustel Hertling mit mehr als 2400 Krippen aus aller Welt auf 800 Quadratmetern ist bis zum 28. Januar täglich von 14 bis 17 Uhr geöffnet.