Tomburg Winds traten im Rheinbacher Stadttheater auf

Auf einem erfolgversprechenden Weg

Auf einem erfolgversprechenden Weg

Das Jugendblasorchester der Tomburg Winds zeigte beim Konzert im Rheinbacher Stadttheater unter der Leitung von Georg Heide, dass der musikalische Nachwuchs auf einem erfolgversprechenden Weg ist.-JOST-

Rheinbach. Die Entwicklung eines jungen Musikers vom ambitionierten Orchestereleven zum umjubelten Konzertmusiker durfte das Publikum beim Jahreskonzert der „Tomburg Winds“ im Rheinbacher Stadttheater sozusagen im Zeitraffer nachvollziehen. Die beiden fortgeschrittenen Orchester der Musikschule Voreifel präsentierten sich in beeindruckender Art und Weise und verdeutlichten so dem Publikum im restlos ausverkauften Saal, dass der musikalische Nachwuchs der Region auf einem guten Weg ist.

Zu jedem Stück

eine interessante Geschichte

Nicht wenig zum Gelingen des Abends trug auch Moderator Roland Keil bei, der zu jedem Stück eine interessante Geschichte zu erzählen wusste und diese mit Humor und Augenzwinkern an den Mann und die Frau brachte.

Den Anfang machte diesmal das sinfonische Blasorchester unter der Leitung von Adi Becker. Hier vereint sich die „Crème de la Crème“ der Musikschul-Absolventen mit ihren erfahrenen Instrumental-Ausbildern.

Energisch geleitet von Adi Becker schwingt sich das Ensemble immer wieder zu wahren Glanzleistungen auf und scheut auch nicht vor anspruchsvollen Kompositionen zurück.

Die „Appalachian Overture“ von James Barnes ging gleich vom ersten Ton an in die Vollen und zeigte, wie gut die einzelnen Stimmen aufeinander abgestimmt sind und so das Orchester zu einem harmonischen Klangkörper machen.

In elegischen Intermezzi durften auch einige Musiker ihre solistischen Fähigkeiten aufblitzen lassen, bevor Becker in den Schlusstakten noch einmal alles aus seinem Orchester herausholte.

Nicht nur die Solisten

heimsten tosenden Beifall ein

Es folgte ein hörenswertes Medley aus dem Musical „Der Zauberer von Oz“ aus der Feder von Harold Arlen in einem Arrangement von James Barnes. Anrührend beim einleitenden „Over the Rainbow“, freudig bewegt beim „Ding Dong, the Witch Is Dead“, beschwingt in „We’re Off to See the Wizard“, optimistisch in „The Merry Land of Oz“ und gute Laune verbreitend beim abschließenden „If I Only Had a Brain“ zeigten sie die ganze Bandbreite ihrer Ausdrucksmöglichkeiten. Und nach dem feurigen Orchesterwerk „Burglars Holiday“ von Leroy Anderson in einem Arrangement von Michael Edwards heimsten nicht nur die drei Solisten Marie Zingsheim, Stefan Fuss und Matthias Bruno tosenden Beifall ein.

Doch natürlich waren auch die anderen Darbietungen des „großen“ Orchesters im zweiten Programmteil allesamt hörenswert.

Anspruchsvolle

Stücke präsentiert

Ebenfalls mit anspruchsvolleren Stücken präsentierten sich die Tomburg Winds II, das Jugendblasorchester der fortgeschrittenen Nachwuchsmusiker unter der Leitung von Georg Heide. Sie beherrschen bereits ein breites Spektrum an musikalischen Stilen, was sie an diesem Abend unter Beweis stellten mit dem Lied „Beautiful Savior“ von James Swearingen, der Henry Maske-Hymne „Conquest of Paradise“ von Vangelis und einem mitreißenden Beach Boys-Medley.

Auch sie haben mit Alexander von Thadden und Tom Clemens zwei hoffnungsvolle Solisten in ihren Reihen, was vor allem bei dem Stück „Fascination Drums“ und „Pavane in Blue“ von Ted Huggens deutlich wurde.

Die Nachwuchsformationen hatten sich ihren lautstarken Beifall absolut verdient.