Groß-Bendorfer Möhnentreffen – Möhnentour – Karnevalsauftakt

Bei den Möhnen war viel los

Bei den Möhnen war viel los

Die Möhnentour nach Winningen war ein voller Erfolg. privat

Bei den Möhnen war viel los

Auch bei der Ruck-Zuck-Sitzung war die Stimmung ausgelassen.

Bendorf-Mülhofen. Den Möhnen aus Mülhofen wurde es in diesem Herbst nicht langweilig, denn sie hatten einen prall gefüllten Terminkalender mit reichlich Gelegenheit, miteinander zu feiern.

Den Auftakt für die herbstlichen „Festwochen“ machte das Groß-Bendorfer Möhnentreffen. Hier stellten die Möhnen mit 32 Teilnehmerinnen die größte Gruppe. Alle waren sie, passend zum Motto „Dirndl-Treff“, zünftig gekleidet. Gute Laune und Stimmung hatten die Mülhofener Damen sowieso im Gepäck und so feierten sie zusammen mit den anderen Möhnen aus Bendorf, Sayn und Stromberg, ausgelassen, bis zum Ende der Veranstaltung.

Nur eine Woche später stand mit der Möhnentour ein Highlight des Möhnen-Jahreskalenders auf dem Programm. In diesem Jahr gab es „nur“ eine Halbtagestour nach Winningen, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Schon kurz nach dem Start in Mülhofen wurden im Bus die ersten Schnäpschen geköpft, denn man musste die kurze Fahrstrecke ja effektiv zur Einstimmung auf die Tour nutzen. Vom Winninger Flugplatz ging es dann mit einer geführten Wanderung durch die Weinberge zu Fuß in den Ort. „Wanderführer“ Mark berichtete auf dem Weg wissenswerte und interessante Details über den Weinanbau in Winningen. Jede Möhne hörte dabei interessiert zu. Eine kleine Erfrischung in Form einer Weinprobe mitten in den Weinbergen wurde gerne angenommen. So konnten die Möhnen den leckeren Wein direkt an der Stelle der Entstehung verköstigen.

Weiter ging es auf dem Weg durch die herbstlichen Weinberge, wobei der Wettergott auf Seite der Möhnen stand, denn während der Wanderung an diesem doch recht regnerischen und trüben Herbsttag blieb der Himmel über Winningen trocken. Vom trüben Himmel ließen sich die Mülhofenerinnen aber keineswegs anstecken. In Winningen angekommen, gab es im Weingut Richter zunächst eine sehr interessante und auch genussreiche Weinprobe. Diese startete in dem imposanten alten Weinkeller des Weingutes bei Kerzenschein zwischen alten Weinfässern und wurde später in der Gaststube fortgesetzt. Die Stimmung war von Anfang an sehr gut. Zwischen dem ein oder anderen Probiergläschen wurde schon kräftig getanzt und gesungen. Nach dem gemeinsamen Abendessen feierten die Möhnen dann und genossen den leckeren Moselwein. Abgerundet wurde der Abend noch durch eine kleine Schnapsprobe, nach der es dann endgültig niemand mehr auf dem Stuhl hielt. Bis der Bus kam, wurde weiter geschwoft. Einige verschlug es anschließend noch auf die Oktoberfeste der BNZ oder des Musikvereins Stromberg, andere gingen nach einer sehr schönen, harmonischen Möhnentour dann doch lieber direkt nach Hause.

Nach dieser Tour waren den Möhnen nur zwei Wochen Pause gegönnt. Dann hieß es wieder: Kostüm aus dem Schrank kramen, Essen und Getränke bereitstellen und auf zur Ruck-Sack-Sitzung. Zum „Aus-der-Feier-Übung“ kommen blieb also keine Zeit. Der Stimmung des Abends merkte man dann auch schnell an, dass die Möhnentour noch nicht so lange her war und die Möhnen noch gut in Form waren. Zunächst stärkten sich alle am selbstgemachten kalten Buffet, das wieder viele Köstlichkeiten enthielt. Dann marschierte Obermöhn Annika mit ihren Ehrendamen in den bunten Saal ein und eröffnete für den Möhnenverein offiziell die Session 2017/2018.

Eine Riesen-Überraschung hielt sie gleich am Anfang des kleinen Programms für die Gäste bereit. Die Garde der Möhnen hat sich nach einigen Jahren Pause neu formiert. An diesem Abend hatte sie ihren ersten Auftritt und präsentierte dem begeisterten Publikum ihren Marschtanz. Da hielt es keine Möhne mehr auf dem Stuhl. Die Tänzerinnen boten einen hervorragenden und stimmungsgeladenen Tanz und alle im Saal waren glücklich über diesen gelungenen Neuanfang.

Als nächster Programmpunkt stand Monika Brinks Erzählung über ihr Leben an. „Ich“ so hieß ihr Vortrag, in dem sie über einige schräge und lustige Dinge berichtete, die ihr widerfahren sind. Wer Monika kennt, weiß, dass ihr dieser Vortrag auf den Leib geschrieben war und dass auch an diesem Abend dabei kein Auge trocken blieb.

„Tünnes und Schäl“ trafen sich anschließend nach langer Zeit einmal wieder. Tünnes, jetzt Änteny berichtete seinem Freund darüber, wie es auf seiner neuen Arbeitsstelle bei Hofe so zugeht. Für den einfachen Schäl waren die Gegebenheiten der feinen Leute oft nur schwer zu verstehen. Für das Publikum gab es entsprechend viel zu lachen.

Das „Eidechsen-Syndrom“ hieß ein Sketch, den Jenny Balzen, Petra Gührcke, Angelika Günther, Hiltrud Schwenzer und Helga Schwinn gekonnt aufführten. Das Publikum hatte Tränen in den Augen und schrie vor Lachen, bei dieser Krankheits-Neutralisations-Therapie eines Winkeärmchens, einer Eidechsen-Zunge, eines zuckenden Beins und einer Schwangeren.

Mit einem munteren Karaoke-Singen, das erst sehr zurückhaltend begann und bei dem die Möhnen später nicht mehr zu stoppen waren, endete zwar der offizielle Teil, jedoch der Abend noch lange nicht. Mit Polonäse und Tanz feierten die Möhnen noch bis nach Mitternacht ausgelassen zusammen.

Der Besuch der Prinzenproklamation in Stromberg beendete erst einmal die karnevalistischen Veranstaltungen für dieses Jahr. Bei der Weihnachtsfeier, zu der sich die Mülhofener Möhnen am 1. Dezember treffen, werden sie das Jahr besinnlich ausklingen lassen und dabei sicher an die vielen schönen gemeinsamen Stunden zurückdenken.