Bendorf. Gut 20 Bürgerinnen und Bürger trafen sich zu einer Stadtführung. Nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren in den vergangenen Monaten neu nach Bendorf gekommen - interessiert und motiviert waren auch einige „Alteingesessene“. VHS-Leiter Thomas Beckgerd und Altbürgermeister Michael Syré begrüßten die Bürgerinnen und Bürger im Stadtpark als Start- und Zielpunkt des gut zweistündigen Rundgangs durch die frühe und jüngste Geschichte Bendorfs. So erfuhr die Gruppe, dass nicht allein Eisen und Stahl die Geschichte Bendorfs prägten, sondern auch der jahrhundertelang betriebene Weinbau. Der Flecken Bendorf war von Weinbergen umgeben, sodass die Weine nicht nur zum eigenen Verbrauch, sondern auch zum Verkauf in der Region angebaut wurden. Eisen und Stahl als bestimmendes Element der jüngeren Stadtgeschichte fand seinen Platz durch die Besichtigung der Röstöfen und des heute noch erhaltenen Gebäudes, in dem seinerzeit die Förderkörbe in die Abbaustellen herabgelassen wurden.

Anekdoten und Berichte aus dem dunkelsten Kapitel der deutschen und der Stadtgeschichte fanden ihren Platz bei der Begehung des städtischen Friedhofs mit seinem Ehrenfeld. Hier haben auch die meisten der beim Bombenangriff an Silvester 1944 gefallenen Bendorferinnen und Bendorfer ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Aber nicht allein historisch Interessantes, sondern auch aktuell Wissenswertes z. B. über die ärztliche Versorgung, die in der Stadt vertretenen Geldinstitute und namhaften Firmen erfuhren die Teilnehmer. Abschließend informierte sich die Gruppe über die Struktur der Stadt Bendorf, ihrer Bürger und Einwohner, der Stadtteile und der Stadtverwaltung in einer Präsentation im großen Sitzungssaal des Rathauses.

Die Bürgerinnen und Bürger begrüßten diesen interessanten Abend und rieten zu einer regelmäßigen Wiederholung - immerhin ein Alleinstellungsmerkmal unserer Stadt im Vergleich zu den benachbarten Gemeinden.

Pressemitteilung der

Stadtverwaltung Bendorf