Vorstellung der Präventionskampagnen zum Koblenzer Weihnachtsmarkt

Besondere „Weihnachtskarten“und ein ganz offizieller Taschendieb

Koblenz. „Die Zeiten haben sich geändert“, so Polizeipräsident Karlheinz Maron bei seiner Begrüßung zur Vorstellung der diesjährigen Präventionskampagnen rund um den Koblenzer Weihnachtsmarkt. Denn seit Beginn der Kampagne reduzierten sich die Fallzahlen erheblich. Für die verantwortlichen Grund genug, das Erfolgskonzept auch 2017 weiterzuführen. In diesem Jahr jedoch teils in einem neuen Gewand und begleitet durch neue Konzepte. Deutlich wurde aber gesagt, das zur Zeit keine konkreten Gefährdungen für den Markt vorliegen. Also die Vorweihnachtszeit ist eine willkommene Abwechselung man soll sie mit der ganzen Familie genießen. Für Ordnung und Sicherheit sorgt ein ganzes Netzwerk aus Verantwortlichen von Polizei, Stadt und Veranstalter. Hierzu hat man ein modernes, crossmediales Konzept erarbeitet.

Witzige Karten

mit lehrreichem Inhalt

Dazu gehören neben Internet und sozialen Netzwerken auch ganz besondere „Weihnachtskarten“. Diese Karten befassen sich mit dem Thema „Alkohol im Straßenverkehr in der Vorweihnachtszeit“ und haben Sprüche mit witzigem Inhalt aufgedruckt. „Liegt der Lappen bei Gericht, hilft dir auch das Christkind nicht“, ist nur einer von weiteren. Weihnachtsmarkt und Glühwein trinken sind eng miteinander verbunden. Außer Blick gerät jedoch oft, dass Glühwein auch ein alkoholisches Getränk und der „Schuss“ schnell zur Fahruntüchtigkeit führt und damit auch mal nach hinten losgehen kann. Hierfür möchte man das Bewusstsein der Besucher schärfen. Zusätzlich hat man auf der Facebookseite der Polizei Rheinland-Pfalz einen Videofilm mit dem Titel: „Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt? eingestellt. Bereits Tradition ist es, die Öffentlichkeit zu Beginn des Weihnachtsmarktes in Koblenz auf das Thema Diebstahl aufmerksam zu machen, denn Weihnachtsmärkte bieten Dieben ideale Tatgelegenheiten. Die Enge zwischen den Menschenschlangen und den Ständen ist verlockend für Taschendiebe. Der Griff in die Tasche, in den Rucksack, ist dort schnell und unbemerkt möglich. Meist treten die Taschendiebe in Gruppen auf und agieren arbeitsteilig nach dem Motto: „Anrempeln, drücken, abdecken, ziehen, Beute übergeben“. Bestohlen werden überwiegend Frauen und ältere Menschen. Natürlich gab es dazu wieder sehr viel Informationsmaterial, welches nun auf dem ganzen Markt verteilt wird. Aber mehr noch, hat man sich doch in diesem Jahr etwas besonderes einfallen lassen. Ein echter Polizist hat sich auffällig verkleidet und ist sozusagen als „Offizieller Taschendieb“ unterwegs auf dem gesamten Markt. Hier werden Besucher direkt angesprochen und auf den Taschendiebstahl aufmerksam gemacht und erhalten zum Abschluss die Infobroschüre. Natürlich wurde das gleich ausprobiert und die Gäste auf dem Markt staunten nicht schlecht, als dieser etwas seltsam daher kommende „Taschendieb“ sie direkt ansprach. Weihnachtsmärkte finden immer unter einem besonderen Augenmerk der Polizei statt und diese möchte, dass alle Menschen die besondere vorweihnachtliche Zeit genießen können.