Richtfest der Intensivstation am Franziskus Krankenhaus Linz

Bestmögliche Überwachungder Patienten bald möglich

Bestmögliche Überwachung
der Patienten bald möglich

Gruppenfoto mit Richtbaum: v.l.n.r.: Sr. Coleta, Hausoberin Standort Franziskus Krankenhaus Linz; Sr. Maria Vorstandsvorsitzende der Angela von Cordier-Stiftung; Herr Dr. Münzel, stellv. Vorsitzender der Angela von Cordier-Stiftung, Herr Tillmann, Geschäftsführer des Verbundkrankenhauses Linz-Remagen, Frau Minsterin Bätzing-Lichtenthäler, Herr Werner, Verwaltungsdirektor des Verbundkrankenhauses Linz-Remagen. ROM

Bestmögliche Überwachung
der Patienten bald möglich

Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler freute sich über die Baufortschritte an der Intensivstation.

Bestmögliche Überwachung
der Patienten bald möglich

Natürlich durfte auch der traditionelle Richtspruch nicht fehlen.

Linz. Mitte Oktober des vergangenen Jahres startete das großangelegte Bauprojekt der neuen Intensivstation am Franziskus Krankenhaus in Linz. Beim nun vollzogenen Richtfest konnte sich Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler von den großen Fortschritten der Bauarbeiten überzeugen. „In der Tat, die Fertigstellung ist wirklich absehbar. Ich freue mich, dass das Land mit der Förderung dieser Baumaßnahme zu neuen Räumlichkeiten beitragen kann, von denen sowohl das Krankenhauspersonal als auch die intensivmedizinischen Patientinnen und Patienten in Linz und der Region profitieren werden,“ so die Ministerin.

Wo gefühlt gestern noch Staub und Steingeröll der Abrissarbeiten lagen, lassen die neuen Fenster die Sonnenstrahlen in die insgesamt 18 erkennbaren Bettenplätze scheinen. „Auch wenn noch viele Arbeiten ausstehen, platzieren wir vor unserem geistigen Auge schon die Betten und die moderne technische Ausstattung“, erklärte André Tillmann, Geschäftsführer der Angela von Cordier-Stiftung die räumlichen Aufteilungen.

Nach der Fertigstellung verfügt das Franziskus Krankenhaus auf einer Brutto-Grundrissfläche von etwa 1066 m² zwölf Bettenplätze der Intensivmedizin und sechs Bettenplätze für die Intensivüberwachungspflege „Intermediate Care“. Das Krankenhaus ist spezialisiert auf die Beatmungsentwöhnung und als solches im Krankenhausplan des Landes Rheinland-Pfalz aufgenommen. Patienten, die Langzeit beatmet sind und schon mehrfach Versuche zur Entwöhnung von der Beatmungsmaschine erfolglos hinter sich haben, werden nach Linz verlegt. „Diese Patienten sind alle schwer krank und benötigen eine Intensiv-Medizin auf höchstem Stand. Wir ergänzen die Intensivmedizin dann sehr frühzeitig mit einem interdisziplinären Team aus Intensivmedizinern, Pneumologen, Kardiologen sowie spezialisierten Pflegekräften, Ergo-,Physio- und Atemtherapeuten, um sie von den Maschinen abzutrainieren“ erklärt Dr. N´Guessan, Pneumologe und Chefarzt der Inneren Medizin und der Weaningeinheit.

Die insgesamt 18 Bettenplätze sind aufgeteilt in drei Doppelzimmer und sechs Einzelzimmer für Intensiv-Patienten sowie drei Doppelzimmer für die Intensivüberwachungspflege. Von den sechs Einzelzimmern erfüllen drei Zimmer durch eine vorgelagerte Schleuse besondere hygienische Anforderungen.

Kernstück der neuen Station bildet der zentral angeordnete Stützpunkt. Dies ermöglicht eine bestmögliche Überwachung und die Patientenzimmer sind auf kürzestem Weg zu erreichen. Thomas Werner, Verwaltungsdirektor des Verbundkrankenhauses Linz-Remagen, betonte in seiner Begrüßung, dass ein wichtiger Aspekt in der Planung solcher Bauvorhaben neben den internen Abläufen auf der Station auch die Schnittstellen mit anderen Abteilungen sind. Nur so können die komplexen Abläufe und Prozesse in einem Krankenhaus besser ineinander greifen. Der für die neue Intensivstation gewählte Standort erfüllt diese Anforderungen. Er hat eine unmittelbare Anbindung an der OP-Bereich und den Aufwachraum. Für diesen, jetzt idealen Standort der neuen Intensivstation, musste neben dem Bestandsbereich noch eine bauliche Erweiterung auf die unmittelbar angrenzenden Flachdachbereiche erfolgen.

Werner dankte der Ministerin und ihren Mitarbeiten für die sehr gute Zusammenarbeit und Unterstützung sowohl der Planungsphase als auch in der Umsetzung. Und gerade auch für die Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz in finanzieller Hinsicht. Bei den Gesamtkosten von rund 4,4 Millionen Euro unterstützt das Land die Baumaßnahme mit rund 3,6 Millionen Euro. Nach der geplanten Fertigstellung Ende diesen Jahres sollen Anfang 2018 die ersten Patienten auf der neuen Intensivstation behandelt werden können.