Cochem. Ein lang gehütetes Geheimnis der deutschen Nachkriegsgeschichte war Ziel der Freien Wähler aus Oberfell – der Bunker der Bundesbank in Cochem.
Dieser von der Bundesbank Anfang der 60er erbaute Bunker, dessen Planung und Bau unter strengster Geheimhaltung durchgeführt wurde, diente der Einlagerung einer Währungsreserve in Form einer Ersatzwährung von etwa 15 Milliarden DM, die in der heißen Phase des Kalten Krieges der wirtschaftlichen Sicherung der jungen aufstrebenden deutschen Wirtschaft (Wirtschaftswunder) dienen sollte.
Bevölkerung
wurde nicht eingeweiht
Sogar die Cochemer Bevölkerung erfuhr von der eigentlichen Aufgabe nichts. Ihr wurde erklärt, dass hier ein Atomschutzbunker auch für ihre Sicherheit entstehen würde. Die gewaltigen Dimensionen der Anlage, die tief in den Berg oberhalb von Cochem-Cond getrieben wurde, wurden geschickt durch die beiden großen Gebäude im unteren Hangbereich abgedeckt.
Geschichte
anschaulich vermittelt
Die kompetente Führung durch die Anlage vermittelte allen Teilnehmen ein sehr anschauliches Bild dieser bis in die 90er Jahre geheimen Anlage. Allein schon die riesige Tresortür, hinter der die Ersatzwährung aufbewahrt wurde, wiegt acht Tonnen.
Eine spannende Geschichtsstunde aus der neueren deutschen Geschichte, die an einen Agententhriller erinnert, beeindruckte die Freien Wähler aus Oberfell sehr, zumal sie in der unmittelbaren, heimischen Region spielt.
Pressemitteilung FWG Oberfell
e.V.