Gut besuchtes Burgenfest in Altenahr

Blick zurück ins Mittelalter

Blick zurück ins Mittelalter

Der Altenahrer Ortskern war beim Burgenfest fest in der Hand der Besucher und von jedwedem motorisierten Verkehr befreit.JOST

Blick zurück ins Mittelalter

Der Nachwuchs testete seine Treffsicherheit bei der „Burg-Belagerung“ mit Mini-Katapulten.

Blick zurück ins Mittelalter

Bei der „Drachenjagd“ kamen kleine Armbrüste zum Einsatz.

Altenahr. Altbewährtes und Neues in perfekter Harmonie vereint erlebten die Besucher des Burgenfestes in Altenahr unter dem Motto „Altenahr im Wandel der Zeit“. Ein ganzes Wochenende lang war dort der Ortskern für den Verkehr gesperrt. Die Gastronomen, Vereine und Geschäftsinhaber machten aus der Straße eine Flaniermeile mit Tischen, Bänken und Schwenkgrills über offenen Feuern. Dazu gab es jede Menge Musik und Unterhaltung für Jung und Alt. Los ging es schon am Freitagabend auf der Treppe zur Kirche, wo das Altenahrer Blasorchester mit seiner offenen Probe für gute Laune sorgte. Gleich daneben, auf der Mönch-Terrasse, wurde an diesem Abend auch der diesjährige „Burgwein“ präsentiert, von dem ein Euro pro Flasche an den Burgverein zum Erhalt der Burgruine fließt. Ortsbürgermeister Rüdiger Fuhrmann würdigte den Förderkreis der Burgruine dafür, dass das Plateau immer mehr zum Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt werde.

Wasser macht weise,

lustig der Wein

Mit den Worten: „Wasser macht weise, lustig der Wein, drum trinken wir beides, um beides zu sein“, eröffnete Altenahrs Weinkönigin Tina Marie Schmidt am Samstagmittag das Burgenfest offiziell, das wie immer vom Verkehrsverein Altenahr organisiert wurde und mit einem bunten Rahmenprogramm aufwartete. „Erfreuen Sie sich an den zahlreichen Ständen, genießen sie die unterschiedliche Musik und probieren Sie unsere regionalen Speisen und Getränke“, das war der Rat von Eva Flügge, der Vorsitzenden des Verkehrsvereins, an die Besucher.

Auf sie wartete nicht nur Auftritte der Kindertagesstätte Sankt Josef und der mittelalterlichen Tanzgruppe „Saltamus Gaudio“, sondern im weiteren Verlauf des Nachmittags auch noch die Ahrhüttener Musikanten, das Altenahrer Blasorchester mit seinem Bigband Sound, die Mittelalter-Musikgruppe „Sauenscheucher“ sowie Livemusik mit kölschen Liedern, Rock-Klassikern und irischer Folklore mit Matthias Nelles. Wer gut zu Fuß war, nahm an der Führung zur Ruine der Burg Are teil, bei der man jede Menge über die Geschichte der Burg und des Ortes erfahren konnte. Die große Schau des „Altenahrer Feuerteufels“ Matthias Görtz mit Feuerkeulen, Feuerjonglage und spektakulärem Feuerspucken brachte stimmungsvollen Feuerglanz in die Ortsmitte, und nach Einbruch der Dunkelheit zog ein gigantisches Höhenfeuerwerk Hunderte von Besuchern in seinen Bann.

Anziehende Jahrmarkts-

atmosphäre im Ortskern

Im gesamten Ortskern gab es eine anziehende Jahrmarktsatmosphäre mit Hüpfburg, Kettenkarussell und Mäuse-Lotto, und vor allem der Nachwuchs testete seine Treffsicherheit bei der „Burg-Belagerung“ mit Mini-Katapulten oder bei der „Drachenjagd“ mit kleinen Armbrüsten. Natürlich dürfte das Ponyreiten mit den Ponys der Merry Legs Ranch ebenso wenig fehlen wie ein Trommelkurs im Café Blechkatze und ein Auftritt von Clown Pipa Berliner mit einer magischen Show.An den Jahrmarktsbuden lockten selbst gemachte Schals und Lederwaren ebenso wie scharfe Messer und bunter Modeschmuck, gebrannte Mandeln und exotische Gewürze. Die hölzernen Schwerter und Schilde für hoffnungsvollen Nachwuchsrecken gingen weg wie die warmen Semmeln, während sich die Erwachsenen eher mit Honigwein und „Piratenblut“ den Tag verschönerten.