Neuwieder Gartenmarkt hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten

Blütenpracht und Blumenmeer

Blütenpracht und Blumenmeer

Die schier unglaubliche Auswahl brachte für die Kunden die Qual der Wahl mit sich. Fotos: FF

Blütenpracht und Blumenmeer

Den direkten Draht zum Experten schätzen die Besucher des Neuwieder Gartenmarkts.

Blütenpracht und Blumenmeer

Die Neuwieder Kita’s stellten die Prachtpfauen aus:

Blütenpracht und Blumenmeer

Mit einen schmucken Hinguckersorgte die Aktion „Offene Gärten“ für Aufmerksamkeit:

Blütenpracht und Blumenmeer

Marmelade aus Oliven war für die meisten neu.

Blütenpracht und Blumenmeer

Blütenpracht und Blumenmeer

Blütenpracht und Blumenmeer

Blütenpracht und Blumenmeer

Neuwied. Blütenpracht und Blumenmeer waren am Wochenende in der Neuwieder Innenstadt geboten. Das Neuwieder AktionsForum und das Amt für Stadtmarketing hatten zum Flaggschiff der Themenmärkte eingeladen. Etwas später im Jahr als sonst lockte der Neuwieder Gartenmarkt wieder Tausende Besucher von Nah und Fern an. Die Langendorfer Straße glich einem botanischen Garten. Neben heimischen Blumen und Pflanzen wurde fündig, wer nach mediterranen Gewächsen suchte oder gar nach Kakteen oder asiatischen Sorten Ausschau hielt. In Anbetracht des Angebots war es nicht ganz einfach, den Überblick zu behalten. Aber spätestens nach zwei, drei Rundgängen hatten sich die Besucher ein Bild gemacht und schlugen zu. Wenn es zu schwer wurde, standen die Mitglieder des Neuwieder Wassersportverein mit Manneskraft und Schubkarre zur Verfügung. Kinder waren an dem Stand der Ehrenamtlichen mit Basteln und einer Pflanzaktion ebenfalls gut aufgehoben. Für die diesjährigen Frühlingsboten kam der Gartenmarkt zwar zu spät. Wer mochte, konnte sich schon mal für das nächste Jahr eindecken. Ansonsten standen Blumen und Pflanzen für die nächsten Wochen und Monate im Blickpunkt. Nicht jeder kaufte aber der Schönheit wegen. Ein Händler pries eine hübsch rosa blühende Wurzelknolle wegen deren Nutzen gegen Maulwürfe an. Ein vermeintlich unausstehlicher Geruch unter der Erde würde die lästigen Besucher vertreiben. In der Hoffnung, dass der Frost der vergangenen Tage schon der letzte des Frühjahrs war, griffen Mutige bei Tomatenpflanzen und Paprika zu. Kräuter standen ebenfalls schon im Mittelpunkt des Interesses. Den Kampf gegen das Aussterben bekannter und heimischer Gemüsesorten hat sich das Gemüsesortenprojekt Rheinland-Pfalz auf die Fahnen geschrieben. Christina Havenitz aus Wassenach empfahl schmackhaftes Gemüse, dass zudem hervorragend an die regionale Boden-/Luftsituation angepasst ist. Ohnehin war es der Rat der Experten, der am Wochenende stark gefragt war. Viele der Händler hatten sich auf ganz spezielle Blumen und Pflanzen fokussiert. Und wo findet man sonst ausgewiesene Experten für Rosen, Clematis oder Pfingstrosten auf so engem Raum? Einer der alles wusste oder zumindest nach allem befragt wurde, war der Pflanzendoktor. Ärgster Feind der Gartenfreunde ist in diesem Jahr der Buchsbaumzünsler. Kaum ein Buchsbaum oder eine Buchsbaumhecke, die von der Raupe noch nicht befallen ist. Wie stets hatte der Gartenmarkt auch abseits des lebendigen Grüns einiges zu bieten. Kunsthandwerker stellten ihre neuesten Kreationen vor. Täuschend echt aussehende Blumenstecker aus Keramik sind der Trost für all jene, bei denen die echten Blüten auf sich warten lassen. Dekoratives spielte also wieder einmal eine große Rolle. Ebenso wie die Technik, die die Bewirtschaftung des Gartens erleichtert oder die Gartenmöbel, die für die perfekte Aufenthaltsqualität sorgen. Hier war das Spektrum riesengroß und reichte vom zeitlosen Edelstahl bis zur rustikalen Holzoptik. Der Kulturraum Garten zeigte am Samstag und Sonntag auch, was die Natur so alles Schmackhaftes zu bieten hat. Bärlauch zum Beispiel liegt momentan voll im Trend. Pesto, Öl und andere Spezialitäten daraus konnten probiert werden. Ebenso wie Marmelade aus Oliven, die bis dahin nur die wenigsten gekostet hatten. „Bio“ war das Aushängeschild, was bei den meisten Delikatessenanbietern am Stand hing. Da gab es Besonderheiten wie den Bioschafskäse oder Aprikosen- und Holunderkäse. Gleich mehreren Senfmühlen ließen kosten, welche geschmacklichen Welten zwischen dem Tubensenf und dem Handgemachten liegen. Flankiert wurde der Gartenmarkt einmal mehr von abwechslungsreichen Aktionen. Zwei lustige Gartenzwerge waren das beliebteste Motiv für das Erinnerungsfoto vom Familienausflug zum Gartenmarkt. Die beiden munteren Gesellen sorgten als walking-acts spontan überall für Freude. Herrlich dekorierte Hochräder machten auf die Aktion der offenen Gärten aufmerksam. Hier sucht die Stadt Neuwied Interessierte, die mit ihrem Kleinod an der Ausstellung 2018 teilnehmen. Für staunende Gesichter sorgten die Miniaturpfauen. Kindertagesstätten aus der Stadt hatten das Neuwieder Wappentier auf unterschiedliche Weise in Farbe gebracht. Natürlich nutzten die Veranstalter auch selbst die Gelegenheit, um mit den Besuchern auf Tuchfühlung zu gehen. Am Stand des AktionsForums luden Sprecher Franz Becher und Citymanagerin Silke Steuer zum Glücksrad ein. -FF-