11. Wachtberger Kulturwochen

Bunter kann Schwarz nicht sein

Bunter kann Schwarz nicht sein

Die Ausstellung „SchwarzBunt“ im Köllenhof zog viele Kunstinteressierte an. Gemeinde Wachtberg

Wachtberg-Ließem. Im Rahmen der 11. Wachtberger Kulturwochen verwandelten die Künstlerinnen Marga Auen, Gaby Graff-Klapp und Maria Kontz den Köllenhof in eine fröhlich bunte Galerie. Auch wenn das Thema der Ausstellung „SchwarzBunt“ hieß, brachten die Werke von Auen und Graff-Klapp doch die kräftigen, ausdrucksvollen Farben zum Ausdruck, während Kontz sich eher an den „schwarzen Teil“ hielt. Der stellvertretende Bürgermeister Oliver Henkel, der die Ausstellung eröffnete, stellte den Künstlerinnen einzeln die Frage: „Was sollten die Menschen wissen, wenn sie diese Ausstellung betrachten?“

Die aus Bayern stammende Marga Auen ist der Überzeugung, dass – wie überall in der Kunst – jeder etwas anderes sieht. Einer sieht die Farben, ein anderer die Formen. „Zusammen passt‘s dann.“ Auens Werke bestechen durch satte Farben und zum Teil abstrakte Formen.

Gegenständlich zeigen sich die Werke von Gaby Graff-Klapp. Auch sie verwendet kräftige Farben, wenn sie ihrer Fantasie freien Lauf lässt. Graff-Klapp erlebt die Natur mit allen Sinnen und hält diese mit auch schon einmal außergewöhnlichen Pinselstrichen fest. So blinzelt beispielsweise ein Vogel-„Strauß“ keck aus einer Blumenvase. Henkels Frage beantwortet die gebürtige Argentinierin damit, dass sie im Wald am besten zu sich selber finden könne. Die Menschen erleben vor lauter Gedanken nicht, wie friedlich die Natur ist oder wie witzig sie manchmal durch Täuschungen des Auges erscheinen kann, wie das Bild mit dem knallgelben Koi beweist, der augenscheinlich durch die Luft fliegt. Maria Kontz stammt vom Niederrhein und lebt seit vielen Jahren in Wachtberg. Sie sieht sich als Kunstaktivistin und überzeugt mit einer großen Bandbreite ihres Könnens, von ausdrucksstark und farbenfroh bis schlicht bei ihren Radierungen. „Aber ich kann die Finger nicht von den Farbtöpfen lassen, denn ohne Farben ist das Leben nicht lebenswert“, beantwortete Kontz Henkels Frage.

Pressemitteilung der

Gemeinde Wachtberg