Reisebus auf A3 bei Ransbach-Baumbach in Vollbrand geraten

Bus in Flammen: Rollstuhlfahrer vor Feuer in Sicherheit gebracht

Bus in Flammen: Rollstuhlfahrer vor Feuer in Sicherheit gebracht

Foto: Polizeiautobahnstation Montabaur

Ransbach-Baumbach. Am Donnerstag, 13. April, befuhr ein Spezial-Reisebus aus Wien die BAB 3, in Fahrtrichtung Köln. In Höhe des Betriebskilometers 76, Gemarkung 56237 Wittgert, geriet er um 12:39 Uhr aufgrund eines technischen Defektes im Motorraum in Vollbrand. Der Fahrer konnte den Bus noch auf den Seitenstreifen lenken. Die 15 Insassen (österreichischer Rollstuhltanzsportverein), zum Teil stark gehbehindert, konnten den Bus kurz vor Eintritt des Vollbrandes verlassen, bzw. durch die Ersthelfer herausgeholt werden. Für die Lösch- und Rettungsarbeiten mussten sowohl die Fahrtrichtung Köln, als auch die Fahrtrichtung Frankfurt komplett gesperrt werden. Durch etwa 50 Feuerwehrleute wurde der Brand gelöscht. Die Fahrtrichtung Frankfurt wurde um 13:08 Uhr wieder frei gegeben. Das DRK war mit der gesamten SEG Westerwald, ca. 50 Mann stark, vor Ort. Mittels der Fahrzeuge und der eingesetzten Beamten der Polizei Rheinland-Pfalz, 16 Beamte, konnten die Insassen in das nahegelegene Wittgert verbracht werden. In der dortigen Dorfgemeinschaftshalle werden diese versorgt, bis ein Spezialbus für den Abtransport gefunden wurde. Durch den Brand erlitten 2 Insassen eine leichte Verletzung durch Rauchgasintoxikation. Ebenfalls erlitt ein Ersthelfer von der Bundespolizei eine Rauchgasintoxikation. Des Weiteren wurde auch ein eingesetzter Beamter durch Rauchgas verletzt und ein weiterer erlitt durch eine Explosion, vermutlich Reifenplatzer, eine Verletzung am Trommelfell. Die Sperrung der Fahrtrichtung Köln konnte gegen 14:32 Uhr wieder zum Teil aufgehoben werden. Zur Bergung des verbrannten Busses musste der rechte Fahrstreifen noch eine Stunde gesperrt werden.

Pressemitteilung Polizeiautobahnstation Montabaur