Eine faszinierende Super-Schau begeisterte beim Jubiläumsfest der Show-Tanzgruppe Ettringen

Da legst di nieder – 60 Jahre Freude am Tanz

Bayerische Gaudi mit „Dilledäpp“ in Lederhosen

25.09.2017 - 08:51

Ettringen. Es war ein Festmenü der Freude, gewürzt mit Spitzentänzen erster Klasse bei der nun 60 Jahre alten Ettringer Tanzgruppe. Sie hat ihre Anziehungskraft nicht verloren, diese legendäre Gruppe des Eifelortes Ettringen. Jungen und Mädchen, die immer noch den Namen ihres Heimatortes positiv hinaus in die Region tragen. Allemal „Meister ihres Fachs“. Da identifiziert sich jeder der Akteure mit „seiner“ Tanzgruppe. Und dies muss auch so sein. Dann kommen eben unter dem Strich auch Meisterleistungen heraus. Damals wie auch heute . Jedenfalls war wieder „Volles Haus“ in Ettringens „Guter Stube“, der Hochsimmerhalle mit Moderator Martin Winninger, selbst langjähriger Tänzer, der brillant und mit viel Esprit durch die fünfstündige Schau führte. Die Verantwortlichen um die Vorsitzende, Trainerin und Akteurin Beate Dietrich freuten sich. Mit einem mit tänzerischen Höchstleistungen gespickten Programm unter dem Motto: „Dilledäpp in Lederhosen“ wurden die Gäste, darunter Ortschef Werner Spitzley und VG Bürgermeister Alfred Schomisch mit Gattinnen, aber auch die 85-jährige Hilde Wiedemann mit Sohn aus dem bayerischen Ettringen angereist, für ihr Kommen belohnt. Geboten wurde eine Schau der Superlative, wie sie wohl ihres Gleichen sucht. „Einmal Tanzgruppe – immer Tanzgruppe“ hörte man immer wieder von den Akteuren, die allesamt ihr Herz an die Formation verloren haben. Unter den Zuschauern befand sich auch Karla Weber, eine Akteurin der ersten „Tanzgruppenjahre“.

Sie schwärmte in höchsten Tönen: „Unwahrscheinlich, was die heute tänzerisch leisten. Das ist wieder fantastisch. Ich bin stolz, eine der Ehemaligen zu sein“. Alle Besucher erlebten hautnah, was die jungen Akteure an Höchstleistungen auf die Bühnenbretter brachten, aber auch, was die „Oldies“ noch zu leisten im Stande waren. Pünktlich begann die Show mit einem „Bayrischen Opening“. Während 64 Beine der in Lederhosen und Dirndl gewandeten Madl´n und Buam über die Bühne wirbelten, begeisterte die Original Bayerische Band „Die4lustigen3“ mit „Auf und Nieder“ und das „Immer wieder“, genau passend zum Slogan „Dilledäpp in Lederhosen“ ihr Publikum. Die Gäste, welche in Dirndl oder Lederhosen zum Event gekommen waren, erwartete mit einem Schnapserl gewürzt eine Überraschung am Foto-Automat. Schlag auf Schlag folgten Tanz-Klassiker wie „Ich war noch niemals in New York“: 13 Akteure entführten vor die Skyline von Manhattan nach der Choreographie von Meistermacher Philipp Wilsdon. Weiter folgten 21 erfolgsgewohnte Tänzerinnen und Tänzer mit dem von Beate Dietrich einstudierten „Seemann Ahoi“.

20 Jahre nach dem legendären „Rom-Tanz“, brachten die Tänzer mit Gladiatoren unter dem Titel „Eine Frage der Ehre“ wieder eindrucksvoll einen von Philipp Wilsdon choreografierten Monumentaltanz auf die Bühne.


Schaurig-schöne Darbietungen


Und die ehemaligen 20 „Mix Generations-Tänzer“ begeisterten im Anschluss mit dem von Beate Dietrich gestalteten „Tanz der Vampire“. Er wurde schaurig schön, meisterhaft und gekonnt dargeboten. Umgestaltet in Ausdrucksweise und Darstellung, aber auch mit vielen neuen Akteuren, präsentierten sich 13 Aktive mit „Let´s Entertain you“. Choreographie: Philipp Wilsdon. Eine Ohren-, aber vor allen Dingen eine Augenweide bot der neue Tanz der Senioren. Mit „Dance around the Jukebox“ entführten 20 Aktive die Gäste in die Zeit der Musikboxen, aus denen damals „Als die kleine Jane grade 18 war“, „Für Gaby tu ich alles“ oder gar „Ich hab das Fräulein Helen, tanzen sehn“ erklang. Es bot sich eine Symbiose aus Musik, Tanz und der Kostümierung dieser Zeitepoche, einstudiert von Beate Dietrich. Dann folgte eine Tanzpremiere, die höchste Begeisterung auslöste: „Rock you like a hurricane“ eine erfolgsversprechende Produktion von Star-Choreograf Philipp Wilsdon, mit dem die 18 Tänzerinnen und Tänzer zu den RKK Turnieren fahren werden.


Selbst gefertigte Kostüme


Und wer genau hinsah, konnte außer den perfekt geschaffenen Bühnenbildern, auch die tollen Kostüme bewundern, Kleidungsstücke, die von den Akteuren selber geschaffen und mit vielfältigen Applikationen, wie Pailletten und Perlen, Bändern oder Litzen ausgestattet worden waren.

Den Abschluss bildete ein großes, einem Feuerwerk der guten Laune gleichenden Finale, natürlich tänzerisch inszeniert. Und da galt es auch vielen Menschen und „Guten Geistern“, Dank zu sagen. Dem Tanztalent und Trainer Markus Elzer, Kulissenbauer Peter Schneider und Edmund Dietrich, Choreograf Philipp Wilsdon, der Technik der Maske, dem DRK, den Akteuren für ihre Leistung, den vielen Gästen die zum Fest kamen, aber vor allen Dingen, der Frau, die an der Spitze der Show Tanzgruppe steht, Beate Dietrich, die ganz bescheiden beteuerte: „Ich empfinde es als eine hohe Auszeichnung, dass ich im Jubiläumsjahr hier stehen darf." Der Sonntag gehörte dann den Bambini- Kinder- und Jugendgruppen mit insgesamt 64 Tänzerinnen und Tänzern. Die stolzen Eltern, Omas, Opas und viele Gäste konnten sich dabei an den Tanzproduktionen des Nachwuchses erfreuen, und dies bei Kaffee und leckerem Kuchen, tollen Tänzen, und vielem mehr. Da begeisterte die 14 Kinder der Bambini Tanzgruppe mit "Let’s Rock’n roll" am Hochsimmer, und der Märchenhaften Eiszauberei (Premiere), Trainerin: Christina Fries. Des weiteren die 23 kleinen Akteure der Kindertanzgruppe mit dem Zombie-Tanz, Cant stop the feeling (Premiere).

Trainerinnen: Lisa Fingerhuth und Saskia Hiermeier. Und die 27 Tänzerinnen und Tänzer der Jugendtanzgruppe mit Superhelden, und Dance with the Devil (Premiere). Trainerinnen, Denise Böhm u. Beate Dietrich.

Äußerst motiviert voller Ideenreichtum in Kostüm, Mimik und Ausstrahlung, zeigten die insgesamt 64 kleinen Akteure was sie bereits tänzerisch „drauf“ haben. Sie wurden mit frenetischem Beifall in der Halle belohnt. „Das war vorprogrammiertes Können, einfach die Zukunft der erfolgreichen Gruppe“.Das Resumée bei den „Standing Ovations“ der begeisterten Besucher am Samstag und Sonntag war einhellig: Diese Kult-Showtanzgruppe hat bis heute nichts an ihrer Faszination verloren. „Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Schau“. Und die kommt mit Sicherheit. BS

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Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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