Dernau. „Das Herz ist erfindungsreicher als der Kopf.“ Dieses erfreuliche Fazit zieht die Kolpingsfamilie Dernau nach der Zusammenkunft ihrer Mitglieder aus Anlass des Gedenkens an Adolph Kolping. Vor 25 Jahren seliggesprochen, jährte sich sein Todestag am 4. Dezember zum 152-sten Mal. 50 Mitglieder hatten zuvor am Gottesdienst zum ersten Advent teilgenommen.

Bei heißen Würstchen, Salaten und einem Glas Wein lud der Vorstand im Anschluss zum Mittagessen in das vorweihnachtlich geschmückte Pfarrbegegnungszentrum. Vorsitzender Edgar Bertram begrüßte herzlich und richtete Grüße von Diözesanpräses Thomas Gerber aus. In einem Impuls bezog Benno Kastenholz sich auf einige Stellen der Bibel, die den Stern als Sinnbild des sich zeigenden Heiles ansprechen.

In die heutige Zeit übertragen müsse sich die soziale, tatkräftige und mutige Verantwortung der Kolpingsfamilie im Eintreten für Benachteiligte zeigen. Da käme es gerade recht, dass die Mitglieder mit ihren Schuhspenden erneut die Aktion des Kolpingwerkes unterstützen wollten. Das Pfarramt Altenahr hatte die Bitte an die Kolpingsfamilie herangetragen, einen hilfsbedürftigen Mitmenschen mit ein paar Winterschuhen zu unterstützen. Spontan wurden von den Mitgliedern 120 Euro dafür gespendet. Pastor Axel Spiller knüpfte an seine Gottesdienstpredigt an, nicht alles schwarz zu sehen. Kolping stehe eben für Hoffnung und Zuversicht. Es gelte da etwas an sozialer Not zu ändern, wo wir gerade stehen.

Zum Gedenktag der Kolpinger gehört als fester Punkt die Ehrung verdienter Mitglieder. So konnten der Vorsitzende und Präses Spiller für 40 Jahre Mitgliedschaft Bernd Schlesiger und Heinrich Balas beglückwünschen. Tobias Noll und Lars Berzen sind seit 25 Jahren treu dabei. Sie alle erhielten eine Urkunde des Kolpingwerkes nebst Dankschreiben und ein Präsent überreicht. Dietmar Surges ist eine herausragende Stütze im Vorstand. Seit nunmehr 27 Jahren fungiert er als Kassierer. Das honorierten die Versammelten mit einem ordentlichen Applaus und ebenfalls einem Präsent.