Fortsetzung der Reihe „Laacher Orgelkonzerte“

Das nächsteOrgelkonzert steht bevor

Das nächste
Orgelkonzert steht bevor

Der Interpret des kommenden Orgelkonzerts ist Andreas Warler. Andreas Warler

Maria Laach. In der Abteikirche Maria Laach findet am Freitag, 23. Juni, ab 19 Uhr ein Orgelkonzert innerhalb der Reihe der Laacher Orgelkonzerte 2017 statt.

Der Interpret ist der Klosterorganist Andreas Warler der Basilika Steinfeld, die die größte historische Orgel des Rheinlandes beherbergt.

Das Programm startet fröhlich mit einer Festfanfare des ehemaligen Würzburger Domorganisten Paul Damjakob (* 1939); des Weiteren trägt es einigen Geburts- und Sterbejahren besonderer Komponisten, die sich der Orgelmusik gewidmet haben, Rechnung; somit erklingen zwei Werke des vor 170 Jahren verstorbenen, bedeutenden Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy – darunter auch dessen dritte Orgelsonate. Der aus Dänemark stammende Romantiker Nils Wilhelm Gade, vor 200 Jahren geboren, ist mit „Drei Tonstücken für Orgel“ sowie einem Choralvorspiel vertreten; vom britischen Spätromantiker Herbert Howells, vor 125 Jahren geboren, wird ein elegisches Präludium über Psalm 34 erklingen. Der vor 25 Jahren verstorbene ehemalige Passauer Domorganist und unter anderem Warler´s eigener Orgellehrer wird mit einem seiner Choralvorspiele bedacht.

Seltene Klänge

Außerdem werden noch Werke des selten zu hörenden Isländers Pal Isolffson und des Engländers Wilhelm Faulkes zu Gehör gebracht, bevor das bunte Programm mit einer Orgelfassung des weltberühmten Hallelujahs von Händel schließt.

Somit kommt insgesamt eine heitere Programmabfolge zustande, die Bekanntes und wenig Bekanntes beinhaltet und bei der für jeden Geschmack etwas dabei ist, während der stilistische Fokus – passend zur großen Abteiorgel – zum allergrößten Teil auf die Romantik gerichtet ist.

Der Interpret

Andreas Warler wurde 1965 in Baasem/Eifel geboren und eignete sich in seiner Jugend das Orgelspiel in autodidaktischer Weise an. Während des Theologiestudiums in Passau entdeckte der Passauer Domorganist Walther R. Schuster (†1992) seine besondere Begabung und förderte ihn durch Privatunterricht. Dieser übertrug ihm an der größten Domorgel der Welt das vertretungsweise Orgelspiel in Gottesdiensten und innerhalb von Domführungen.  Das Studium der Kirchenmusik begann Andreas Warler 1989 an der Kirchenmusikschule St.-Gregorius-Haus in Aachen. Zugleich wurde er zum Organisten an der Basilika Steinfeld berufen, die eine der bedeutendsten historischen Barockorgeln des Rheinlandes besitzt (Balthasar König, 1727, III/35). Als Schüler von Viktor Scholz (Orgel) und dem Aachener Domorganisten Norbert Richtsteig (Improvisation) legte er schon nach drei Jahren 1992 das kirchenmusikalische B-Examen mit “sehr gut„ in Orgelliteraturspiel und Improvisation ab.  1996 hielt er sich zu einem Intensivstudium bei Prof. Craig Cramer an der “University of Notre Dame„ in den USA auf. Seit 1992 ist er Organisator und künstlerischer Leiter der “Steinfelder Vesperkonzerte„.  Seit 2014 führt er im Rahmen von Fortbildungsmaßnahmen des Bistums Aachen für Kirchenmusiker Kurse in Improvisation und liturgischem Orgelspiel durch.

Auslandsaufenthalte

Er wurde als Gastorganist neben Verpflichtungen an unzähligen europäischen Kathedralen, Abteikirchen, weiteren bedeutenden Gotteshäusern und auch Konzertsälen zu berühmten Orgelfestivals eingeladen: 2004 nach Laufen (Schweiz), 2006 zum “Internationalen Orgelsommer„ nach Reykjavík (Island) und zum “Christopher Summer Festival 2006„ nach Vilnius (Litauen), 2009 nach Bastogne (Belgien), 2010 zum „Internationalen Orgelsommer“ der Kathedrale von Haarlem (Niederlande), 2012 erneut zum “Internationalen Orgelsommer„ nach Reykjavík (Island), 2013 und 2016 nach San Diego (Kalifornien, USA).

Pressemitteilung der

Benediktinerabtei

Maria Laach