Meckenheim. In diesem Jahr feiern die Stadtsoldaten Meckenheim ihr 150-jähriges Bestehen, und die Sitzungsrevue macht da nur den Auftakt eines großen Rahmenprogrammes. Direkt zu Beginn marschierte man da mit dem gesamten Korps auf die Bühne und lies, musikalisch die Halle erbeben. Und weil die Bühne ja durchaus eine gewisse Größe hat, kamen die Freunde der Stadtgarde „Oecher Penn“ mit 111 Mann auf die Bühne und diese hatten auch einen Musikzug dabei. Aber auch ein Tanzpaar, welches für seine Darbietungen viel Applaus erhielt.

Anschließend hatte Kinderprinzessin Katharina III. ihren großen Auftritt, mit Gefolge und ganz viel Kamelle marschierte sie in die Halle ein und gab direkt ihr Prinzenlied zum besten. Wenn man die junge Tollität so beobachtet, so ist ihr der Karneval mehr als in die Wiege gelegt worden, so professionell und geschickt wie sie sich am Mikrofon bewegt. Musikalisch kamen anschließend die „Boore“ auf die Bühne und brannten ein Feuerwerk der besonderen Klasse ab. Wobei auf die Bühne etwas untertrieben ist, denn die Sänger suchten den Kontakt zum Publikum und standen ganz schnell in der gesamten Halle verteilt auf den Tischen und heizten den Besuchern kräftig ein, die sich vor allem auch als sehr textsicher zeigten. Da war der Wunsch nach einer Zugabe sehr schnell da und so sehr das Publikum diese auch einforderte, der Zeitplan machte diese leider unmöglich.

Applaus gab es dann auch für die Showtanzgruppen der Stadtsoldaten, die immer wieder in verschiedenen Formationen das Programm bereicherten. Als nächster Programmpunkt stand der Einmarsch von Prinz Juppi I. und Prinzessin Regina I. auf dem Programm und der wurde triumphal gefeiert. Da gab es natürlich noch zahlreiche Orden zu verleihen und gemeinsam mit Kinderprinzessin Katharina III. gab es das gemeinsam einstudierte Lied „Mir stonn für Üch uf de Bühn“. Danach folgte der Auftritt von Bauer Heinrich Schulte-Brömmelkamp aus Westfalen. Beste Unterhaltung gab es auch bei der StattGarde Colonia Ahoy e.V. und natürlich bei den „Funky Marys“ die zu später Stunde die Jungholzhalle endgültig in den Meckenheimer Gürzenich verwandelten. Da hielt es auch niemand mehr auf den Plätzen und es wurde kräftig geschunkelt und gesungen. Ein besonderes Lob gilt den zahlreichen Helfern der Stadtsoldaten und befreundeter Vereine an Theke und Küche zu sagen, welche an diesem Abend mehr als alle Hände voll zu tun hatten und vor allem mit sehr zivilen Preisen dafür sorgten, dass der Besuch von Karnevalsveranstaltungen in Meckenheim für die gesamte Familie erschwinglich bleibt. Und da auch am Ende niemand nach Hause gehen wollte, spielte der „Musikverein Waldorf“ zum Tanz auf. STF