Das Abwasserwerk der Stadt Remagen informiert

Der Kreislauf des Wassers

Der Kreislauf des Wassers

Komplexe Technik ist nötig, um das Abwasser zur Kläranlage zu befördern und aufzubereiten. Energieversorgung Mittelrhein

Remagen/Koblenz. Am vergangenen Mittwoch war Weltwassertag. An diesem Tag soll weltweit auf die Bedeutung von Wasser als Lebensgrundlage für den Menschen hingewiesen werden. Der diesjährige Weltwassertag stand unter dem Motto „Wastewater - Abwasser“. Anlass für die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm), auf das heimische Trinkwasser und die Abwasserbehandlung hinzuweisen.

Die evm ist Betriebsführerin der Vereinigte Wasserwerke Mittelrhein GmbH (VWM). Das bedeutet: Die evm ist im Auftrag der VWM für eine zuverlässige, sichere und qualitativ einwandfreie Versorgung mit Trinkwasser gemäß den Vorgaben der Trinkwasserverordnung zuständig. Das im Versorgungsgebiet geförderte Wasser stammt zum größten Teil aus dem Uferfiltrat des Rheins und einem landseitigen Zustrom. Bis zu den Brunnen im Untergrund durchfließt dieses unzählige Porenkanäle, in denen Verunreinigungen zurückgehalten und abgebaut werden: eine erste natürliche Filterung durch die Gesteinsschichten des Rheins. Weitere Aufbereitungsprozesse erfolgen dann im Wasserwerk selbst – der wichtigste Abschnitt des Reinigungsprozesses wird in den Aktivkohlefiltern vorgenommen, wo dem Wasser letzte Stoffe entzogen werden, die für den Konsum nicht enthalten sein sollen. „Unser Trinkwasser eignet sich daher nicht nur zum Waschen, sondern auch, um den eigenen Durst zu stillen“, verrät Wolfgang Kochhan, Bereichsleiter Wasserwirtschaft bei der evm.

Was passiert

mit dem Abwasser?

Alles was in Toilette, Waschbecken oder auf eine andere Weise über das häusliche Abwassersystem beseitigt wird, wird über kilometerlange Kanäle und mehrere Pumpwerke zur Kläranlage befördert. Das Abwasserwerk der Stadt Remagen wird durch die evm geführt. Zu den wesentlichen Betriebsaufgaben gehören Betrieb, Wartung und Inspektion aller Anlagen, Netzüberwachung, Umbau, Sanierung und Neuerrichtung von Anlagen sowie Analysen der optischen Kanal Inspektionen.

Der effektive und zuverlässige Betrieb der Abwasseranlagen ist gleichzeitig praktizierter Gewässerschutz. So werden die Schadstoffe weitestgehend von den angrenzenden Gewässern, unter anderem dem Rhein und der Ahr, ferngehalten.

„Jeder Bürger der Stadt Remagen kann aktiv zum Gewässerschutz und zur Kostenoptimierung in der Abwasserentsorgung ihrer Stadt beitragen. Alles was nicht ins Abwasser gehört, wie Hygieneartikel, Öle, Fette oder Chemikalien, soll durch bewusstes Handeln erst gar nicht in das Abwassersystem gelangen“, so Marian Schmidt, Leiter Abwasser der evm. Pflegetücher aus synthetischen Stoffen oder Fette aus der Fritteuse führen zu Ablagerungen in den Rohren, Verstopfungen und somit zu Schäden der Leitungen und Pumpen. Nachdem die groben Fremdkörper aus dem Wasser entfernt wurden, erfolgt eine biologische Reinigung. Dabei werden die im Wasser vorhandenen Belastungen aus Harnstoff und Eiweiß durch Mikroorganismen abgebaut. Im Anschluss werden problematische Stoffe wie Stickstoff- und gelöste Phosphorverbindungen, schwer abbaubare Stoffe, Schwermetalle oder Salze durch eine chemische Reinigung verringert. Da im gereinigten Wasser immer noch kleinste Schwebestoffe oder Bakterienflocken vorhanden sein können, wird das Wasser im letzten Schritt noch einmal gefiltert. Nachdem das Wasser alle Reinigungsstufen durchlaufen hat, kann es in Einleitgewässer, wie zum Beispiel einen Fluss oder Bach, entlassen werden.

Der Weltwassertag ist ein Ergebnis der UN-Weltkonferenz über Umwelt und Entwicklung aus dem Jahr 1992. Jedes Jahr am 22. März soll über die Bedeutung von Wasser aufgeklärt werden. Jeder einzelne Bürger kann zu einem bewussten Umgang und zur Reinhaltung der Gewässer beitragen; indem alle eine unnötige Verschwendung des Trinkwassers und unnötige Verschmutzung des Abwassers vermeiden, können erhebliche Kosten vermieden werden.

Pressemitteilung der

Energieversorgung Mittelrhein AG