Zweiter Ahrweiler Freiheitsbaum gepflanzt

Der Schirmherr griff zum Spaten

Der Schirmherr griff zum Spaten

Schirmherr Professor Dr. Klaus Töpfer griff selbst zur Schaufel, um den zweiten Ahrweiler Freiheitsbaum in der Nähe der Dokumentationsstätte Regierungspunkte einzupflanzen. Jost

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der zweite Ahrweiler Freiheitsbaum ist gesetzt. Der Schirmherr der zweiten Ahrweiler Freiheitswoche, Professor Dr. Klaus Töpfer, griff höchstpersönlich zum Spaten und pflanzte den Bergahorn neben dem Freiheit 2016, einem Ginkgo, am Rande des Parkplatzes vor der Dokumentationsstätte Regierungsbunker in Ahrweiler ein. Tatkräftige Unterstützung erhielt er dabei von dem Vorsitzenden des Fördervereins Ahrweiler Freiheitswochen, Horst Gies, Bürgermeister Guido Orten und den Vorstandsmitgliedern Elmar Schmitz und Markus Müller von der Volksbank RheinAhrEifel eG. Das genossenschaftliche Kreditinstitut hatte den Baum anlässlich seines 150-jährigen Bestehens gestiftet und damit zugleich seine Solidarität mit der Idee der Freiheiter dokumentiert. Im Laufe der Jahre soll am ehemaligen Regierungsbunker eine ganze Allee von Freiheitsbäumen entstehen.

Gies fand den Bergahorn durchaus passend, denn der gelte von alters her als „heiterer“ Baum. Schon für die Kirchen habe das weiße Holz besondere innere Reinheit symbolisiert, und bei den Griechen sei der Bergahorn den Kriegsgott Ares geweiht gewesen. „Unsere Vorfahren empfanden ihn als mild und lustig, als nicht ernsthaft genug, um ihm weise Sprüche zuzuweisen“, schmunzelte Gies. Der Ahorn habe für Ruhe, Gelassenheit und Harmonie gestanden, konnte depressive Menschen trösten und verzieht zudem Hexen und böse Geister. Besonders Türschwellen aus Ahornholz boten Schutz vor Hexen und Zauberer, denn die deuten sich dann nicht mehr über eine Ahorn-Türschwelle. Kelten sahen den Ahorn als Zeichen der Ganzheit, dass weiße Holz symbolisierte eine besondere innere Reinheit. Oft sei er auch als beschützender Hausbaum in der Nähe von Gehöften gepflanzt worden.