Grandiose Sitzung des Möhnenverein Mülhofen e.V.

Der Stadtteil mit M – der immer lacht!

Der Stadtteil mit M – der immer lacht!

Obermöhn Annika konnte zahlreiche Showacts und Ehrengäste begrüßen. Privat

Der Stadtteil mit M – der immer lacht!

Ein Mülhofener Klassiker: Die sieben Seniorinnen und ihre 28 Eier...

Mülhofen. „Es war ein Feuerwerk“, „Tolle Sitzung“, „Klasse“, so waren die einhelligen Meinungen der Sitzungsbesucher, nachdem am Schwerdonnerstag die Sitzung der Mülhofener Möhnen zu Ende war. Begonnen hatte sie um 15.11 Uhr, als Obermöhn Annika mit ihren Ehrendamen und dem Möhnenelferrat in die bunt geschmückte Narrhalla einzog. Schwungvoll begrüßte sie die vielen farbenfroh kostümierten Gäste und gab gleich die Antwort der Möhnen auf die zwischenzeitlich längst abgedroschene Aussage „En Müllowe do gibt et gar nix“: „Ja, in Mülhofen, gibt es zwar keine Kneipen oder Geschäfte mehr, aber dafür haben wir viel Platz für Tänzer und Wagenbauer und davon profitieren nicht nur Mülhofener! Und vor allem haben wir keinen Frustrationshintergrund. Nein, hier leben herzliche Menschen, mit denen sich gut Karneval feiern lässt. Denn wir sind der Stadtteil mit ‚M‘ Schalalalala!“

Nach der Begrüßung der Ehrengäste folgte die erstmalige Verleihung des neu gestalteten Hausordens des Möhnenvereins.

Sketch und Tanz vom Feinsten

Gleich der erste Programmpunkt war eine Freude für Augen und Ohren. Die kleinen „Stoppelhopser“ begeisterten mit ihrem schönen Tanz zum Thema „Hawaii“.

Als „Müllowener Bote“ blickte Ursel Freisberg anschließend kritisch und auch sarkastisch auf die Ereignisse des letzten Jahres zurück. Munter ging es weiter im Programm. Wobei - munter? So kann man einen „Antikarnevalisten“ eigentlich nicht bezeichnen. Björn Kuppler zog in seiner Rede gekonnt über die „Jecken“ her.

Als nächstes stand wieder ein Tanz des Mülhofener Karnevalsnachwuchses auf dem Programm. Den „Mülhofener Strolchen“ mit ihrem Matrosentanz in schicken Kostümen zu flotter Musik merkte man an, wie viel Spaß sie am Tanzen haben. Stolz überreichte Obermöhn Annika ihnen und ihrer Trainerin Nadine Nebendahl sowie ihrer Betreuerin Daniela Weiß, die beide im Übrigen auch für die Stoppelhopser verantwortlich zeichnen, den Jahresorden der Möhnen.

In der Rubrik „Karnevalsevergreens“ folgte nun ein Sketch, der schon vor Jahren das Publikum restlos begeisterte. Und auch in diesem Jahr war es nicht anders, als sich die sieben Damen einer Altenheim-Stube trafen, um 28 Eier unter sich aufzuteilen. Dank des tollen Outfits der „Seniorinnen“ und ihrer einzigartigen Rechenkünste blieb beim Publikum kein Auge trocken. Monika Brink, Karin Friemel, Heike Hahn, Rosi Hein, Medi Kostka, Gerti Rohde und Uschi Schmidt ernteten jede Menge Applaus für ihr furioses „Altenheim Reloaded“.

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Und so berichtete Monika Boos von ihrer gewonnenen Kreuzfahrt, die eine einfache Bendorfer Frau doch vor ungewohnte Herausforderungen stellte.

Obermöhn Annika konnte an diesem Nachmittag, was Super-Vorträge, Darbietungen oder Tänze betraf, wirklich aus dem Vollen schöpfen. Ein Highlight jagte das nächste und so wartete nun das Tanzpaar der Mülhofener Möhnen, Jasmin Kantz und Kevin Schneider auf seinen Auftritt. Mit ihrem absolut tollen Tanz, vom neuen Trainerpaar Sarah und Sascha Arndt einstudiert, stellten die beiden ihr tänzerisches Können unter Beweis. Anmutig und leicht schwebten sie über die Bühne und begeisterten die Zuschauer restlos.

Keine Zeit zum Verschnaufen blieb dem Publikum, denn schon standen zwei „freche Putzfrauen“ bereit, um auf der Bühne mal so richtig für Ordnung zu sorgen. Ursel Freisberg und Beatrix Wingender zündeten ein wahres Gag-Feuerwerk auf der Bühne.

Die „Modancers“ der KG Mülhofen nahmen das Publikum anschließend mit nach „Chicago“. So hieß ihr Showtanz, den sie mit funkelnden Kostümen darboten.

Nun war ein weiterer Punkt aus der Serie „Karnevalsevergreens“ an der Reihe: der Klassiker „Schiller und Schaller“. Zwei Reisende unterhalten sich über die Klassiker der deutschen Literatur. Und da eine von beiden ein absoluter Kulturbanause ist, wird das mehr als nur lustig. Monika Boos und Monika Brink war dieser Vortrag wie auf den Leib geschrieben.

Die nächste Truppe wurde von dem Publikum nicht ohne Rakete und Zugabe von der Bühne gelassen. Die „Freixnet-Girls“ begeisterten mit ihrem schmissigen, gut gelaunten und super vorgebrachten „Indianer-Tanz“.

Ein solcher Tanz war für den nächsten Programmpunkt, einen „Kassenpatienten“ leider aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich. Nicole Fischer, auch ein Bütten-Ass der Mülhofener Möhnen, gab in ihrer unverwechselbaren Art einen Tatsachenbericht über das schwere Los eines herkömmlichen Kassenpatienten.

Anschließend stand wieder ein tänzerischer Leckerbissen auf dem Programm. Solomariechen Alexandra Patzig eroberte mit ihrem Charme und ihrer Ausstrahlung die Bühne und zeigte gekonnt ihren schmissigen Funkentanz.

Die „Doof Nuss“, alias Erich Günther, ein Büttenredner der Extra-Klasse, trottete danach ganz gemächlich durch die Narrhalla auf die Bühne. Trocken und doof, ohne auch nur die geringste Miene zu verziehen, erzählte er aus seinem Leben. Das Publikum schmiss sich bei seinen Gags einmal mehr weg vor Lachen.

Als nächstes kehrten die Abordnungen der BNZ, KUK und des FBK am Ende ihrer Schwerdonnerstagstournee bei den Mülhofener Möhnen ein. Obermöhn Annika nutzte die farbenfrohe und fröhliche Kulisse, um eine wohlverdiente Ehrung vorzunehmen. Der Möhnenverein Mülhofen bedankte sich bei Erich Günther für seine Unterstützung des Vereins in den letzten Jahren. Denn, in dem Stadtteil der immer lacht, wie Obermöhn Annika noch gesanglich zum Besten gab, gibt es halt die nettesten Menschen, die immer füreinander da sind.

Nachdem die guten Geister des Karnevals die Bühne wieder verlassen hatten, war diese frei für die „Irischen Waldgeister“. Unter diesem Motto stand in diesem Jahr der Showtanz der „Fanta 10“ der KG Mülhofen. Erneut präsentierten sie einen Tanz der Extra-Klasse. Mit sehr schönen Kostümen, einer tollen Choreographie, rasanten Moves und fantastischen Hebefiguren rissen sie das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.

Ein Schlager-Star

nach dem anderen...

Nun war die Stimmung im Saal gerade richtig für den letzten Punkt des Abends. „Immer wieder Schwerdonnerstag, da sind die Möhnen hier“, eröffnete die Obermöhn gesanglich die Abschlussshow. Gefeierte Stars des deutschen Schlagers gaben sich im Möhnen-Vergnügungspark in Mülhofen ein Stelldichein. Den bunten Reigen eröffnete Andreas Gabalier, alias Trixi Wingender. Spätestens jetzt hielt es keinen mehr auf den Stühlen. Nach ihm kam die neue Boy-Band des deutschen Schlagers „Klubb 3“, gekonnt dargestellt von Ellen Degen, Medi Kostka und Hiltrud Schwenzer. Auch Schlagersternchen „Beatrice Egli“ durfte nicht fehlen und Nina Killian riss das Publikum mit ihrer Darbietung mit. Entsprechend dem großen Show-Vorbild, gab es nicht nur Musik, sondern auch kabarettistische Show-Acts und so begeisterte die Bauchrednerin „Möhnchen mit ihrem frechen Bienchen“, Karin Friemel und Sabine Bendel, das Publikum mit ihrem Zwiegespräch und ihrer Gesangsdarbietung „Ahle Möhne un och Junge“.

Was noch darf in einem richtigen Vergnügungspark nicht fehlen? Genau, eine rasante Achterbahn. In selbstgebauten Wagen rollten Petra Gührcke, Angelika Günther, Heike Hahn, Jessica Kantz, Anja Schellert und Helga Schwinn über die Bühne und kreischten vor Vergnügen. Auch das neue Traumpaar des Schlagers, Roland Kaiser und Maite Kelly, hatten die Möhnen für die Show verpflichtet. Rosi Hein und Gerti Rohde blickten sich tief in die Augen und schmachteten sich bei dem Hit „Warum hast Du nicht Nein gesagt“ an. Als letzten Punkt des Nachmittags durfte natürlich Schlagerqueen Andrea Berg, dargestellt von Monika Boos, nicht fehlen. Sie setzte mit ihrem Auftritt stimmungsmäßig den grandiosen Schlusspunkt des Nachmittags.

Obermöhn Annika Müller blieb nach dieser Sitzung der Extra-Klasse nur noch, sich bei allen Aktiven vor und hinter den Kulissen, sowie bei dem fantastischen Publikum ganz herzlich zu bedanken und alle noch einmal zum großen Finale auf die Bühne zu bitten.

Doch nach dieser furiosen Sitzung war noch lange nicht Schluss. Und so feierte man noch einige Stunden gemeinsam, bevor dann ein langer, aber sehr schöner Schwerdonnerstag 2017 endgültig zu Ende ging.

Mehr zur Sitzung und zum Möhnenverein Mülhofen e.V. unter: www.moehnenverein-muelhofen.de