Provenzalischer Markt zog in Remagen die Besucher in Scharen an

Die Düfte und Geschmäcker des Südens

Die Düfte und Geschmäcker des Südens

Mit provenzalischem Brot, Würsten und Pasteten lässt sich auch zuhause wie im Süden tafeln. AB

Die Düfte und Geschmäcker des Südens

Unzählige Olivenvariationen durften auch gerne gekostet werden.

Remagen. Wie jedes Jahr war auch beim 15. Lebenskunstmarkt in Remagen der original provenzalische Markt in der Josefstraße ein wahrer Publikumsmagnet. Schon am Freitagnachmittag boten Markthändler, die sonst auf den Märkten in Aix-en-Provence, Marseille und Avignon stehen und jährlich exklusiv nach Remagen anreisen, an ihren Ständen das Flair des Mittelmeerraums. Und Insider wissen das. Sie kommen schon am Freitag, um in aller Ruhe und mit viel Genuss den Markt der Provence zu erobern.

Und schon in der Nähe der Josefstraße lockte der Duft. Es roch nach Gewürzen, es roch nach Lavendel, es roch herzhaft und süß. Am Wochenende herrschte dann bei hochsommerlichen Temperaturen absoluter Hochbetrieb auf dem Markt der Provence. Die Stände der südfranzösischen Gäste zauberten mediterrane Atmosphäre in die Fußgängerzone. Dicht umlagert waren ständig die Stände mit Leckereien und weiteren Angeboten aus der Provence. Es durfte probiert und gekostet werden. Es gab kaum Menschen, die sich den Genüssen entziehen konnten. Fast alle zogen mit gefüllten Tüten weiter. Die Spezialitäten – Wurst und Käse, süßes und pikantes Kleingebäck, Brot, Marmeladen, Senfe, provenzalische Liköre, Pastis, Nougat, pikante Oliven in Vielfalt und kostbares Olivenöl sowie Gewürze – ließen den Besuchern regelrecht das Wasser im Munde zusammenlaufen. Dazu gab es Wein von der Domaine la Tuilière und weitere Spezialitäten für die mediterrane Küche zuhause.

Für das südländische Ambiente in der heimischen Wohnung hielten die Händler provenzalische Stoffe in traditionellen, aber auch ganz modernen Designs ebenso wie Dekorationsgegenstände, handbemalte Miniaturhäuschen, Duftessenzen, Lavendelprodukte und feine Seifen bereit. Ergänzt wurde das provenzalische Sortiment durch Keramiken, Tees und Gewürze aus Marokko, ein umfangreiches Sortiment an Trockenfrüchten und Flammkuchen, der in einem original französischen Citroën-Camion gebacken wurde.

Stark frequentiert, vor allem am Samstag und Sonntag, waren die Stände mit kulinarischen Angeboten. Auf dem Marktplatz lockten nicht nur die Außengastronomien, deren Bestuhlung am Sonntag ständig voll besetzt war, sondern auch an den Ständen vom Hotel Haus Oberwinter und Casa Antonio Lopez und Au soleil du Sud herrschte großer Andrang. „So viel Paella habe ich noch nie verkauft“, resümierte Antonio Lopez. Ebenso Hochbetrieb herrschte bei den Gastronomen in der Innenstadt. Auch die Stände mit Longdrinks und Weinen, mit den belgischen Pommes frites, die französischen Spezialitäten von Jean-Marie Dumaine oder die spanischen Tapas des Hotels Anker kamen bestens an.

Durchgängig belegt waren auch die Außenbestuhlungen der Bäckereien und Cafés. Überall, wo es etwas zu genießen gab, herrschte Andrang. Die Marktbesucher genossen eine Vielfalt wie ganz selten. Selbst in der Kulturwerkstatt fand der Kuchen mit Kaffee reißenden Absatz. Und wie von Wirtschaftsförderer Marc Bors zu hören war, kündigten sich dank des enormen Erfolgs die Gäste aus der Provence auch schon für den Lebenskunstmarkt im kommenden Jahr an.