Wied Hunde Festival in Waldbreitbach

Die Sonne schien auf dasgroße Sonntags-Wedeln im Wiedtal

Die Sonne schien auf das
große Sonntags-Wedeln im Wiedtal

Viel Aktion fand beim Wied Hunde Festival am Wiedufer statt. BDo

Die Sonne schien auf das
große Sonntags-Wedeln im Wiedtal

Die Sieger wurden auf der Bühne geehrt.

Die Sonne schien auf das
große Sonntags-Wedeln im Wiedtal

Die Rettungshundestaffel begeisterte die Zuschauer bei ihrer Vorführung.

Waldbreitbach. Obwohl am Vormittag die Regenwolken langsam verschwanden und die Juni-Sonne den ganzen Nachmittag vom blauen Himmel auf die Wied schien, der man bei Farbe und Strömung die Unwetter der vergangenen Tage ansah, blieben die Besucherzahlen unter dem Ergebnis des Events vor zwei Jahren. Sowohl die Besucher – mit oder ohne Hund – als auch die Händler auf dem Waldbreitbacher Marktplatz ließen sich dabei aber nicht die Stimmung verderben. Vielmehr genossen sie bessere Sicht an den Aktionsflächen, auf denen viele Wettbewerbe wie Hunderennen, Filmhund-Casting, Modenschau und zahlreiche mehr ausgetragen wurden. Auch auf dem Marktplatz hatten die Besucher reale Chancen auf einen Sitzplatz, ein kühles Getränk und hautnahe Sicht auf die Bühne, auf der nicht nur die Sieger-Ehrungen, sondern auch eine Modenschau und und ein Filmhund-Casting stattfanden. Die Filmtiertrainerin und Hundepsychologin Susanne Gehrmann-Netenjakob der Dog Care Academy ist immer auf der Suche nach neuen „tierischen" Talenten für Film,- TV und Werbeproduktionen. Die je drei besten tierischen Film-Talente erhalten Gutscheine, Sachpreise oder gewinnen ein professionelles Foto-Shooting. Ulrike Fesselheim moderierte das Bühnen-Geschehen.

Vor allem die Zuschauerinnen verfolgten die umfangreiche Modenschau. Chefin Heike Baulig organisiert diese öfter im Jahr – zum Beispiel beim Altenkirchen Maifest oder in Köln in einem Krankenhaus - vier bis fünf Mal. Die Truppe zählt insgesamt mehr als 50 Mitglieder, aktiv sind 22. Die Veranstaltung in Waldbreitbach lobte sie als „sehr schön“. Dass die Veranstaltung in diesem Jahr nicht so angekommen ist, wie in den letzten Jahren, lag wohl am Wetter.

„Wied Hunde“

künftig im Zweijahres-Takt

Die Freie Fotografin und Organisatorin Ulla Bergob aus Waldbreitbach erläuterte gegenüber BLICK aktuell, dass derartige Events wie „Wied Hunde“ nicht neu sind. Bereits vor neun Jahren hatte sie das Konzept in Düsseldorf umgesetzt. 2013 organisierte sie das erste „Wied-Hund“ für den Gewerbeverband Waldbreitbach, der ein Konzept suchte, was man an Attraktionen für den Ort machen kann. In diesem Jahr gab es „Wied-Hund“ das dritte Mal. Im Vorjahr fiel es wegen der Sperrung und Baustelle im Ort aus. Inzwischen haben Organisatorin und Gewerbeverband Westerwald e.V. entschieden, dieses attraktive Event alle zwei Jahre durchzuführen. Bergob erläuterte das Konzept und die Planung für die Zukunft: „Wir arbeiten mit den Hundeschulen aus der Region und organisieren „Wied-Hunde“ künftig alle zwei Jahre. Das ist genug, sonst wird es langweilig.“ Bereits nach der ersten „Wied-Hunde“ stiegen die Zuschauerzahlen rasant. Auch an der Wied war sehr viel los.

Die Rettungshundestaffel

ließ die Zuschauer staunen

Ein Highlight war auch in diesem Jahr die Vorführung der Rettungshundestaffel Westerwald e.V.. im Bundesverband Rettungshunde. Die vierpfotigen Helfer beeindruckten die große Zuschauerzahl mit vielen „Kunststücken“. Dazu gehörten Leiter-Klettern, Verletzten-Suche und vieles mehr. Beim Longieren erklärten die Hundeführer, dass dies zur wichtigen Erziehungarbeit zwischen Führer und Hund dient. Beispielsweise geht der Hund die ganze Zeit an der Seite des Hundeführers am „Tabu“ vorbei. Wie die Retter weiter erklärten, kann man dabei sehr viele Verhaltensprobleme bei therapeutischem Longieren aufarbeiten, wenn das passende Gelände vorhanden ist. Zu dem gezeigten Programm gehörte auch die Distanzkontrolle. Wie einer der Hundeführer betonte, ist leichter Trab die normale Gangart beim Hund - auch in der Wildnis: „Wenn er sich so verhält, ist für ihn alles gut.“

Auf den Aktionsflächen entlang der Wied bis hin zur Höhe des Kolping-Haus war abwechselnd immer Betrieb. Leider wurde jedoch das Frisbee direkt an der hölzernen Wied-Brücke abgesagt. Dennoch wurde auf den Aktionsflächen entlang des Ufer viel präsentiert, sodass die Besucher an diesen Flächen vorbeischlendern und zuschauen konnten. Für „Sonderapplaus“ sorgten bei den Hunderennen einige vierpfotige Teilnehmer, die mitten im Sprint eine Pause am Ufer einlegten.

Aufgrund der Weitläufigkeit der Aktionsflächen konnte man keine Besucherzahl nennen.

Wegen der drohenden Gewitter wollten auch Halter nicht mit ihren schreckhaften Hunden zu Wied-Hunde kommen. Aus Witterungsgründen hatten auf dem Markt drei Stände abgesagt .

Christiane Herzog vom Dog Active Shop hat das diesjährige „Wied-Hunde“ gut gefallen: „Hier sind nette Leute, man kann gute Kontakte knüpfen, denn das ist immer viel wert. Und man trifft auch viele Bekannte. Ich bin jetzt das dritte Mal hier und werde höchstwahrscheinlich auch in zwei Jahren wieder. Dabei sein.“

Großer Andrang

beim Hunde-Casting

Die Filmtiertrainerin Susanne Gehrmann Netenjakob führte vormittags und nachmittags das Filmhund-Casting durch. Dabei wurde in den Kategorien einzeln prämiert. Insgesamt nahmen 27 Hunde und Halter teil. Es gab viele Interessenten am Casting, aber die Zeit reichte leider nicht für alle. Die Ergebnisse:

Vormittag: Platz 1: Heike Lang mit Lucy, Platz 2: Lisa Schlüter mit Caruso (Foxterrier), Platz 3: Dex Grosspudel (kein Name von Frauchen)

Nachmittag: Platz 1: Rebecca Götting mit Tinker (Yorkie Mix), Platz 2: Meike Fröhlingsdorf mit Fly (Sheltie), Platz 3: Lea Herrig mit Pauli (Mix).

Welpen: Bordercolli-Labrador Mix Pino, Linda Heckmann,

Junghunde: Lhasa Apso Mix MIA, 1 Jahr, Petra Benner

Erwachsene Hunde: Platz 1: Siambull Einstein/Markus Becher, 2. Retriever Lizzy, Teresa Komeyer Schmitt, 3. Jack Russel Mia, Andrea Diede,

Alte Hunde: Schäferhund-Mix Bonny, 16 Jahre, Anja Abrassart

Spannende

Rennen am Wied-Strand

An den Hunderennen direkt am Ufer der Wied nahmen insgesamt 135 Teilnehmer teil , Tagessiegerin wurde Petra Urk mit Milow und 4,42 sec. Die Hunderennen wurden in große Hunde, kleine Hunde und Windhunde unterteilt. Nachmittags sind keine Windhunde mehr gestartet.

Durchgeführt wurde das Hunderennen von der Tierphysiotherapeutin Ribanna Jung. Für Amusement sorgten bei den Rennen zwei „Seepferdchen“, denn zwei der teilnehmenden Hunde hatten sich mitten im Lauf entschlossen, in die Wied zu springen. Einen Sonderpreis erhielten Vivien Hillmert mit Podencomix Layla , 21,29 Sec. und Yvonne Stittrich mit Bordercollie-mix Snoopy, 31,22 Sec.

Die Renn-Ergebisse:

Vormittags: große Hunde: Petra Urk/Mischling Milow, Willi Böhm/Pudel Karl-Heinz, Sonja Diel/Paula. Kleine Hunde: Svenja Spille/Rocko, Markus Becher/Einstein, Ricarda Nerte/Spitz Milow, Evi Waldorf/Lucky. Windhunde: Roswitha Müller//Paul Whippet und Emma Whippet, Christel Mosborn/Bubo/Galgo. Große Hunde: Waldemar Rogalsky/Laika, Ulrike Fischer/Dex, Susanne Rossbach/Paule, Nachmittags gewannen Gitte Jeffke/Kleinpudel Happy, Dietmar Weissenfels/Mischling Carlos und Beene Opitz/Nackthund Mara.