Theater- und Heimatverein „Fidelio“ sorgte für buntes Rahmenprogramm beim viertägigen Traditionsfest

Die „deckste Kirsche“hängen wieder in luftiger Höhe

Die „deckste Kirsche“
hängen wieder in luftiger Höhe

Die neue Kirschblütenkönigin Marie I. (Gebauer) nahm ebenso am Festumzug anlässlich der Kirmes statt, wie die Mitglieder ihres Heimatvereins, der Ki & Ka „Vergnügt 1920“ Kärlich. Hohn

Die „deckste Kirsche“
hängen wieder in luftiger Höhe

Das Symbol der Mülheimer Kirmes: Die „deckste Kirche“. Aufgrund der Baustelle an der Kirschblütenschule war der Festplatz auch in diesem Jahr nicht in voller Größe nutzbar. Der guten Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch.

Die „deckste Kirsche“
hängen wieder in luftiger Höhe

Jürgen Maurer, seines Zeichens 1. Vorsitzender des Theater- und Heimatvereins „Fidelio“, begrüßte die Ehrengäste zum traditionellen Fassanstich auf der Showbühne.

Die „deckste Kirsche“
hängen wieder in luftiger Höhe

Die starken Mitglieder der örtlichen Feuerwehr richteten den Kirmesbaum traditionell mit Muskelkraft auf.

Mülheim-Kärlich. Mit einer wichtigen Neuerung feierte der Stadtteil Mülheim den Ehrentag der katholischen Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“. Das bunte Treiben auf dem Festplatz in der Ringstraße wurde dieses Jahr bereits am Freitag mit einer „Happy-Hour“ eröffnet. Auch wenn an diesem ersten Veranstaltungstag leider einige Regenwolken den Himmel dominierten, so brachten zumindest die vier Damen der Gruppe „AmaSing Voices“ mit ihrem Live-Gesang musikalischen Sonnenschein und gute Laune auf die Showbühne. Unverzichtbarer Bestandteil der Kirmes ist der Festgottesdienst am Samstag in der Pfarrkirche, der durch den Kirchenchor mitgestaltet wurde.

Gerne reihte sich Pfarrer Günther Vogel gemeinsam mit den weiteren Ehrengästen in den nachfolgenden Festumzug ein, der von dem Gotteshaus zum Château-Renault-Platz führte.

Vor allem die karnevalistischen Vereine aus Mülheim-Kärlich hatten sehr große Abordnungen entsandt, die ebenfalls froh gelaunt mit musikalischer Unterstützung durch die Straßen zogen.

Aufbau des Kirmesbaums

Die Mitglieder der Mülheim-Kärlicher Feuerwehr hatten keine Mühe, den Kirmesbaum mit Muskelkraft aufzurichten. Unterstützend behilflich war auch das örtliche Rote Kreuz. Am Kirmesbaum wurde natürlich auch wieder das traditionelle Symbol der Kirmes angebracht: Die Eierkrone in Form der Kirschen, die auch im Mülheim-Kärlicher Heimatlied erwähnt werden („Mir hann de deckste Kirsche“). Vereinsvorsitzender Jürgen Maurer vollzog gemeinsam mit der erst vor wenigen Wochen beim Stadtfest inthronisierten neuen Kirschblütenkönigin Marie I. (Gebauer) und Stadtbürgermeister Uli Klöckner den traditionellen Fassanstich. Über die ersten Krüge des „kühlen Blonden“ (Nette Edel Pils) freuten sich unter anderem VG-Bürgermeister Georg Hollmann, der Erste VG-Beigeordnete Thomas Przybylla, Nette-Repräsentant Kurt Isola, Bundestagskandidat Josef Oster, Pfarrer Günther Vogel sowie die beiden Stadtbeigeordneten Albert Weiler und Bernd Bruckner. Dort wo normalerweise eine wunderschöne Brunnenanlage die Besucher erfreut, bewirtete der gastgebende Verein „Fidelio“ seine Gäste. Diese konnten sich am Samstagabend über eine tolle Sommernachts-Party mit der Big Band des Musikvereins „Frei-weg“ freuen.

Das Programm am Sonntag

„Mülheim meets Wein“ lautete das Motto am Sonntagnachmittag. Ausgesuchte Weine und leckerer Flammkuchen sind Köstlichkeiten, die nicht auf jeder Kirmes anzufinden sind. Bei den Besuchern stieß dieses Angebot auf eine hervorragende Resonanz. Zur Unterhaltung spielte der Musikverein Kobern-Gondorf. Natürlich sorgten an allen Veranstaltungstagen auch die traditionellen Bestandteile einer Kirmes für Kurzweile: Neben den Karussells für die Kleinen gab es mit dem Autoscooter ein Fahrgeschäft, das bei den etwas größeren Kirmesbesuchern ebenfalls sehr beliebt ist. Aber auch Los-, Schieß- oder Verkaufsbuden waren anzufinden. Am Montag wurde im „Kirmes-Café“ Kaffee und Kuchen angeboten. Nach dem Kinderschminken fand abends ein Konzert mit dem Spielmannszug „Frei-Weg“ statt, welches auch den Ausklang der diesjährigen Kirmes darstellte. Das Kirchweihfest endete in diesem Jahr bereits am Montagabend (und nicht wie früher üblich am Dienstag). Dies ist auch auf den Umstand zurückzuführen, dass nahezu alle Vereine zwischenzeitlich Probleme haben, an „normalen“ Werktagen Helferinnen und Helfer zu finden. Mit der Veränderung, dass die Mülheimer Kirmes bereits am Freitagabend eröffnet wurde, hat der gastgebende Theater- und Heimatverein einen guten Weg gefunden, dass das Kirchweihfest trotzdem vier Tage lang gefeiert werden konnte.