Kreisfeuerwehrverband zählt 3900 Mitglieder - 20. Verbandsversammlung unterstrich den hohen Stellenwert der Feuerwehr

„Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass es ohne Frauen nicht geht!“

22.03.2017 - 11:12

Kreisgebiet. Seit der Gründung des Kreisfeuerwehrverbandes vor zwei Jahrzehnten hat sich so einiges getan, wie Verbandsvorsitzender Karl Heinz Beuren kürzlich mit einem gewissen Stolz in der Stimme bei der 20. Verbandsversammlung der Kreisfeuerwehr berichten konnte. Vertreter von insgesamt 83 Wehren aus dem Kreis Cochem-Zell waren im großen Saal des Mittelstrimmiger Bürgerhauses vertreten, als Beuren noch einmal auf die erfolgreiche Arbeit der vergangenen 20 Jahre zurückblickte und in diesem Zusammenhang das beispielhafte Engagement aller Wehrleute im Landkreis lobte. War man in den Anfängen des Verbandes mit rund 600 Mitgliedern im Kreisfeuerwehrverband gestartet, so hat sich deren Anzahl bis heute auf 3900 erhöht. Dass die Feuerwehr auch bei der Bevölkerung von Cochem-Zell einen sehr hohen Stellenwert genießt, wussten neben den Offiziellen, zu denen sich auch der Vizepräsident des LFV-RPL Peter Gerhards, KFI-Stellvertreter Markus Morsch, Kreisjugendfeuerwehrwart Günter Hammes, Ehrenverbandsvorsitzender Peter Gerhartz sowie KFV-Geschäftsführer Jens Kreutz gesellten, auch zahlreiche Ehrengäste aus der Politik zu bekunden. Allen voran Landrat Manfred Schnur, der ebenso die Wichtigkeit und Leistungsbereitschaft der Feuerwehr betonte bzw. lobte, wie MdB Peter Bleser, die beiden MdL Anke Beilstein und Benedikt Oster, sowie last but not least VG-Bürgermeister Karl Heinz Simon. Doch nicht nur hinsichtlich des Mitgliederzuwachses gab es Positives zu vermelden. Auch der zeitgemäße Fortschritt hat der Feuerwehr viele Vorteile gebracht, wie die zunehmenden Möglichkeiten und Ausrüstungen auf dem Gebiet neuer Technik und Digitalisierung. Auch diese Dinge helfen, Menschenleben zu retten - und um sie entsprechend bei der Feuerwehr einsetzen zu können, nehmen die Wehrleute diesbezüglich immer wieder an Fachlehrgängen teil. Auf die digitale Anbindung der Leitstelle Zell dürfen sich die Einsatzkräfte in naher Zukunft freuen. Hierfür haben sich die Offiziellen schon seit einigen Jahren bemüht.


Mehr weibliche Kräfte braucht die Wehr


Rund 10.000 Einsatzstunden haben die Wehrleute, zu denen seit einiger Zeit auch junge Frauen zählen, im vergangenen Jahr in Cochem-Zell geleistet. Dennoch sind es für Karl Heinz Beuren noch nicht genug weibliche Kräfte: „Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass es ohne Frauen nicht geht!“ Um die weitere Einsatzstärke der Feuerwehren zu gewährleisten, hatte man vor einigen Jahren das Ehrenamt auch für Frauen zugänglich gemacht. Laut der KFV-Führung bisher aber nur mit überschaubarem Erfolg. Trotzdem hofft man künftig darauf, noch weitere weibliche Kräfte verpflichten zu können. Großgeschrieben wird bei der Feuerwehr neben der Kameradschaft auch der Gemeinschaftssinn. Dies zeigt sich laut den Offiziellen bei zahlreichen sportlichen sowie geselligen Veranstaltungen, die den Teamgeist und den Zusammenhalt fördern.


Ehrungen-Ernennungen- Verabschiedungen:


MdL Anke Beilstein und MdB Peter Bleser erhielten die Feuerwehrehrennadel für Unterstützer. Über die Silberne Ordensspange durfte sich Sascha Wolfs (Altstrimmig) freuen. Die Gründungsmitglieder Edwin Lescher (Ulmen)

und Friedhelm Rudorfer (Valwig) erhielten für ihren langjährigen Einsatz eine Ehrengabe des KFV. Für besondere Verdienste beim Aufbau der Feuerwehr wurden Norbert Reuter aus Hauroth und Erwin Waldorf aus Lutzerath geehrt.

Als Referatsleiter für Sport und Gesundheit wurden Dirk Pauken (Kaisersesch) und Nico Treis (St. Aldegund) neu verpflichtet. Der Ehrenamtspreis für hervorragende Leistungen im Vereinswesen ging an Martin Braun aus Faid.

Offiziell verabschiedet wurden Michael Mosig (Treis-Karden) und Peter Barden (Briedern).

TE

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