DRK-Ortsverein Adenau

Ehrung für Blutspender

Ehrung für Blutspender

Hermann-Josef Romes (1. Vorsitzender), Anne Wiegmann, (Gebietsreferentin Blutspendedienst West), Dr. Werner Köckeritz, (100-maliger Blutspender), Christian Frings (Stv. Vorsitzender und Bereitschaftsleiter). Foto: Werner Dreschers

Adenau.Mit ihren Blutspenden haben zahlreiche Menschen anderen Mitmenschen geholfen, sie haben Leben gerettet. Die besondere Bedeutung des Einsatzes für andere Menschen kam in einer Ehrung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zum Ausdruck. Hermann-Josef Romes, 1. Vorsitzender des Ortsvereins Adenau im DRK sagte den Spendern herzlichen Dank, Ehrennadeln und Urkunden wurden verliehen, dazu Einkaufsgutscheine als kleine materielle Anerkennung.

An 18 Blutspendeterminen im Jahre 2023 in Adenau, Ahrbrück, Antweiler, Nürburg und Wershofen nahmen 1.349 Spenderinnen und Spender teil, unter ihnen 145 Neuspender, ein gutes Zeichen für die Akzeptanz der Blutspende. Es ist wichtig, dass stets genug Blutspenden abgerufen werden können, es gibt saisonal Engpässe, die überbrückt werden müssen, hier ist die Haltbarkeit der aus dem Blut gewonnenen Präparate zu berücksichtigen.

Der Blutspendedienst West, zu dem Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland gehören, spricht von 15.000 Blutspenden, die täglich in Deutschland benötigt werden. Für Frühgeborene, bei großen Operationen, in der Krebstherapie, bei Organtransplantationen werden regelmäßig große Mengen Blutkonserven benötigt. Als Gast der Veranstaltung war die Gebietsreferentin Anne Wiegmann vom Blutspendedienst West vor Ort, auch sie dankte herzlich für den beständigen Einsatz zum Wohler anderer Menschen. Sie berichtete, dass in Rheinland-Pfalz die Blutspendenaktivität über dem Bundesdurchschnitt liegt. Blutspenden sind ab dem 18. Lebensjahr möglich, frühere Altersgrenzen sind weitgehend aufgehoben, es wird im Einzelfall nach ärztlichem Befund über den Spendeneinsatz entschieden.

28 Menschen wurden für ein selbstlosen Einsatz geehrt, unter ihnen haben 14 bereits 25 mal gespendet, 7 Spender 50 mal, 5 75 mal, und je einer 100 und sogar 125 mal. Jede Blutspende hat Menschen gerettet, hat ihnen Sicherheit und Lebensqualität vermittelt.

Bedauerlicherweise konnten nicht alle zu Ehrenden zum Termin kommen, anwesend waren André Nett, Wershofen, und Andreas Martin Bohn, Reifferscheid, beide 25-malige Spender, 50-mal gespendet hat Karl Mönig, Müllenbach, 75-mal Wolfgang Jansen, Schleiden, Maria Franziska Koch, Herschbroich und Ralf Klein, Mayschoß. Bereits 100-mal hat Dr. Werner Köckeritz, Wershofen, Blut gespendet.

Den Einsatz eines Automatischen Externen Defibrillators (AED) erläuterte sehr anschaulich Jutta Michels, Müllenbach. Sie ist u.a. als First Responderin und Mitglied in der Notfallseelsorge tätig. Erfreulicherweise werden zunehmend mehr AED, derzeit vorwiegend an öffentlichen Gebäuden, angebracht, der Standort ist einheitlich gekennzeichnet. Der lebensrettende Einsatz der AED ist einfach zu handhaben, eine sprachgesteuerte Menüführung ermöglicht auch Laien das Gerät sicher und effektiv zu bedienen. Zahlreiche intern programmierte Sicherheitsmerkmale verhindern, dass ein Einsatz fehlschlägt, es gibt sogar eine Schockabgabe, die speziell das Kindesalter bis etwa 8 Jahre berücksichtigt. Zu denken ist an die Eigensicherung, etwa bei nassen Untergründen, hier gelten die allgemeinen Regeln im Umgang mit elektrischen Geräten. Wichtig ist, dass der AED unverzüglich zum Einsatz kommt. Jede Minute zählt, mit jeder verstrichenen Minute verringert sich leider die Erfolgssausicht. Reanimation geht vor Defibrillation, erläuterte Jutta Michels, unterstrich, wie wichtig grundsätzlich die Reanimation ist. Auch in Erste Hilfe-Kursen wird sie anschaulich gezeigt, wer kann, sollte den Besuch solcher Kurse gelegentlich in Erwägung ziehen, eine Auffrischung der Ersten Hilfe-Kenntnisse ist immer sinnvoll, sie vermag Leben zu retten.