Mit 41 Wanderfreudige Teilnehmer

Eifelverein Sinzigumrundet den Laacher See

Eifelverein Sinzig
umrundet den Laacher See

Ein Gruppenfoto zur Erinnerung und weiter ging‘s. Privat

Sinzig. Es gibt wohl kaum einen Ort in der Osteifel, der so bekannt und so häufig besucht wird, wie der Laacher See. Auch bei den Wanderfreunden des Eifelvereins Sinzig erfreut er sich großer Beliebtheit. Zu seiner Umrundung konnte Wanderführerin Doris Effelsberg 41 Teilnehmer begrüßen. Der Weg führte über den etwas versteckt liegenden Steinlehrpfad, der die wichtigsten nutzbaren Gesteine der Region vorstellt, zum Herzstück der Klosteranlage. Schon bald wurde der See erreicht. Am Steg, unmittelbar am sumpfigen Ufer, ließ man dem „Lindwurm“ freundlich und geduldig Vortritt. Eingebettet in die sanft gerundeten Waldhügel liegt der See. Der bequeme Weg, ein Mohnfeld im Spätherbst, das glitzernde Wasser, bizarres Totholz am Ufer und die leuchtende Farbenpracht der Buchen, begeisterten die Wanderer. Zahlreiche Schautafeln informierten über die geologischen Besonderheiten. Wo sich heute Wiesen, Äcker und Obstplantagen befinden, breitete sich einst der See aus, der bis ans Kloster reichte, das nach Niederschlagsperioden immer wieder von Hochwasser bedroht war. Um das Problem zu lösen, wurde unter Abt Fulbert bereits im 12. Jh. in einer beachtenswerten Leistung, ein 880m langer unterirdischer Abzugsstollen gebaut, der den Wasserspiegel erheblich senkte. Ihm folgte Mitte des 19. Jh. ein zweiter 1060 m langer Stollen, der den See auf das heutige Niveau von 247 m brachte, ihn nochmals verkleinerte und so weitere Flächen der landwirtschaftlichen Nutzung zuführte. Im Klostercafé fand die gelungene Nachmittagswanderung ihren gemütlichen Ausklang, wobei für einige Teilnehmer der Besuch der benachbarten Kunst- und Buchhandlung nicht fehlen durfte.