Zwei heimische Talente beleuchten die Pellenz aus einem anderen Blickwinkel

Ein Buch und eine Landkarte

Ein Buch und eine Landkarte

Bürgermeister Klaus Bell (von links) freute sich mit Michael Harbeke, Daniel Bretz und Christoph Furnier, dass die neue Chronik und die illustrierte Landkarte rechtzeitig zur Eröffnung des neuen Rathauses der VG Pellenz fertig geworden sind. UBU

12.06.2017 - 13:19

Plaidt. Was Napoleon mit der Pellenz zu tun hat, beschreibt der Historiker Michael Harbeke aus Nickenich in der neuen Chronik der Verbandsgemeinde unter dem Titel „Die Pellenz Einst und Jetzt“, während der Grafiker und Illustrator Daniel Bretz aus Plaidt eine illustrierte Landkarte präsentiert.

„Die Fertigstellung des neuen Rathauses der Verbandsgemeinde Pellenz und die damit verbundene Verlegung des Verwaltungssitzes von Andernach nach Plaidt ist ein Meilenstein in der Geschichte des Kommunalverbandes und zugleich eine historische Zäsur“, so Bürgermeister Klaus Bell auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung der beiden neuen Werke. Da eine Zäsur immer auch ein geeigneter Zeitpunkt für einen Rückblick sei, veröffentlicht die Verbandsgemeinde Pellenz anlässlich der offiziellen Einweihung des neuen Rathauses eine Chronik des Kommunalverbands, die jetzt von Autor Michael Harbeke vorgestellt wurde.

Unter dem Titel „Die Pellenz Einst und Jetzt“ wird auf die inzwischen fast 160-jährige Geschichte der Verbandsgemeinde und ihrer Vorläufer sowie auf die Vorgeschichte der Entstehung des Kommunalverbands, die bis in das späte 18. Jahrhundert zurückreicht, zurückgeblickt. „Verfasst wurde die Chronik der Verbandsgemeinde Pellenz von Michael Harbeke, mit ihm konnte ein studierter Historiker für diese Aufgabe gewonnen werden“, freut sich Klaus Bell.


Ein Lesebuch für alle Bürger


Um rund 220 Jahre Heimatgeschichte zu erforschen, hat der 34-jährige Autor, der in Nickenich lebt und arbeitet, in unzähligen Stunden eine Fülle von Textmaterialen und Fotografien durchforstet, umfangreiches Quellenmaterial aus dem Archiv der Verbandsgemeindeverwaltung und aus weiteren Archiven ausgewertet, heimatgeschichtliche Literatur gesichtet sowie Zeitzeugen befragt. Während die Recherchearbeiten für den Historiker Harbeke, der die Region zudem aus seiner Tätigkeit als freier Journalist gut kennt, lediglich zeitaufwendig waren, stellte die Gestaltung des Layouts eine weitaus größere Herausforderung für den Autor dar. „Ich bin sehr stolz darauf, dass ich das Layout selbst gestalten durfte“, betont Harbeke. „Dennoch hat mich die technische Umsetzung teilweise an meine Grenzen gebracht“, gesteht er. „Ich bin der Druckerei sehr dankbar, dass sie mich insbesondere bei Letzterem so gut unterstützt hat. „Im Ergebnis ist ein überaus gelungenes und lesenswertes historisches Sachbuch entstanden, das gleichermaßen informiert und unterhält“, lobt Bürgermeister Klaus Bell den Autor im Rahmen der offiziellen Vorstellung der Chronik, die ab sofort im Bürgerbüro der Verbandsgemeinde Pellenz für 14,50 Euro erhältlich ist. „Das Werk soll nicht nur ein Sachbuch, sondern vielmehr ein Lesebuch für alle Bürger und Geschichtsfreunde sein“, ergänzt Harbeke.


Ein informativer Blickfang


Gemeinsam mit der neuen Chronik des Kommunalverbands stellte Klaus Bell zudem eine illustrierte Landkarte der VG Pellenz vor, die der aus Plaidt stammende Grafiker und Illustrator Daniel Bretz entworfen hat. In der Karte sind unter anderem öffentliche Infrastruktureinrichtungen wie Schulen und Kindertagesstätten sowie Sport- und Freizeitanlagen verzeichnet. Darüber hinaus enthält die Landkarte Illustrationen der Sehenswürdigkeiten in den fünf Pellenz-Gemeinden. „Die illustrierte Landkarte der Verbandsgemeinde soll informieren und gleichzeitig ein sehenswerter Blickfang sein. Diese Anforderungen hat Daniel Bretz hervorragend umgesetzt“, lobt der VG-Chef. Bell kündigte an, dass die neue Karte sowohl im neuen Rathaus als auch in öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen in den Ortsgemeinden platziert werden soll. „Es sollte eine Karte werden, die sich von Google abgrenzt“, erklärt Bretz seine Intention. An der Karte solle man sich nicht nur orientieren, sie solle auch Spaß machen und zum Verweilen und Entdecken einladen.

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