Freundschaftskreis Dieblich-Marzy e.V. unterwegs

Ein beeindruckendes Erlebnis

Ein beeindruckendes Erlebnis

Die Gruppe des Freundschaftskreises Dieblich-Marzy während ihrer Exkursion.privat

Dieblich. Zu erleben, wie der vertraute und für viele unverzichtbare Begleiter jeden Frühstücks – die Zeitung – entsteht, war seit Langem ein Wunsch der ehemaligen Vorsitzenden des FSK. Wie sich zeigte, war Frau Pelz damit auch nicht allein, denn es fanden sich schnell weitere Interessierte, die sich der Führung durch ein Druckhaus im Rahmen der Stammtischreihe des Freundschaftskreises anschlossen. Besonders schön war die Teilnahme von Freunden aus der Dieblicher Partnergemeinde Marzy an der Loire, die sich gemeinsam mit ihren deutschen Freunden alles anschauten, was zum Produktionsprozess einer Zeitung gehört.

Die 16-köpfige Gruppe wurde von einem ehemaligen Mitarbeiter empfangen und geführt, dem man sehr deutlich den Enthusiasmus und das Engagement für und die Erfahrung mit ‚seiner‘ Zeitung anmerkte.

Zunächst erfuhr die Gruppe viel Wissenswertes über den Verlag und seine erstaunlich große Produktpalette, das Verbreitungsgebiet, die Auflagenstärke, die Leserzahlen, die Mitarbeiter, die Logistik und viele andere Aspekte sowohl der traditionellen Printmedien als auch der modernen, digitalen Medien.

Nach so viel Input wurde ein großzügiger und leckerer Imbiss gereicht, der die Teilnehmer für die anschließende Tour durch das Druckhaus stärkte. Vom Papierlager bis zur Auslieferung der fertigen Zeitung umfasste die Führung sämtliche Schritte der Herstellung.

Selbst Mathemuffeln wurde nachvollziehbar erklärt, wie viele Seiten Zeitung aus den unterschiedlich hohen, zum Teil riesigen Papierrollen jeweils entstehen. Die intelligenten Roboter, die selbstständig zu jedem Zeitpunkt die passenden Rollen zur Rotationsmaschine befördern, sowie das ausgeklügelte System der Farbzufuhr faszinierten die Teilnehmer. Die Druckmaschinen beeindruckten durch ihre schiere Größe und Geschwindigkeit, die - erstaunlich wenigen - Mitarbeiter durch ihre unerschütterliche Ruhe und Souveränität, mit der sie, bei permanenter Qualitätskontrolle, sowohl den rasend schnellen Produktionsprozess steuerten und überwachten als auch die Fragen der Teilnehmer beantworteten. Der für viele in der Besuchergruppe wohl überraschendste Teil der Führung kam in Anschluss an die Herstellung des Herzstücks, also der Zeitung selbst: Das Sortier- und Verteilungssystem hunderter und aberhunderter verschiedener Beilagen, die in unzähligen Kombinationen den vielen verschiedenen Druckerzeugnissen jeweils passgenau hinzugefügt wurden. Da konnte einem beim bloßen Zuschauen schon schwindlig werden. Die letzte Station war dann die Auslieferung, die vom Postversand in kleinsten Gebinden, zum Beispiel beim Nachsenden an den Urlaubsort, bis zu Großtransporten per LKW reicht.

Niemand bemerkte übrigens, dass seit Beginn der Führung zweieinhalb Stunden vergangen waren. Das Zusammenspiel von modernster Drucktechnik und fachkundigen Mitarbeitern einerseits und die kompetente und kurzweilige Art der Führung, für die sich die Vorsitzende des FSK bedankte, ließen die Teilnehmer die Zeit vergessen. Das einhellige Urteil lautete: ein wahrhaft beeindruckendes Erlebnis.