Barweiler. Die närrische Abteilung des Landfrauenverbandes hatte traditionell zum karnevalistischen Treiben in die bunt geschmückte Narrhalla Hüllen in Barweiler eingeladen. Hierbei hatte das Team um die Vorsitzende Ingrid Strohe aus Dedenbach wieder ein tolles Programm mit Beiträgen aus dem gesamten Kreis Ahrweiler zusammengestellt. So waren die närrischen Landfrauen auch wieder quer aus dem Landkreis angereist um beim Treiben in der „fünften Jahreszeit“ dabei zu sein. Das hat sich in all den Jahren längst rumgesprochen, dass die Närrinnen im Gasthaus Hüllen kulinarisch und musikalisch bestens versorgt werden. Und zu gewinnen gibt es auch immer etwas, wenn man dann im Karnevalsoutfit erscheint und die Kür erfolgreich durchläuft.

Eine weitere Besonderheit stellen die selbstentworfenen und gefertigten Orden der Landfrau Marlene Birk-Schmitz aus Antweiler dar, über die sich alljährlich die Akteure freuen und in diesem Jahr waren es bunte Schmetterlinge die den Büttenrednerinnen zuflogen. Pünktlich um 15.11 Uhr am Freitagnachmittag kündigte die Moderatorin und Ortsvertreterin Hildegard Wagner aus Barweiler die Vorsitzende Ingrid Strohe an, die mit einer schwungvollen Begrüßung das Startsignal für das närrische Treiben im Saal gab, das mit der Schunkel- und Tanzrunde startete. Danach waren alle vom „Bazillus Karnevalitis“ infiziert und der Frohsinn hatte längst das Kommando im Saal übernommen. Trainiert von Dagmar Hoffmann und Petra Wurst schwangen die Funken der Kindergarde Schuld ihre Beine übers Parkett und ernteten tosenden Beifall. Jetzt war der Weg für die Büttenrednerinnen frei. Heather Meurer aus Antweiler hatte als Abgeordnete aus Berlin nicht nur viel zu erzählen wusste sondern auch kräftig an den Zwerchfellen rüttelte. Marga Faßbender aus Wirft und Maria Sasser aus Dorsel griffen die Lachmuskeln gleich im Doppelpack an als sie im Schweinchenkostüm so richtig vom Leder zogen und eine Narretei nach der anderen auf die Landfrauen losließen. Da blieb kaum ein Auge trocken. Dann wurde auch die nächste Tanzrunde eingeleitet. Nach der kurzen Erholung setzten die Urgesteine im Landfrauenkarneval, als die Klatschtanten aus Schuld alias Petra Müller und Irmgard Hecken noch gewaltig einen drauf, als sie in ihrer gekonnt witzigen und mit Humor nur so gespickten Büttenrede kein Blatt vor den Mund nahmen. Danach wurde es Zeit, der aufmerksamen Jury einen Blick auf die wunderschönen und ausgefallenen Kostüme zu gönnen, da sich ja am Ende die prämierten Landfrauen über einen Frühstückskorb freuen durften. Zum absoluten Höhepunkt empfingen die jecken Damen vom Landfrauenverband die Karnevalsgesellschaft Ahrweiler mit der Kindertollität Prinzessin Clara I in Begleitung ihrer Adjutantin Lena und dem AKG-Vorsitzenden Udo Willerscheid sowie der Stadtgarde Rot-Weiß die unter dem Kommando von Frank Adenauer stand. In all dem Jubel im Narrensaal ließ Sitzungspräsident Udo Groß die großen Funken tanzen, die ohne Zugabe nicht aus dem Saal kamen. Es schien für die Zwerchfelle und Lachmuskeln der Landfrauen keine Erholung zu geben, da die Bütt dauernd besetzt war und die Moderatorin Hildegard Wagner so richtig aus dem Vollen schöpfen konnte. Gerade erst hatten sich die Närrinnen von den Urlaubserlebnissen der Landfrau Irmgard Stenzel aus Wiesemscheid zu wahren Lachsalven hinreißen lassen, da standen mit Gabi Wagner und Anne Peters aus Ahrbrück die nächsten Garanten für Humor und Klamauk in der Bütt und verschossen ihre Narrenfeile quer durch den Saal und das immer treffsicher auf die Lachmuskeln. Dann gab es noch einmal eine Tanzrunde und bevor der nächste Kracher aus der Bütt gestartet wurde und da war auch die Vorsitzenden Ingrid Strohe mit dabei als Gisela Heinrichs, Birgit Zavelberg, Klara Gilles und Renate Weber die Landarztpraxis mit ihrer Wunderbox so richtig auf den Kopf stellten.Die Barweiler Karnevalisten pflegen seit je her den heißen Drath zu den Landfrauen und marschierten mit ihren Tollitäten dem Prinzenpaar Prinz Gerd II und Prinzessin Silke I sowie dem Kinderprinzenpaar Prinz Nils I und Prinzessin Nora I samt Solomariechen Ida Jünger auf und grüßten in die brodelnde und aufgeheizte Stimmung hinein mit einem kräftigen „Barweiler und Landfrauen Alaaf“.

Mit der Showtanzgruppe „Caipirinja“ und dem Motto „Rocky“ bebte der Boden bevor das Barweiler Männerballett den Landfrauen eine Augengymnastik verordnete. Trainerin Nicole Ehm hatte zum Glück auch die Zugabe für ihre Truppe einstudiert. Für die Landfrauen war es wieder ein tolles Erlebnis dem Alltag für ein paar Stunden in die Narretei und Frohsinn zu entfliehen.

UM