Kirchenchor „Cäcilia“ 1777 Waldbreitbach

Ein vielversprechender Start

Ein vielversprechender Start

Die Besucher in der Waldbreitbacher Pfarrkirche kamen voll auf ihre Kosten.privat

Waldbreitbach. Wenn Applaus das Brot des Künstlers und der Gradmesser des Erfolges ist, wurde in Waldbreitbach ein Spitzenwert erreicht, bei dem alle Mitwirkenden satt wurden. In der voll besetzten Pfarrkirche Maria Himmelfahrt war das feierliche Hochamt Anlass für die Aufführung des Mozart-Projekts. Dafür hatte der Kirchenchor „Cäcilia“ 1777 Waldbreitbach im Hinblick auf sein 240-jähriges Bestehen erstmals auf die Mitwirkung von Gastsängern gesetzt. Tatsächlich waren Musikliebhaber aus dem gesamten Landkreis Neuwied mit von der Partie, um im Jahr des 60. Geburtstags von Falco den Amadeus weniger zu rocken als gefühlvoll zu interpretieren. Unter der Leitung von Dekanatskantor Peter Uhl und unterstützt von einem Orchester mit Violinen, Violoncello, Kontrabass, Trompeten und Pauken präsentierte der Mozart-Projektchor mit eigenen Solisten und Tobias Schneider an der Orgel mit der Orgelsolomesse und dem „Ave verum corpus“ eine genussreiche Mozart-Mischung musikalischer Natur.

Dass die Wahl auf das Genie aus Österreich fiel, kam nicht von ungefähr: Wolfgang Amadeus Mozart komponierte die Messe 1775 oder 1776 in Salzburg, zwei Jahre beziehungsweise zwölf Monate später wurde in Waldbreitbach der Kirchenchor „Cäcilia“ 1777 aus der Taufe gehoben. Sozusagen als Sahnehäubchen verfeinerte Georg Friedrich Händels „Halleluja“, eines der berühmtesten Chorwerke aller Zeiten, die deutsch-österreichische Musik-Melange, die die Besucher in der Waldbreitbacher Pfarrkirche mit langem Applaus goutierten. Waldbreitbach schmeckten die Mozartkugeln auch in der musikalischen Version.

Zum Jubiläumsjahr 2017 bildete der Mozart-Projektchor mit Solisten und Orchester den Auftakt zum Dreiklang aus Ostern, Kirmes (am 20. August) und dem Jubiläumskonzert „240 Jahre Kirchenchor Cäcilia 1777 Waldbreitbach (am 3. Dezember).