Beim 29. Neujahrsschwimmen in Cochem stellten sich 23 Wagemutige der Herausforderung

Eine eiskalte Tradition mit Spaßfaktor

Eine eiskalte Tradition mit Spaßfaktor

Eine gute Stimmung herrschte auf dem Schulhof, bevor sich die Teilnehmer in die kalte Mosel stürzten. EP

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Cochem. Auch in diesem Jahr stürzten sich Unerschrockene in die kalten Fluten der Mosel und begrüßten auf diese Weise das Neue Jahr.

Es war die 29. Auflage des traditionellen Neujahrsschwimmens, ausgerichtet von der DRK Wasserwacht Cochem. Die Organisation hatten Thomas Schenk, Hans-Peter Stein, Jutta Michels, Matthias Lipp und Christine Thielke übernommen, sie wurden dabei von zahlreichen helfenden Händen unterstützt.

Dreiundzwanzig Teilnehmer und Teilnehmerinnen trafen sich um 11.30 Uhr zum „Check in“ im Eingangsbereich der BBS in der Ravenéstraße. Nach dem Umkleiden erfolgte dann die Vorbesprechung auf dem Schulhof, bei der Thomas Schenk Informationen zum Ablauf und Verhaltensregeln gab. Mit dem Bus wurden die Wagemutigen fünf Kilometer weiter nach Ernst gebracht.

An der alten Fährrampe begann gegen 13 Uhr der Einstieg in die Mosel und das Spektakel nahm seinen Anfang.

Ausgerüstet mit Trocken- oder Nasstauchanzügen, Hauben, Handschuhen und Füßlingen aus Neopren sowie Flossen stiegen sie in das sehr kalte Wasser, bei einer Außentemperatur unter null Grad.

Einige hatten sich witzige Verkleidungen angelegt und natürlich durfte auch der Glühwein nicht fehlen. Den hatte eine Gruppe Schwimmer im Schlepptau, um sich während der zirka fünf Kilometer langen Strecke wärmen zu können. Boote des THWs, der Wasserwacht, der Feuerwehr, der DLRG und der Polizei begleiteten sie auf dem gesamten Abschnitt und konnten jederzeit eingreifen.

Kräftezehrende Aktion

Unter deren Aufsicht schwammen die Mutigen ihrem Ziel, die alte Moselbrücke in Cochem, entgegen.

Da die Mosel zurzeit kaum Strömung hat, war es ein mühsames Unterfangen. Treibenlassen war nicht möglich, ein Vorwärtskommen gelang nur mit kraftraubenden Schwimmbewegungen.

Geplant war die Ankunft aller Teilnehmer bis 14.30 Uhr, doch um diese Zeit stieg das erste Paar aus dem eiskalten Wasser am Fuß der Burg Cochem. Nur mit Mühe und erschöpft kletterten sie aus der Mosel, dabei waren sie auf Unterstützung angewiesen, ausgestreckte Hände wurden dankbar angenommen. Schneetreiben hatte eingesetzt, einige hatten zwischenzeitlich aufgegeben und das Schwimmen abgebrochen.

Diejenigen, die es geschafft hatten, erwartete eine heiße Dusche, eine kräftige Suppe und Kaffee und Kuchen. Auch wenn den Wagemutigen die Anstrengung anzumerken war, Spaß bei der Sache hatten sie. Vor allem die Anerkennung aller, die an Land der Kälte trotzten, war ihnen sicher.