Brand in Kompostieranlage beschäftigt Freiwillige Feuerwehr lange

Einsatz bei Dauerbrand - Kräfte im Wechsel mehrere Tage im Einsatz

Einsatz bei Dauerbrand - Kräfte im Wechsel mehrere Tage im Einsatz

Innerhalb der Miete qualmte es auch nach 24 Stunden noch beträchtlich. Foto: CEW

Wachtberg. Durch eine Selbstentzündung des Kompostmaterials kam es in der Kompostieranlage in Wachtberg am Freitag des Karnevalswochenendes zu einem großen Brand auf der 40 x 100 Meter großen Fläche einer Kompostiermiete. Mit einer Höhe von 6 m befindet sich das Material verhältnismäßig dicht unter den Hochspannungsleitungen, die zum benachbarten Umspannwerk des Elektrizitätsversorgers führen. Vorsorglich wurde das Unternehmen informiert, da eine weitere Ausbreitung der Flammen auch für diese Leitungen gefährlich geworden wäre. Die Freiwillige Feuerwehr in Wachtberg war zeitweise mit rund 40 Kräften vor Ort, um den Brand unter Kontrolle zu halten und weitgehend so zu löschen, das Radlader beginnen konnten, die Miete abzutragen. Bis zum Samstagmittag war die Feuerwehr Berkum im Wechsel mit den Niederbachemer und Pecher Kameraden vor Ort und förderten pro Minute mehr als 24 Stunden lang 500 Liter Wasser in die Brandstellen hinein. Vom Boden aus halfen drei Radlader und ein kleiner Bagger. Die Radlader fuhren in die weitgehend gelöschten Bereiche hinein und zogen die noch qualmenden Mietenteile auseinander. Weil das Material im Kompostiervorgang in größeren Abschnitten verhältnismäßig fest wird, kamen die großen Geräte häufig nicht mehr weiter. Deshalb musste ein kleiner Bagger zu Hilfe genommen werden, der quasi Löcher in die Mieten hinein buddelte, um dem Radlader neue Angriffspunkte zu schaffen. Der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Wachtberg, Markus Zettelmeyer, informierte Samstagmittag darüber, dass nach seiner Einschätzung die Einsatzkräfte voraussichtlich bis mindestens Sonntag im Einsatz sein würden. „Es qualmt und brennt immer noch an vielen Stellen in dem betroffenen Abschnitt. Das Feuer ist scheinbar unterirdisch durch Selbstentzündung entstanden und hat sich auf diesem Wege auch fortgesetzt.“ Deshalb war man auch am Samstagmittag noch mit durchschnittlich 10 bis 12 Einsatzkräften vor Ort und ging gegen immer wieder aufflammende kleinere Brandherde vor. Zu Personenschaden sei es erfreulicherweise nicht gekommen, erklärte Markus Zettelmeyer. Nach der Alarmierung um 11:30 Uhr am Freitag waren insgesamt sechs Fahrzeuge ausgerückt und hatten mit den Löscharbeiten begonnen. Samstagmittag hielt die Feuerwehr sicherheitshalber immer noch drei Einsatzfahrzeuge vor Ort in Bereitschaft. -CEW-