Mayener Original verstorben

Er war der „König der Gipsmühle“

Er war der „König der Gipsmühle“

Viele kannten Reinhold Kordeck (Paddy) auch als „König der Gipsmühle“. privat

Mayen. In seinem Stammlokal „Forellenhof“ feierte er noch am vorletzten Tag des vergangenen Jahres mit Freunden seinen 80. Geburtstag und sang das beziehungsreiche Lied vom „Holzmichel“. Aber er lebte nur noch ein paar Monate.

Jetzt starb nach schwerer Krankheit Reinhold Kordeck(Paddy), auch genannt der „König der Gipsmühle“.

Den gebürtigen Duisburger mit polnischen Wurzeln zog es Anfang der 60-iger Jahre zur „Gipsmühle“, dem Wohngebiet neben dem Mayener Stadion, wo er bis zuletzt zuhause war.

Sein Lebensweg führte ihn zunächst nach Remagen als Oberministrant in der bekannten St. Apollinaris-Kirche. Nach seiner Zeit im Bernardshof war er auf einem Bauernhof auf der Cond beschäftigt. Später war der Verstorbene jahrelang in der Baubranche tätig.

Seinen legendären Ruf erwarb sich Reinhold Kordeck spätestens, als er beim Gipsmühlenfest von Gästen und Freunden mit seiner Katharina zum „Gipsmühlen-Königspaar“ gewählt wurde.

Schon Anfang der 60-iger Jahre schloss sich der große Fußballfan seinem heiß geliebten SV Rheinland Mayen 1914 e.V. an und leistete dort viele Jahre als ehrenamtlicher Helfer treue Dienste als Platzwart, Platzabgrenzer, Linienrichter und Betreuer der 1. Mannschaft. Bei Vereinsfesten war Paddy unverzichtbar als talentierter Sänger(„Grün und weiß, wie lieb ich dich.......“, „Junge, das war ein Törchen...“) sowie als exzellenter und talentierter Tänzer (Twist).

Im Ruhestand widmete sich Reinhold Kordeck der Gartenarbeit und der Karnickelzucht. Seine wohlverdienten Pausen verbrachte er gerne im „Forellenhof“ bei Herta und Sigrid.

Seine Freunde werden ihn vermissen, besonders der Mittwochsclub „Betreutes Wandern“ Paddy war ein guter Kerl! Und „BLICK aktuell“ hat ihm als Heimatzeitung gerne diese Zeilen gewidmet, denn er war für viele ein Mayener Original!