Haribo hat einen eigenen Gasanschluss

Erdgasfackel als symbolischerAbschluss der Anschlussarbeiten entzündet

Erdgasfackel als symbolischer
Abschluss der Anschlussarbeiten entzündet

Die Erdgasfackel als Symbol für den Gasanschluss der neuen Haribo-Zentrale wurde jetzt entzündet (von links) Marian Schmidt, Ulrich Grete, Bürgermeister Achim Juchem, Josef Franz, Sven Jacobsen und Max Johann Schubach. JOST

Grafschaft. Schon deutlich sichtbar ist der Baufortschritt der neuen Unternehmenszentrale der Haribo-Gruppe im Innovationspark Rheinland in Ringen. Nun wurde ein weiterer Meilenstein geschafft: Die Erdgasversorgung steht. Zu diesem Anlass entzündete die Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) vor dem Haupteingang des neuen Standorts symbolisch eine Erdgasfackel. Mit dabei waren neben Josef Rönz, dem evm-Vorstandsvorsitzende, auch Achim Juchem, Bürgermeister der Gemeinde Grafschaft, und Sven Jacobsen, Leiter der Unternehmenskommunikation der Haribo-Gruppe. „Die Entzündung einer Erdgasfackel als symbolischer Abschluss der Anschlussarbeiten einer Gemeinde, oder, wie in diesem Fall, eines Gewerbegebietes, ist bei uns Tradition und immer wieder ein Erlebnis“, erklärte Rönz. In der Grafschaft hat man in sehr kurzer Zeit eine sehr hohe Anschlussdichte erreicht, der Innovationspark Rheinland sei nun komplett mit Erdgas erschlossen. Allerdings habe man für die Haribo-Ansiedlung eine eigene, etwa einen Kilometer lange Leitung von der anderen Seite der Autobahn her errichten müssen. Allein dafür habe das Unternehmen 700.000 Euro investiert. Alles in allem habe man in den vergangenen Jahren fast 10 Millionen Euro in die Erdgasversorgung der Gemeinde Grafschaft gesteckt.

Letzter Baustein der

Erdgasversorgung

Dem stimmte auch Achim Juchem zu: „Für uns als Gemeinde ist das ein ganz besonderer Augenblick. Mit der Erdgaserschließung des Haribo-Geländes als letztem Baustein der Erdgasversorgung der gesamten Gemeinde ist ein großer Schritt in Richtung Zukunft geschafft.“ Mit der neuen Firmenzentrale des weltbekannten Süßwarenherstellers beende die Grafschaft vorerst die Bauplanung für den Innovationspark Rheinland. Das 72 Hektar große Gelände habe bereits viele Unternehmen angezogen und damit nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Steuereinnahmen in die Gemeindekasse gebracht. „Wir haben ein wirtschaftsfreundliches Klima in der Grafschaft aufgebaut, das die Region stark macht. Die Gewerbesteuern erlauben stetige Investitionen, zum Beispiel in unsere Kinder- und Jugendarbeit. Davon profitieren letztlich alle Menschen vor Ort.“

Ohnehin habe die repräsentative Meinungsumfrage unter den Bürgern der Gemeinde ergeben, dass sich die meisten hier sehr wohl fühlen und mehr als zufrieden sind mit der Grafschaft als Wohn- und Lebensort. Dazu trügen nicht zuletzt die zahlreichen Arbeitsplätze und die gute Infrastruktur bei, wozu auch die fast flächendeckende Versorgung mit Erdgas gehöre. Lediglich der kleine Ortsteil „Alte Heck“ sei noch nicht an das Erdgasnetz angeschlossen. Er dankte Rönz für die hervorragende Zusammenarbeit mit der evm, die beim Verlegen der Gasleitungen in vielen Fällen auch gleich noch die Leerrohre für das schnelle Internet mit eingebaut hätten.

Auch Sven Jacobsen war erfreut über den zügigen Baufortschritt für die Haribo-Firmenzentrale und war überzeugt davon, dass man noch in der zweiten Jahreshälfte 2017 die ersten Goldbären hier vom Band laufen lassen könne. Bereits im Juni werde das Logistikzentrum in Dienst gestellt, derzeit liefen schon die ersten Testläufe.