Traditionelles Martinsfest in Rheinbach

Fackeln, Weckenund leuchtende Kinderaugen

Fackeln, Wecken
und leuchtende Kinderaugen

Die vielen, häufig selbst gebastelten Laternen sorgten für ein buntes Bild in den abendlichen Rheinbacher Straßen. EICH

Fackeln, Wecken
und leuchtende Kinderaugen

Sankt Maritn, alias Jürgen Esser, führte hoch zu Ross den Umzug an.

Rheinbach. Bereits am frühen Montagabend füllten sich der Prümer und Himmeroder Wall mit Kindern, Eltern, Schülern, Kindergärten und sozialen Einrichtungen, um am diesjährigen Martinszug teilzunehmen. Viele Eltern hatten ihre Kleinsten in den Kinderwagen gepackt und nahmen mit ihnen am Umzug teil. Die Feuerwehr Rheinbach hatte mit einer starken Beleuchtung an einer Drehleiter den Platz hell erleuchtet.

Tausende Zuschauer säumten die Straßen, als sich Sankt Martin auf seinem Pferd in Bewegung setzte. Wie im letzten Jahr war es Jürgen Esser von der Feuerwehr Rheinbach, der im Gewand des Heiligen den Umzug anführte. Es war ein buntes Bild mit Hunderten, teils selbst gebastelten Fackeln. Zehn Musikkapellen begleiten den Zug und spielten bekannte Martinslieder. Als der Zug die katholische Kirche St. Martin passierte, läuteten die Glocken.

Die Zugteilnehmer zogen auf dem Prümer Wall am Martinsfeuer vorbei, bevor Sankt Martin die Wecken an die Kleinkinder verteilte. Die Schüler erhielten ihre Wecken in den jeweiligen Schulen.

Insgesamt wurden 4600 Wecken verteilt, die durch großzügige Spenden wie auch aus Haussammlungen der Freiwilligen Feuerwehr ermöglicht wurden. Die Spendenbereitschaft war in diesem Jahr sehr hoch. Großzügige Einzelspenden kamen von Silke Josten-Scheider, Oliver Baron, und Marlies und Günther Ruland. Auch die Kosten für die Musik konnten so beglichen werden. Mit den Spenden kann in Rheinbach eine Tradition aufrecht gehalten werden. Bereits über Tag war Sankt Martin in Kindergärten und Seniorenheimen unterwegs, um dort Wecken zu verteilen. Die freiwillige Feuerwehr Rheinbach hatte das Ereignis im Vorfeld bestens organisiert und sorgte mit der Polizei für die Sicherheit der Teilnehmer.