Kinder- und Jugendinitiative Merzbach

Frisch und munter ins neue Jahr

Frisch und munter ins neue Jahr

Mitglieder des KJI-Vorstands und freiwillige Helfer sind stolz auf das Ergebnis ihrer Aktion: Nach einer Stunde waren die Felder rund um das Transformatorenhäuschen von den Überbleibseln der Silvesternacht wieder bereinigt.

Frisch und munter ins neue Jahr

So sah es aus, als Kalle Kerstholt mit seinen freiwilligen Helfern vor Ort ankam: Die Wege und Felder rund um das Transformatorenhäuschen in Merzbach glichen einem silvesterlichen Schlachtfeld.privat

Merzbach. Die offenen Felder rund um das Transformatorenhäuschen am oberen Ende der Bergstraße in Merzbach sind gleichermaßen beliebt unter Voyeuren als auch Akteuren des Feuerwerkspektakels in der Silvesternacht: Während die einen zünden können, was das Zeug hält, genießen die anderen einen weitreichenden Ausblick über Rheinbach und das Kölner Becken bis hin zum Siebengebirge. Auch in diesem Jahr tummelten sich pünktlich zum Jahreswechsel etliche Gruppen und Grüppchen auf dem offenen Gelände. Aus Erfahrung wusste der Vorsitzende der Kinder- und Jugendinitiative Merzbach (KJI), Kalle Kerstholt, dass das Ausmaß des Geschehens erst am nächsten Morgen bei Tageslicht klar werden würde. Vorsorglich hatte er deshalb zur Raketenreste-Aufräumaktion am Neujahrsmorgen aufgerufen. Rund 20 tatkräftige Unterstützer - Familien, Jugendliche, Dorfbewohner sowie Mitglieder des KJI-Vorstands - waren am ersten Tag des neuen Jahres mit dem Vorsitzenden unterwegs. Neben einer Palette leerer Glasflaschen sammelten die freiwilligen Helfer etliche große blaue Müllsäcke randvoll gefüllt mit Raketenresten und Verpackungsmaterialien ein.

Mit Schwung und Spaß an der Sache hatte die emsige Gruppe innerhalb einer Stunde das Gelände wieder zu einer Augenweide für Spaziergänger verwandelt und zu einem ungefährlichen Ort für die Weidetiere. „Wir machen das schon seit mehr als zehn Jahren. Was wir hier am Neujahrsmorgen vorfinden, ist unvorstellbar“, meinte Kerstholt. Er appellierte an das Verantwortungsbewusstsein der Feiernden und erklärte, dass es nicht allein der KJI überlassen werden könnte, dass sich Mensch und Tier nach dem Jahreswechsel wieder ungehindert und unbesorgt auf den Feldwegen begeben können. „Feiern sei jedem gegönnt. Aber wie können die Menschen ein solches Schlachtfeld zurücklassen? Es geht nicht allein um die Übernahme von Verantwortung. Sich am Neujahrsmorgen an der frischen Luft zu bewegen und in der Gemeinschaft etwas Sinnvolles zu tun, das ist gleichzeitig auch ein guter Start ins neue Jahr“, schlug der Vorsitzende der KJI abschließend vor.