Meckenheimer Obstbauern schützen offene Blüten vor Frost

Frostschutz-Windmaschinensichern die Apfelernte

Frostschutz-Windmaschinen
sichern die Apfelernte

Windmaschinen wie diese schützen die Blüten vor Frostschäden.Obstplantagen Krämer

Meckenheim. Eisige Temperaturen stellen aktuell eine Gefahr für die Obstblüten und den späteren Ertrag dar. Um die bereits offenen Blüten vor Frostschäden zu schützen, werden in den Feldern rund um Meckenheim, aber auch der Grafschaft und Bornheim, zeitweise Windmaschinen eingesetzt. In einer Nacht sank die Quecksilbersäule auf minus fünf Grad Celsius, sodass die Obstbauern Schutzmaßnahmen ergreifen und so genannte Frostschutz-Windmaschinen einsetzen mussten.

Diese saugen wärmere Luft aus höheren Schichten – Inversionslage – an und verteilen sie in den Obstanlagen. So erwärmt sich der Bereich um die empfindlichen Blüten, sodass diese nicht erfrieren.

Für Frostschutzberegnung

fehlt das Wasser

Dieses am Campus in Klein-Altendorf erprobte Verfahren ist deshalb notwendig, weil für eine Frostschutzberegnung, wie in anderen Obstbauregionen angewendet, in Meckenheim kein ausreichendes Wasser an den Feldern zur Verfügung steht. Durch die generelle Veränderung des Klimas ist das Risiko eines Totalausfalles der Apfelproduktion durch Blütenfrost immens angestiegen. Die Obstbauern erwarten für die nächsten Nächte keinen Frost. Die Maschinen dürften außer Betrieb bleiben. Ansonsten bitten sie die Bürger um Verständnis, dass es nachts zu kurzfristigen Störungen kommen kann. Die Geräusche erinnern an einen entfernt fliegenden Hubschrauber. Im ganzen letzten Jahr waren die Maschinen insgesamt rund sechs Stunden im Einsatz. Dies wird in diesem Jahr auch nur kurzzeitig während des Frostes und nur dann stattfinden, wenn es unbedingt sein muss. Das Ordnungsamt der Stadt Meckenheim ist in das Verfahren involviert.

Pressemitteilung Stadt

Meckenheim