Melsbach und Jugendpflege Rengsdorf veranstalteten Fun-Ball-Action-Turnier auf dem Kunstrasenplatz

Fußball luftgepolstert: sicher, aber sehr anstrengend

22.05.2017 - 11:45

Melsbach. Fußballnationaltrainer Jogi Löw hätte seinen Spaß gehabt. Und vielleicht sogar noch das eine oder andere Talent entdeckt. Denn mit einem überdimensionalen Gummiball um den Körper über das Spielfeld zu laufen und dann den Ball noch zu treffen, ist gar nicht so leicht. Auf dem schönen Kunstrasenplatz in Melsbach konnte man diese Art Fußballspiel am Samstag beobachten. Hier fand das Fun-Ball-Action-Turnier der Verbandsgemeinde-Jugendpflege und der Ortsgemeinde Melsbach statt. Wie es dazu kam erklärt Andreas Alten vom Arbeitskreis „Jung sein in Melsbach“: „Unseren Arbeitskreis gibt es seit drei Jahren. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, zwei- bis dreimal im Jahr Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche aus dem Ort oder der näheren Umgebung zu organisieren.“ Diese Gruppe ist sozusagen das Gegenstück zu dem ebenfalls in Melsbach existierenden Arbeitskreis „Alt sein in Melsbach“.

Voriges Jahr gab es zwei Aktion von „Jung sein in Melsbach“. Eine weitere Veranstaltung für 2017 befindet sich noch in der Planung. Konkrete Ideen dafür gibt es noch nicht. Die Bälle für die Fun-Ball-Action hat Ortsbürgermeister Holger Klein besorgt. Man kann sie sich ausleihen. Man muss hineinkriechen und an Haltegriffen die Bälle so hochhalten, dass sie in Kniehöhe über dem Boden schweben. Wenn die Spieler damit laufen, sieht man nur die Füße unten herausschauen. Das sieht sehr lustig aus. Für die Spieler ist es eher anstrengend. Nicht nur das Gewicht der Bälle macht ihnen zu schaffen. Auch die Tatsache, dass die Sicht durch die transparenten Gummibälle hindurch sehr eingeschränkt ist. Schon nach wenigen Spielminuten ist man ganz schön aus der Puste.


Eltern und Helfer wagten sich aufs Spielfeld


Nach jedem Spiel konnten sich die Teilnehmer mit kühlen Getränken und gegrillten Würstchen stärken. 25 sport- und spielbegeisterte Kinder und Jugendliche hatten sich auf dem Melsbacher Sportplatz eingefunden. Auch einige Eltern und Helfer wagten sich nach dem offiziellen Turnierende aufs Spielfeld, ließen sich aber schon nach wenigen Minuten keuchend auf den Boden fallen. Von sechs bis 16 reichte das Alter der teilnehmenden Jungs und Mädchen. Bei dieser Art von Fußball spielte das Glück auch eine große Rolle, deshalb hatten auch die Kleineren durchaus gute Chancen gegen die größeren Spieler.

Eigentlich war geplant, dass die Spiele zwölf Minuten dauern sollten. In Anbetracht der doch recht warmen Temperaturen und der Beschwerlichkeit wurde die Spielzeit im Interesse der Teilnehmer aber verkürzt. Andreas Alten: „Ich habe die Spiele nach acht Minuten abgepfiffen! Besonders die Kleinen sind dann groggy. Man bekommt auch schlecht Luft in den Bällen. Das ist schon sehr anstrengend.“ Ein Vorteil der Fun-Bälle ist allerdings, dass die Verletzungsgefahr enorm sinkt, weil jeder Spieler rundherum luftgepolstert geschützt ist. Wäre auch mal eine Überlegung für die manchmal doch sehr körperbetonten Spiele der Profis in der Bundesliga…

Im Anschluss fand vor dem Clubhaus des SV Melsbach die Siegerehrung statt. Für alle Teilnehmer gab es kleine Preise. Bei der Veranstaltung unterstützt wurde Andreas Alten von Dietlinde Stransky, Claudia Baumgärtel, Ute Bettig, Martin Pulch und Heike Schmitz von der Jugendpflege Rengsdorf. Und natürlich Ortsbürgermeister Holger Klein, sich ebenfalls um den reibungslosen Ablauf des Turniers kümmerte. Vor drei Jahren wurde der Kunstrasenplatz fertig. Gerade ist der Verein dabei, ein neues Gebäude für Dusch- und Umkleideräume zu bauen. Holger Klein sagt dazu: „Wir haben die alten Kabinen abgerissen und bauen komplett neu. In einem halben Jahr wird das Vorhaben abgeschlossen sein. Wir haben da sehr viel Eigenleistung reingesteckt. Die Gesamtkosten liegen laut Kalkulation nach den Förderrichtlinien bei 386.000 Euro. Wir bekommen eine Förderung von 91.000 Euro vom Land und vom Kreis. Um die Kosten zu reduzieren, haben die Mitglieder des SV Melsbach schon über 2.000 Arbeitsstunden an Eigenleistung erbracht.“

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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