Katholische Frauengemeinschaft "St. Luzia" Löf, kfd

Gelebte Volksfrömmigkeit

Gelebte Volksfrömmigkeit

Die Gruppe vor der Kapelle auf dem Kergeshof. Privat

Gelebte Volksfrömmigkeit

Bei herrlichem Wetter saß man im Garten.

Löf. „Noch gibt es sie“ - die Maiandachten! Gestaltet von der katholischen Frauengemeinschaft Löf fand am 4. Mai eine feierliche Marienandacht unter dem Jahresmotto der kfd „Man sieht nur mit dem Herzen gut“ unter Mitwirkung der Frauenschola in der Luzia-Kirche in Löf statt. Neben vielen schönen Texten und gemeinsamen Gebeten wurde als Anregung eine Geschichte vorgetragen, die von einer Symbolik erzählte. Es wird vorgeschlagen, bei einer schönen Begebenheit im Tagesverlauf jeweils eine Bohne zur Seite zu legen. Die Bohnen sollten dann am Abend an die schönen Erlebnisse erinnern und als Anregung dienen, das Leben bewusster wahrzunehmen und wie Maria mit dem Herzen zu sehen. Hierzu wurden dann auch kleine Tütchen mit Bohnen verteilt. Nach der Maiandacht trafen sich die Frauen im Pfarrheim bei Erdbeerbowle und guten Gesprächen.

Im Rahmen der Seniorentreffen an jedem dritten Mittwoch im Monat, fand diesmal in der fast 200 Jahre alten Kapelle auf dem Kergeshof eine Maiandacht statt.

Nach der feierlichen Maiandacht mit vielen schönen alten Marienliedern wurde der Glaube weiter feiert. Und wo konnte das schöner sein, als in einem idyllischen Gartenambiente. In der ruhigen Gartenoase waren die Schattenplätze sehr beliebt. Denn bei den hochsommerlichen Temperaturen mit angenehmer Windbrise hieß es heute bei Kaffee und Kuchen „das Leben genießen“.

Die dreißig Besucher, davon sogar drei über 90-jährige Damen, waren einfach nur „gut drauf“ und haben den Nachmittag mitten in der Natur sehr genossen. Hier wurde Volksfrömmigkeit gelebt, Glaube in Gemeinschaft gefeiert. Und es wurde auch darüber diskutiert, wie es mit der Kirche weitergehen wird. Werden diese Traditionen der Maiandachten weiterhin Bestand haben, auch im Hinblick auf viele Neuerungen und Umbrüche in der Kirche? Vor allem Frauen sorgen immer wieder dafür, dass auch in den kleineren Orten noch Glaube gelebt wird und nicht nur in den Hochburgen eines Bistums große Glaubensevents gefeiert werden.

Entgegen der Meinung von manchen Pfarrern ist bei der Ausübung der Frauenaktivitäten nämlich Dienen angesagt, in Demut und mit viel Liebe. Ganz wie der französische Bischof Jacques Gaillot sagt: Eine Kirche, die nicht dient – dient zu nichts.