Traditionelle Tiersegnung in Helferskirchen

Gesegnete Freundschaftzwischen Mensch und Tier

Gesegnete Freundschaft
zwischen Mensch und Tier

Ein kraftvolles Gespann vom Reiterhof. Fotos: -WR-

Gesegnete Freundschaft
zwischen Mensch und Tier

Auch Kaninchen wurden gesegnet.

Gesegnete Freundschaft
zwischen Mensch und Tier

Pfarrer Butele sprach über Tiere,Menschen und ihre tiefe Freundschaft.

Gesegnete Freundschaft
zwischen Mensch und Tier

Die Wiese vor der Kreuzkapelle war gefülltvon Menschen und ihren Tieren.

Gesegnete Freundschaft
zwischen Mensch und Tier

Pfarrer Butele segnet die Tiere.

Gesegnete Freundschaft
zwischen Mensch und Tier

Die Jagdhorn-Bläser aus Dreiherrensteintrugen zur feierlichen Stimmung bei.

Gesegnete Freundschaft
zwischen Mensch und Tier

Die Wiese vor der Kreuzkapelle war gefüllt von Menschen und ihren Tieren.

Helferskirchen. Die Sonne lachte und strahlte über der Kreuzkirche in Helferskirchen, als sich Hunderte von Menschen mit ihren Tieren auf den Wiesen und den Hügeln versammelten. Ein imposanter Anblick bot sich dem Betrachter, geprägt von einer friedlich, heiteren Stimmung. Wie immer wurde die Tiersegnung vom Pferdesportverein Helferskirchen, vom Pfarrverband Wirges, der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt und der Ortsgemeinde Helferskirchen organisiert und durchgeführt. Es war schon lustig anzusehen, was alles an Getier, zusammen mit ihren Menschen, anzutreffen war. Alle Rassen an Hunden, Pinscher, Doggen, Spitze usw., sowie alle möglichen Kreuzungen von Mischlingen, dazu edle Pferde verschiedener Rassen, Ponys, Esel und Kaninchen. Man hätte meinen können, dass die Tiere gemerkt haben, dass sie die Hauptpersonen waren. Denn, obwohl ein herrliches Gewusel und Durcheinander an Stimmen, Bellen und Wiehern zu hören war, verlief die ganze Zeremonie in einer absolut friedfertigen Atmosphäre. Die Feuerwehr Helferskirchen hatte zuvor die Landstraße abgesperrt, weil in einem langen Zug, ähnlich einer Prozession, Menschen mit ihren Tieren vom Reiterhof kommend Helferskirchen passierten, um zur Kreuzkapelle zu pilgern. Es war ein wunderschönes Bild, als alle den Segnungsort an der Kreuzkapelle erreichten.

Die herzliche Freundschaft

zwischen Mensch und Tier

Den Segnungs-Gottesdienst eröffneten, wie immer in den letzten Jahren, die Jagdhorn-Bläser aus Dreiherrenstein. Pfarrer Butele fand in seiner Ansprache die richtigen Worte, er stellte dabei Kapitel acht des Buches Mose (Genesis) in den Mittelpunkt seiner Rede. Die Beziehung zwischen dem Menschen und dem Tier soll geprägt sein von gegenseitigem Vertrauen und Schutz. Pfarrer Butele traf genau den richtigen Ton, als er auch indirekt die heutige Vermenschlichung von Tieren ansprach. Dafür müsse man Verständnis haben, denn für viele einsame Menschen ist das Tier, egal ob Hund, Katze oder Vogel, ein Partner, der immer für einen da ist und zuhört. Außerdem vertrauen viele Menschen eher einem Tier, denn ein Tier missbraucht nicht die Liebe und das Vertrauen eines Menschen. Pfarrer Butele erinnerte aber auch an die Not und die Gewalt, die viele Tiere auf der Welt erleiden müssen und schloss diese auch in seine Fürbitte mit ein.

Zwischen der Ansprache und Gebeten spielten immer wieder die Jagdhorn-Bläser aus Dreiherrenstein. Die feierliche Stimmung ergriff wohl jeden der Teilnehmer an der Tiersegnung, in kleinen Gruppen, oder auch alleine, lauschten sie andächtig den Worten von Pfarrer Butele.

Der Höhepunkt der Tiersegnung war zum Ende des Gottesdienstes die Prozession der Menschen, die zusammen mit ihren Tieren an Pfarrer Butele vorbeizogen. Bei der Segnung bespritzte Pfarrer Butele die Tiere mit Weihwasser, was aber nicht allen gefiel, weil sie plötzlich kühles Nass auf Haut und Haaren verspürten.

Die Tiersegnung in Helferskirchen hat inzwischen auch überregionalen Zuspruch erhalten, denn diese im Westerwald einmalige Veranstaltung lockt viele Menschen mit ihren Tieren aus den umliegenden Gemeinden und Kreisen an.

Eine schöne, feierliche Veranstaltung, die sicherlich die Beziehung zwischen den Menschen und ihren Lieblingen weiter stärkt. Jeder der Teilnehmer hat sich ausgestattet mit einem guten Gefühl auf den Nachhauseweg begeben.