„belCanto“ konzertierte in der Sankt Anna Kapelle Bachem

Grandiose Mischung zwischen Instrumentalmusik und Chorgesang

Grandiose Mischung zwischen Instrumentalmusik und Chorgesang

Der Chor „belCanto“ in der Sankt Anna Kapelle Bachem. Foto: Gerd Weigl

Bachem. Ein überwältigender Besucherandrang erlebte die Sankt Anna Kapelle in Bachem am vergangenen Sonntag. Das gemischte Chorensemble „belCanto“ aus der Grafschaft erwies sich mit dem Premierenkonzert der Veranstaltungsreihe „Immer wieder geht die Sonne auf“ als Publikumsmagnet. Zusätzliche Stühle aus dem Sängerheim des Bachemer Männerchor mussten herbeigeschafft werden, trotzdem fanden nicht alle Musikinteressierte Platz im kleinen Gotteshaus. Doch die, die einen Platz erobert hatten, kamen voll auf ihre Kosten, denn „belCanto“ glänzte mit Chorgesang der Extraklasse. Frank Luxem (Querflöte, Saxophon), Fabienne Höthker (Fagott), Hans-Albert „Chorvater“ Jahn (Klavier) und Lothar Weber (Cajon) setzten mit ihrer Instrumentalmusik leuchtende Sternstunden in Sankt Anna. Als Eisbrecher fungierte das Mottolied „Und immer wieder geht die Sonne“ von Udo Jürgens. Ortsvorsteher Ulrich Stieber führte eloquent in das Konzert, das mit „Morning has broken“ (Cat Stevens) das Mottothema fortführte. Aber auch mit kirchlichen Lieder brillierte „belCanto“ so mit „Because He Lives, Amen“. Aus dem Musical „Cats“ erklang mit Stimmgewalt das legendäre „Memory“ von Andrew Llloyd Webber. Ein Glanzstück des Chorensemble ist „Remember Me“ (Bob Chilcott) das alleine vom Frauenchor gesungen wurde. Ein Klassiker der Chormusik, „Die Rose“ von Amanda Mc Broom im Arrangement von Wolfgang Tropf, erklang filigran und feinjustiert. Mit „Tebje Pojem“ des Männerquitettes von Dimitri Bortnianski schwang die russische Seele in Sankt Anna. Aber auch an moderne Werke wie „Run“ von Snowpatrol wagte sich das Chorensemble und erntete für seine Interpretation donnernden Beifall.

Die Chormitglieder Klaus Mommsen und Sigrid Meissner führten mit Zwischenansagen erläuternd durch das gut zusammen gestellte Programm. „A Million Voices“ im Arrangement von Brian North begeisterte ebenso das Publikum wie „Dies ist dein Tag“ von Udo Jürgens. Das Spiritual „Here I am, Lord“ von Daniel Schulte / Arr.: Malcolm Archer kam ebenso zu Gehör wie „Locus iste“ vom Altmeister Anton Bruckner. „Bless this House“ von Taylor-Brahe / Arr.: Randol Alan Bass beschloss das offizielle Programm. Das enthusiastische Publikum erklatschte sich Zugaben wie „May it be“ von Enya und „Halleluja“ von Leonard Cohen. Fabienne Höthker ermunterte das Publikum zum Mitsingen, was eifrig genutzt wurde. Unter der Leitung von Hans-Albert Jahn und Fabienne Höthker schwang sich der Chor im Premierenkonzert auf musikalischen Schwingen in Höhen der Chormusik, die für Begeisterung und Bewunderung im Auditorium sorgte. Anschließend konnte man sich im normalerweise nicht zugänglichen Kapellengarten am „der hiesigen Gegend fürnehmste Nahrung“ vom Weingut Stefan Kurth erquicken.

Vorschau

Das nächste Konzert findet am Sonntag, 05. Mai mit dem Klezmer-Ensemble „AGA plus“ statt. Der Eintritt ist wie immer frei, Spenden erbeten.