Auch ein Brand im Seniorenheim gehört zum Übungszenario der Altenahrer Feuerwehr

Großübung zum Jahresabschluss

Großübung zum Jahresabschluss

Die Feuerwehrleiter kam zum Einsatz.UM

Großübung zum Jahresabschluss

Rettung durch das Dachfenster.

Altenahr. Zur Jahresabschlussübung hatte sich die Altenahrer Feuerwehr um ihren Wehrführer Stephan Knieps und Stellvertreter Martin Marhöfer als Einsatzleiter mit der Großübung im Seniorenzentrum Maternus-Stift Altenahr, etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Allerdings war es auch ein sensibler Einsatz, bei dem die Einsatzleiter der Feuerwehr im Vorfeld so Einiges mit der Einrichtungsleiterin Michaela Sebastian und der Pflegedienstleiterin Martina Nachtsheim abzusprechen und zu klären hatten. Immerhin wird das Maternus-Stift von über 110 Heimbewohnern bewohnt und die hätten im Ernstfall alle evakuiert werden müssen. Auch bei der Übung sollten die Heimbewohner nicht unnötig beunruhigt werden und so galt, nur wer freiwillig teilnehmen wollte, konnte den Übungsablauf verfolgen und selbst aktiv werden. Dabei lernten sie dann auch den Notfall-Sammelplatz kennen, der auf der Wiese mit einem Hinweisschild markiert ist und im Ernstfall aufgesucht werden muss. Um 19.12 Uhr setzte Wehrführer Stephan Knieps die Meldung ab, dass ein Brand im Seniorenzentrum Maternus-Stift ausgebrochen sei und zwei Menschen im Dachgeschoß eingeschlossen sind. Das hatte zur Folge, dass mit Alarmierung auch gleich die Drehleiter mit zum Einsatzort kam. Das Übungsszenario nutzte die Einrichtungsleiterin Michaela Sebastian dann auch gleich, um die neue Rettungsdecke auszuprobieren, die mit der simulierten Rettung einer Mitarbeiterin erfolgreich zum Einsatz kam. Unterstützt wurde die Freiwillige Feuerwehr Altenahr bei der Übung von den Feuerwehreinheiten Kreuzberg und Mayschoß, die im Innenangriff mit dem Atemschutztrupp unterwegs waren. Mit dem Einsatz der Drehleiter gelang der Feuerwehr die Rettung durch das Dachfenster. Als die Meldung eintraf, dass sich eine an Demenz erkrankte Person in den angrenzenden Wald geflüchtet habe, wurde die Suche mit Scheinwerfern unterstützt. Aufgrund der Dunkelheit fand im Übrigen der gesamte Ablauf der Übung mit dem Einsatz von eingesetzten Lichtquellen statt. Die Einsatzleitung hatte der stellvertretende Wehrführer Martin Marhöfer übernommen, wobei Wehrführer Stephan Knieps stets den Übungsablauf mit einem wachsamen Auge verfolgte, um im Anschluss die Jahresabschlussübung zu beurteilen. Gut, dass es nur eine Übung war, bei der das Zusammenspiel von Heimpersonal und Feuerwehr gut funktioniert hatte. So waren sich alle einig, dass es eine wertvolle Erkenntnis war, wie eine Brandbekämpfung und Rettung von Menschenleben auszusehen hat, die hoffentlich nie Realität im Maternus-Stift wird.