Traditionelle Mitgliederversammlung des Förderkreises Obere Burg

Günter Ruyters als Vorsitzender bestätigt

Der Ex-Vorsitzende Dietmar Ackermann verabschiedete sich nach 13 und einem Jahr aus dem Vorstand

Günter Ruyters als Vorsitzender bestätigt

Der neue Vorstand mit v.li. Erich Lankes, Barbara Steffens, Bernhard Groß, Günter Ruyters, Christa Schäfer, Renate Mahnke, Hildegard Zimmermann, Ute Hofstetter-Arnold und Claudia Thelen.Foto: DL

25.07.2017 - 13:26

Rheinbreitbach. Über ein volles Haus konnte sich der Vorsitzende des Förderkreises Obere Burg, Günter Ruyters im Stammsitz des Vereins freuen. Eingeladen dorthin hatte er zur Mitgliederversammlung, zu der er neben Ortsbürgermeister Wolfgang Gisevius und VG-Chef Karsten Fehr auch den Ehrenvorsitzenden Manfred Königstein als seltenen Gast begrüßen konnte, der das ehrwürdige Gemäuer 1990 als damaliger Bürgermeister für die Gemeinde erworben hatte.

„Unser Verein steht gut da: Die Mitgliederzahl hat sich konstant um 200 eingependelt und die Veranstaltungen waren bis auf ganz wenige Ausnahmen ausverkauft“, resümierte Günter Ruyters sein erstes Jahr als Vorsitzender. Damit habe man mit den Eintrittsgeldern - wie in der Satzung vorgeschrieben - die Künstlerhonorare decken können trotz des unverändert niedrigen Kartenpreises von 15 Euro. Leider schließe Ende August das Schreib- und Tabakwarengeschäft Nagel, das seit mehr als zehn Jahren Hauptvorverkaufsstelle für die Eintrittskarten des Vereins war. „Neue Verkaufsstelle ist der Blumenladen ‚Blütenzauber‘ von Simone Ott, Hauptstraße 22“, berichtete Günter Ruyters.

Grund für die gute Vereinssituation sei natürlich das Engagement seiner Stellvertreter, Christa Schäfer und Dietmar Ackermann, sowie der übrigen Vorstandsmitglieder, so der Vorsitzende. Sein besonderer Dank galt „Burgtechniker“ Erich Lankes und den Damen vom Serviceteam um Ute Hofstetter-Arnold als Leiterin.


Sanierung der Mauer und des Tores im Rebenhof


Mitgliederbeiträge und Spenden dürften ausschließlich für Investitionen wie im Vorjahr für die Sanierung der kleinen Mauer im Büchel sowie für die Parkbänke und -leuchten eingesetzt werden. Im Moment würden die Mauer und das Tor im Rebenhof saniert. „Da diese Arbeiten so gut wie abgeschlossen sind, können wir noch vor unserer Festveranstaltung am Sonntag, 24. September, die Wände unseres Veranstaltungssaales und des Gewölbekellers in Angriff nehmen“, ging der Vorsitzende auf das Jubiläum „25 Jahre Förderkreis Obere Burg“ ein. Außerdem würde die Gemeinde, die für die Sanierung des Burggebäudes zuständig sei, zwischen dem Parkfest und dem Jubiläumsfest „Musik und Kunst in allen Räumen“ den Sockel und die Burgfassade zum Park hin sanieren lassen, sodass die Burg zur Feier in neuem Glanz erstrahlen würde.

Anders als bei den üblichen Veranstaltungen würden die Honorare der Künstler dabei über im Vorfeld eingegangene Spenden finanziert, sodass der Eintritt frei sei, was nicht bedeute, dass der Verein sich nicht über weitere Spenden am Festtag freuen würde. Immerhin bietet er seinen Gästen nach der ab 15 Uhr von den Burgbläsern musikalisch umrahmten Begrüßung im Park ab 16 Uhr und erneut ab 17.30 Uhr im Konzertsaal „Heiteres aus Oper und Operette“ mit Bariton Patrick Ruyters und Freunden sowie im Gewölbekeller das „Weinkabarett“ von Ingo Konrads. Parallel dazu liest Benjamin Bidder im Ratssaal aus seinem Buch „Generation Putin“, während Diakon Reers in der Konzertmuschel im Park die Kinder mit seinen magischen Tricks verzaubert. „Zum Ausklang spielt dann ab 19 Uhr die Bad Honnefer Jazzband ‚Lassix‘ im Rebenhof oder im Gewölbekeller, während die ganze Zeit über die Kunstausstellungen mit Arbeiten der Schüler von Hilmar Röner zu sehen ist“, ergänzte Günter Ruyters, bevor er lobend das Medienhaus Plump als Sachsponsor hervorhob, stellt dieses doch schon seit Jahrzehnten dem Förderkreis sämtliche Druckerzeugnisse des Vereins kostenlos zur Verfügung.

„Die Arbeit hat mir in meinem ersten Jahr als Vorsitzender Freude gemacht, nicht zuletzt dank der Unterstützung meiner Vorstandskollegen“, so Günter Ruyters. Sein besonderer Dank galt seinem Vorgänger, Dietmar Ackermann, der sich im Vorjahr nach 13-jährigem Engagement als Vorsitzender auf Wunsch seines Nachfolgers bereit erklärt hatte, diesem noch ein Jahr als Stellvertreter zusammen mit Christa Schäfer zur Seite zu stehen.

Dabei hatte er im Vorjahr auch schon für seinen Nachfolger als Stellvertreter von Günter Ruyters gesorgt. „Dietmar Ackermann hat mich 2016 eingeladen, an den Vorstandssitzungen des Förderkreises teilzunehmen“, erklärte Bernhard Groß, nachdem der Vorsitzende bei den von Peter Japs geleiteten Neuwahlen einstimmig wiedergewählt worden war. Wie er wurde auch Christa Schäfer einstimmig als Stellvertreterin von Günter Ruyters in den geschäftsführenden Vorstand gewählt. Dem stehen Hildegard Zimmermann als Schatzmeisterin, Claudia Thelen als Pressewartin, Erich Lankes als „Burgtechniker“ sowie als weitere Beisitzerinnen Ute Hofstetter-Arnold, Renate Mahnke und Barbara Steffens zur Seite.


Kommende Veranstaltungen


„Nach dem Jubiläumsfest im September stehen dieses Jahr noch drei weitere Veranstaltungen auf dem Programm“, erinnerte Günter Ruyters an „Blues & Boogie“ mit Netzer&Scheytt im Oktober, an „Das Deutschland-Syndrom“ mit dem Kabarettisten Jens Neutag im November sowie an die Konzertlesung „Weihnachtsmann, mach du das mal“ im Dezember mit der Pianistin Isabel Gabbe und dem Schauspieler Helmut Thiele.

„Auch das Programm 2018 ist schon in Arbeit“, schloss der Vorsitzende seinen Rechenschaftsbericht. Für diese zehn Veranstaltungen ist immer noch ein Eintrittspreis von 15 Euro vorgesehen. „Der aber“, so Hildegard Zimmermann, „wird sich auf Dauer nicht halten lassen, wenn wir unseren Gästen gleichbleibende Qualität bieten wollen.“ Dies liege nicht allein an den gestiegenen Honorarforderungen der Künstler, sondern auch an der inzwischen gängig vorausgesetzten Tontechnik, die nicht zum Nulltarif zu haben sei, erklärte die Schatzmeisterin. Der Vorstand wird sich also demnächst mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob und wie lange er es sich noch leisten kann, an seinem Alleinstellungsmerkmal der außergewöhnlich niedrigen Eintrittspreise festzuhalten. DL

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