Streuobsttag Rheinland-Pfalz in Dörscheid

Gut leben unddie Natur schützen

Dörscheid. Jeder freut sich beim Spaziergang an den weiß blühenden Kirschbäumen und dem oft sehr deutlich hörbaren Summen der Bienen. Streuobstbäume heben sich gerade im Frühjahr weithin sichtbar aus der ansonsten grünen Landschaft ab und schaffen Freude fürs Auge. Im Herbst hindert nur die gute Kinderstube daran, auf die fremde Wiese zu treten und einen dieser wunderschön leuchtenden Äpfel zu pflücken und herzhaft zu verspeisen. Doch wer kümmert sich um diese Flächen und warum macht er das? Obst gibt es doch makellos im Supermarkt und die Auswahl an Fruchtsäften ist groß und lässt keine Wünsche offen.

Auf der anderen Seite gelten Streuobstflächen als wichtige Habitate in der Kulturlandschaft. Warum ist das so? Wie war das früher? Und ganz wichtig zu wissen: War früher wirklich alles besser?

Der Streuobsttag Rheinland-Pfalz geht auf Spurensuche und verknüpft bewusst Wissen mit Genuss. Denn Essen ist Kultur. Gerade bei Streuobst gilt: „Schützen durch Nützen!“ Streuobstwiesen werden dauerhaft nur erhalten, wenn eine Nutzung gewährleistet ist. Dass sich die Nutzung nicht nur auf flüssige Produkte beschränkt, zeigt Marcus Fetz vom Landgasthaus Blücher in Dörscheid, wo der Tag veranstaltet wird.

Der Streuobsttag Rheinland-Pfalz findet am 8. Juni ab 10 Uhr (optionale Exkursion) beziehungsweise 14 Uhr im Landgasthaus Blücher in Dörscheid (Welterberegion Oberes Mittelrheintal) statt. Der Tag ist eingebettet in den Rahmen der länderübergreifenden Streuobsttage und wird von der Streuobstberatung des Landes Rheinland-Pfalz organisiert.

Die Teilnahme ist jedem Interessierten möglich, Anmeldung jedoch erforderlich. Weitere Info gibt es unter: www.streuobsttage.de => Fachkongresse, per Mail über streuobst@dlr.rlp.de oder unter Tel. (0 22 25) 9 80 87-0.