Kinderprinz Luca I. (Nink) und Kinderprinzessin Hannah (Gladeck) inthronisiert

Heimbach-Weiser Tollitäten sind komplett

17.01.2018 - 08:00

Neuwied. Jetzt geht es in der Karnevalshochburg Heimbach-Weis in die Vollen. Mit der Inthronisation des Kinderprinzenpaares sind die Tollitäten komplett. Obermöhn Tanja (Baier-Kappelmaier) und Prinz Kai I. (Poveleit) gratulierten Kinderprinz Luca I. (Nink) und ihrer Lieblichkeit Prinzessin Hannah (Gladeck) zur Amtseinführung. Angeführt von den Funkenmariechen der KG Heimbach und der KG Weis sowie den Heimbacher Junggardisten marschierte das neue Kinderprinzenpaar in den Narhalla ein. Wie bei

den Großen genossen die kleinen Tollitäten den Gang zur Bühne durch das Spalier jubelnder Fastnachtsgecken. Ex Prinz Mika (Johann) war ein bisschen traurig. KG Weis Präsident Michael Kley verriet: „Eigentlich will er sich gar nicht so gern von der Prinzenkette trennen“. Natürlich überreichte Ex-Prinz Mika dennoch die Insignie der Macht. Dafür darf er im nächsten Jahr die Kindersitzung moderieren. „Das ist die richtige Einstellung“, schmunzelte der

Präsident. In diesem Jahr moderierten Yannis Nink und Matthias Kirst die Sitzung. Weit über einhundert mitwirkende Kinder und Jugendliche konnten die beiden ansagen. Bei so einem starken Nachwuchs, muss man sich um die Zukunft der Fassenacht in Heimbach-Weis keine Sorgen machen. Bevor sich die Show- und Gardetanzgruppen die Klinke in die Hand gaben, stand erst einmal das Protokoll auf der Tagesordnung. Nachdem die Prinzenkette übergeben und damit die neuen Tollitäten hochoffiziell in Amt und Würden waren, stellten sie ihr Gefolge vor. „Das sind alles Dorfkinder. Aktiv bei der Kaju oder den

Pfadfindern oder Mitglied im SSV“, berichtete Prinz Luca I. Bei seinen Gefolgsleuten würden die Interessen noch von Playmobil bis ins Internet reichen. Durch die Session geleiten das Kinderprinzenpaar Zeremonienmeister Florian Fischer, Mundschenk Steffen Hammes, Schatzmeister Tim Herz, Protokollarius Finn Gutheil sowie die Hofdamen Lea Fiedler, Lara-Marie Bröhldick, Julia Fischer und Lia Kern. Für gute Laune und Unterhaltung sind die Hofnärrinen Nele Gutheil und Paula Herz zuständig. Am meisten waren die Besucher natürlich auf das Prinzenpaar gespannt. Nicht selten ist der Kinderprinz von heute irgendwann einmal der große Prinz. So war es auch beim amtierenden Prinz Kai I. (Poveleit). Zwischendurch ist man meist im Karneval oder einem anderen Verein im Dorf engagiert. In diesem Sinne hat auch Kinderprinz Luca I. so seine Ziele. Der junge Trompeter möchte gern mal Chef im Musikverein Heimbach-Weis werden. Weiter verriet der Lebenslauf, dass der junge Prinz „ein Kopp und ein Arsch“ mit seinem Bruder ist, am liebsten Sachkunde und Mathe mag und ein echter Fastnachtsgeck ist. Ginge es nach ihm, gehört der Aschermittwoch abgeschafft. Prinzessin Hannah sieht das ähnlich. Tränen flossen, weil sie als 8-jährige nicht mit zur Damensitzung durfte. Die Zuhörer erfuhren, dass die kleine Prinzessin für jeden Quatsch zu haben ist und auch gern lustige Streiche spielt. Prinzessin Hannah entstammt einer närrischen Familie. Erste Erfahrungen, wie es am Hofe zugeht, sammelte sie 2014 im Gefolge von Kinderprinz Janik Winnen und ihrer Schwester Kinderprinzessin Alina. Nachdem also alle im Saal über die Tollitäten Bescheid wussten, war es an der Zeit, die närrischen Gebote vorzutragen. Der närrische Polizist rief die Paragraphen auf. Leon Nink ist der vom Prinzenpaar Bevollmächtigte, die Gesetze durchzusetzen. Keine leichte Aufgabe, denn da wären: Kinder müssen ihre Zimmer bis Aschermittwoch nicht mehr aufräumen. Außerdem müssen die Lehrer einen Kopfstand machen und dabei versprechen, keine Hausaufgaben mehr aufzugeben. Das Solomariechen der KG Weis, Emilia Klein, eröffnete mit ihrem Gardetanz die Programmfolge. Als Cowboys tanzten die Supergirls aus dem Heimbacher Möhnenverein über die Bühne. Die Kinderprinzengarde der KG Weis präsentierte den neuen Sessionstanz, der in den letzten Monaten fleißig einstudiert wurde. Einen mitreißenden Showtanz lieferten die Aventuras von der KG Gladbach als Superhelden ab. Einen zackigen Gardetanz gab es von den Heimbacher Junggardisten zu bestaunen. Die Jugendgarde der KG Weis stand dem in nichts nach und wurde gefeiert. Die Dancing Queens aus dem Heimbacher Möhnenverein machten sich auf Weltreise und nahmen die Jecken im Saal gleich mit. Mit dem großen Finale aller Mitwirkenden auf der Bühne war die Kindersitzung zwar formal vorüber. Gefeiert wurde aber dennoch weiter. Im Anschluss waren die kleinen Fastnachtsgecken nämlich noch zur Kinder- und Jugenddisco eingeladen. Wie gut, dass die Kindersitzung seit vergangenem Jahr von Sonntag auf Samstag verlegt wurde und alle am nächsten Tag ausschlafen konnten.

FF

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