Mundart-Stammtisch der Bürgergemeinschaft Pro Heimbach-Weis
Heimische Mundart pflegen
Der Mundart-Stammtisch soll bald zu einer festen Einrichtung werden. Foto: privat
Heimbach-Weis. Die Bürgergemeinschaft Pro Heimbach-Weis e. V. hatte kürzlich interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Mundart-Stammtisch in das Bürgerstübchen des Ortes eingeladen. Sascha Fiedler, 1. Vorsitzender von Pro Heimbach-Weis, und Karl-Fred Becker begrüßten die Teilnehmer und freuten sich über die vielen Interessenten.
Fiedler gab der Hoffnung Ausdruck, dass der Mundart-Stammtisch eine feste Einrichtung werden solle und sich die an der Mundart Interessierten etwa alle zwei bis drei Monate treffen könnten. Sinn und Zweck dieser Treffen soll sein, die Heimbach-Weiser Mundart zu pflegen und für die Zukunft zu erhalten. Beckers Zielvorstellung ist, dass die Teilnehmer am Arbeitskreis kleine Texte und Geschichten in Mundart schreiben und daraus später ein Buch entstehen könnte. Auch die Möglichkeit, den beiden Grundschulen des Ortes die Ergebnisse zur Verfügung zu stellen, um Kindern beim Erlernen der heimischen Mundart zu helfen, wurde angesprochen. Im Folgenden tauschten die Teilnehmer ihre Erfahrungen und Kenntnisse als Mundartsprecher aus. Man war der einhelligen Meinung, dass die Mundart einen hohen Kommunikationswert besitzt und zuweilen den Gesprächspartner besser erreicht als die Hochsprache.
Die beiden Moderatoren stellten im Verlauf des Abends verschiedene Arbeiten vor, die in früherer Zeit von Autoren der Mundartpflege verfasst wurden. So staunte man nicht schlecht über ein umfangreiches „Wörterbuch der moselfränkischen Heimbacher Mundart“ von Peter H. Fink. Diese Arbeiten sollen interessierten Teilnehmern des Arbeitskreises zur Verfügung gestellt werden und die neuerlichen Textproduktionen unterstützen.
Für den ersten Abend hatten sich Fiedler und Becker auch schon eine kleine Aufgabe zur Textproduktion einfallen lassen: Ein in Hochdeutsch diktierter Text musste von jedem einzelnen in Heimbach-Weiser Mundart übersetzt werden. Die Lösungen waren zum Teil sehr differenziert und führten erwartungsgemäß zu einem fröhlichen Abschluss des ersten Mundart-Stammtisches.
Pressemitteilung der
Bürgergemeinschaft
Pro Heimbach-Weis e. V.
